Nachdem wir die ersten zwei Tage nicht so gutes Wetter auf Island hatten, schien nun endlich die Sonne. Bei bestem Wetter machten wir uns mit unserem Mietwagen endlich auf den Weg in Richtung Norden von Island. Den Golden Circle im Süden von Island hatten wir gerade erst hinter uns gelassen und schon warteten die nächsten Highlights auf uns. Ursprünglich wollten wir die Halbinsel Snæfellsnes erkunden, das Wetter war dort aber zu schlecht. Viel besser war es im Norden und so fuhren wir genau dort hin. Die Nacht betrachten wir in Hvammstangi auf dem recht einfachen aber ausreichenden Campingplatz.
Camping auf Island ist generell sehr einfach und komfortabel. Ausgeschlafen und mit guter Laune im Gepäck besuchten wir die Halbinsel Vatnsnes. Warum wir ausgerechnet diese Ecke Islands erkundeten? So recht wissen wir es gar nicht. Wir sind einfach unserem „Instinkt“ gefolgt. Es war eine super Entscheidung, denn wir hatten einen grandiosen Tag in der Natur. Es folgen nun unsere absoluten Highlights und Tipps für die Halbinsel Vatnsnes.
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Der kleine Leuchtturm
Die ersten Meter auf der Straße 711 auf der Halbinsel Vatnsnes verliefen noch über eine Asphaltstraße, ehe diese zu eine Schotterpiste wurde. Man konnte aber dennoch recht gut fahren, nur eben weitaus langsamer. Es folgten grüne Wiesen, das tosende Meer, viele Schafe und wilde Pferde. Die Halbinsel wirkte auf uns sehr unberührt und rau, dennoch aber charmant mit Blick bis zu den Westfjorden. Den ersten Stopp machten wir kurz vor einem kleinen Leuchtturm namens Skardsviti Lighthouse.
Der Wind toste, es war schwierig, die Autotür zu öffnen. An dieser Stelle bitte immer vorsichtig sein und beim Aus- und Einsteigen die Türen sicher und fest halten. Nachdem wir ein paar Fotos gemacht hatten, ging die Fahrt weiter. Kurz hinter dem Leuchtturm entdeckten wir schon die ersten Schilder, welche auf Seehund-Spots aufmerksam machen. Wir folgten dem Weg, doch leider waren keine Robben zu sehen. Auf der gesamten Halbinsel gibt es nur kleine Bauernhöfe und vereinzelte Häuser. Durch die Straßenverhältnisse kommen wir nur langsam voran (obwohl 80 km/h erlaubt sind).
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Robben in der Bucht von Illugastadir
Wir fuhren weiter und weiter auf der 711 bis fast zum nördlichsten Ende der Halbinsel. Hier machten wir Halt in Illugastadir. Dieser Ort liegt bei einem Bauernhof und an einem Parkplatz mit Infohäuschen und Toiletten. Hier kannst du sogar campen. Wir ließen das Auto stehen, schnappten uns die Kamera und schlenderten den markierten Pfad entlang. Ein Schild verriet uns, dass es ganz in der Nähe Robben geben sollte. Die Wolken zogen immer weiter davon und so ließ sich auch die Sonne immer öfter blicken.
Während wir Aufnahmen der Landschaft machten, entdeckten wir immer mal wieder eine Robbe im Wasser, welche neugierig ihren Kopf aus dem Wasser streckte. Als wir dann in der Bucht ankamen, entdeckten wir gleich 6, 8 oder 10 Robben. Wir wissen gar nicht so recht, wie viele dort unterwegs waren. Es wirkte so, als würden die Robben spielen und umhertollen. Total süß! Übrigens: In den Sommermonaten brüten hier auch viele Vögel, wie zum Beispiel Papageientaucher.
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Der Troll Hvítserkur
Wir folgten der Straße und entdeckten immer wieder wunderschöne Schauplätze der Natur. Auch die weit entfernten Westfjorde und Nordfjorde machten so viel Lust auf mehr. Island machte uns schon an diesem Tag mehrere Male sprachlos. Irgendwann erreichten wir einen Parkplatz mit einmaliger Aussicht auf das Meer und die schwarzen Strände. Wir könnten gar nicht genug von diesem Anblick bekommen.
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Ein Weg führt von oben hinunter an den Strand. Dort erwartet dich ein echter isländischer Troll. Okay, kein echter. Aber der Geschichte nach soll dieser Basaltfelsen einen Troll darstellen. Beim Versuch, ein Kloster zu zerstören, soll er dann vom Sonnenaufgang überrascht und versteinert worden sein. Und so steht er da immer noch, direkt im Wasser. Der Felsen ist rund 15 Meter hoch und wird „Weißes Hemd“ genannt (isländisch: Hvítserkur). Doch warum „Weißes Hemd“? Das liegt an dem Kot der tausenden Vögel, welche in den Felsspalten des Felsen leben und brüten.
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Wir machten unzählige Fotos, spazierten am schwarzen Strand entlang und genossen diesen wunderschönen Ort in vollen Zügen. Je weiter wir fuhren, desto schöner wurden die Landschaften dieser Halbinsel. Irgendwie war es für uns unbegreiflich, wie dieser Felsen genau an diese Stelle gekommen ist. Er steht mitten im Wasser, völlig alleine ohne jegliche Anbindung an die Küste. Was für eine verrückte Natur!
Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Strecke: insgesamt 82 km von der Ringstraße nach Hvammstangi und einmal herum
- Straße: Einfach befahrbare Schotterpiste
- reine Fahrzeit: 2 bis 3 Stunden / mit Sightseeing 5 bis 6 Stunden
- Camping: Hvammstangi, Illugastadir Camping
- Unterkünfte: Geitafell Guesthouse*, Ósar Hostel*, Hotel Hvítserkur*)
- Supermarkt: Hvammstangi
- Tanken: Orkan Hvammstangi, N1 Víðigerði
Fazit zur Halbinsel Vatnsnes
Was uns besonders gut gefallen hat, waren die wunderschönen Landstriche und Aussichten. Auch waren kaum Touristen auf der Halbinsel unterwegs, so dass wir uns die Highlights nur mit ein paar anderen teilen mussten. Die Robbenkolonie war sehr süß anzuschauen, wie auch die ganze Ecke bei Illugastadir. Auf der anderen Seite der Halbinsel wurde es dann landschaftlich immer saftiger und knalliger. Der blaue Himmel, die schwarzen Strände, die Berge am Horizont, die grünen Wiesen – einfach überwältigend. Natürlich lohnt sich auch der Abstecher zum Troll-Felsen. Wir haben den Ausflug nicht bereut und würden wieder dorthin fahren.
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