Was für eine grandiose Island Rundreise! Wir hatten ja wirklich keine Ahnung, dass dieses Land so unfassbar vielseitig und aufregend ist. Nachdem wir den Norden Islands erkundeten, den Osten und auch den Südosten, fuhren wir mit unserem kleinen Mietwagen nun durch Islands Süden. Auf uns warteten wieder zahlreiche Spots, Highlights und Sehenswürdigkeiten.
Man könnte auf jeden Fall Jahre auf Island verbringen, um all die schönen Orte zu entdecken. Hinter jeder Kurve verbergen sich neue Highlights, man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Vom Skaftafell Nationalpark fuhren wir weiter in Richtung Vík. Was wir hier im Süden erlebt haben, zeigen wir dir heute in unserem Beitrag.
Weitere wichtige Island-Themen:
Inhaltsvereichnis
- Weitere wichtige Island-Themen:
- 1. Vík und Umgebung
- 2. Das Flugzeugwrack DC-3
- 3. Der schöne Seljalandsfoss
- 4. Der mächtige Skogafoss
- 5. Wanderungen ins Porsmörk-Tal
- 6. Ausflug auf die Westmännerinseln
- 7. Der versteckte Þjófafoss
- 8. Unser kleines Geheimnis
- 9. Die Straße 32
- Der Süden Islands – Alle Facts
- Fazit zu Islands Süden
- Unser Reisetagebuch auf Youtube
1. Vík und Umgebung
An der Südspitze von Island befindet sich das kleine Dorf Vík í Mýrdal. Hier leben zwar nur rund 300 Einwohner, das Dorf hat aber dennoch einiges zu bieten. Hier befinden sich nämlich einige der spektakulärsten Strände der Welt. Der schwarze Strand ist weltberühmt und über einen kurzen Fußweg von Vík aus erreichbar. Die bizarren Felsformationen vulkanischen Ursprungs sollen einer Sage nach versteinerte Trolle sein. Besonders schön ist auch die Kirche, welche auf einem Hügel thront und ein tolles Fotomotiv ist. Und falls der Vulkan Katla im Hintergrund ausbricht, ist dieser Hügel gleichzeitig auch erster Fluchtpunkt bei einer Evakuierung.
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In Vík gibt es ein schönes Thermalbad, ein Café, eine Woll-Manufaktur, ein kleines Einkaufszentrum und Restaurants. Die meisten Besucher kommen aber, um die nahegelegenen Klippen zu bestaunen. Hier befinden sich top Spots, um Papageientaucher zu beobachten. Der Reynisfjara-Strand ist weltberühmt und ein wilder und gleichzeitig dramatischer Ort.
Die tosenden Wellen des Atlantiks treffen hier auf den wunderschönen Strand und bilden eine traumhaft schöne Kulisse. Unweit von diesem Strand und von Vík befindet sich das Gebiet rund um das Kap Dyrhólaey. Auch hier kann man die beliebten Puffins beobachten und ihnen ganz nah kommen. Die verschiedenen markanten Felsen sind wunderschön anzuschauen, genau so wie der gefährlich wirkende schwarze Strand.
2. Das Flugzeugwrack DC-3
Am 21. November 1973 stürzte eine DC-3 der US-Army im Anflug auf Höfn ab. Der Funkkontakt brach ab, die Tanknadel bewegte sich nicht weit von der Null weg. Der Alptraum eines jeden Piloten und Fluggastes. Man entschied sich für eine Notlandung am Strand von Sólheimasandur. Bei diesem Manöver überlebten alle Besatzungsmitglieder – Glück im Unglück.
Heute sieht man hier am Strand nur noch das Skelett und die Überreste der Maschine. Schaurig schön und dennoch tragisch zugleich. Wind und Wetter sowie salzhaltige Luft und der feine Sand haben in den vielen Jahren an dem Wrack genagt. Vieles wurde noch damals abmontiert und weggebracht. Das Fotomotiv ist aber bis heute unter den Top 5 Spots von Island.
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Laut eigener Recherche wurden damals nur rund 16.000 Stück von dem Maschinentyp DC-3 gebaut. In Deutschland ist dieser Typ auch als „Rosinenbomber“ bekannt. So wurde damals die Luftbrücke hauptsächlich mit dieser Maschine geflogen. Heute kann man das Wrack bestaunen und tolle Fotos am schwarzen Strand machen. Vom Parkplatz aus führt ein langer Weg durch die Einöde. Weit und breit keine Bäume, keine Sträucher oder Erhebungen. Pro Strecke muss man mindesten 40 Minuten einplanen.
WICHTIG: Es ist verboten, auf das Wrack zu klettern. Dennoch machen es die meisten Touristen, um DAS Foto zu schießen. Bitte verzichtet darauf. Immer wieder kommt es hier zu schweren Unfällen. Auch führt dieses Verhalten am Ende nur dazu, dass diese „Sehenswürdigkeit“ geschlossen wird.
3. Der schöne Seljalandsfoss
Nur wenige Meter von der Ringstraße im Süden von Island befindet sich der berühmte Seljalandsfoss. Es ist einer der schönsten Wasserfälle des Landes und wird deswegen auch sehr gut besucht. Eine Island Reise ohne den Seljalandsfoss? Undenkbar! Der Wasserfall stürzt 66 Meter von einer hohen Klippe in einen kleinen natürlichen Pool.
Und richtig verrückt ist, dass diese Klippe mal eine Meeresküste war. Doch mit den Jahren wurde die Landmasse Islands immer weiter angehoben, sodass die ehemalige Steilküste heute nur noch eine Abbruchkante im Land ist. Hier am Wasserfall befindet sich auch ein Campingplatz mit kleiner Cafeteria. Buche hier deine Island-Tour*.
Das Besondere an diesem Wasserfall ist der Fakt, dass man hinter diesem hindurchgehen kann. Hier sollte man unbedingt die Regenhose und Regenjacke dabei haben, denn es wird schnell feucht und nass. Besonders schön ist es hier zum Sonnenuntergang, wenn sich der Himmel in wunderschöne Farben färbt.
Ein paar Meter vom Seljalandsfoss entfernt, befindet sich Gljúfurárfoss etwas versteckt in einer tiefen Spalte hinter einem Felsen. Du kannst entweder von der Klippe in die Höhle schauen oder du gehst direkt in die Höhle. Aber Achtung! Je nach Wasserstand kommst du nicht ohne nasse Füße in die Höhle.
4. Der mächtige Skogafoss
Nicht verpassen solltest du einen Abstecher zum Skogafoss Wasserfall im Süden von Island. 60 Meter stürzt das Wasser von der steilen Fallkante in die Tiefe. Damals war auch diese Kante einst die südliche Küstenlinie des Landes. Heute ist das Meer rund 5 Kilometer weit entfernt. Einst war dieser Landesteil noch mit Wald bedeckt, daher auch der Name Skógafoss, was soviel bedeutet wie „Waldwasserfall“. Der 25 Meter breite Wasservorhang ist wunderschön anzuschauen. Gewaltige Wassermassen fallen direkt vor deinem Auge in die Tiefe. Wenn man zu dicht herangeht, wird es nass. Vorsicht ist also geboten!
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5. Wanderungen ins Porsmörk-Tal
Das Thorsmörk-Tal ist das beliebteste Wandergebiet auf Island. Leider bot sich uns keine Gelegenheit, einen Teil der Wanderung zu unternehmen. Schade! Aber das holen wir definitiv bei einer nächsten Reise nach. Das Naturreservat ist von drei Seiten von Vulkanen und Gletschern eingerahmt. Dich erwarten Wege zum Vulkan Fimmvörðuháls und in die Region des Eyjafjallajökulls.
Vom Skogafoss aus startet der beliebte Weitwanderweg, der Laugavegur, der ins Landesinnere führt. Die Wanderung benötigt mehrere Tage/Etappen und bringen dich über den Pass Fimmvörðuháls und die Þórsmörk nach Landmannalaugar. Die 22 Kilometer lange Strecke vom Skogafoss bis ins Porsmörk-Tal bietet atemberaubende Kulissen. Solltest du also genügend Zeit haben – DO IT!
Hinweis: Man kommt mit dem normalen PKW nicht bis ins Porsmörk-Tal. Man muss ein letztes Stück mit einem teuren Bus zurücklegen, trampen oder man hat eben einen SUV. Man kann aber problemlos vom Skogafoss starten. Beachten musst du aber, dass dein Auto eben am Skogafoss steht und du die kompletten 23 Kilometer auch irgendwie wieder zurückkommen musst. Das war leider unser Problem, weshalb wir keine Tageswanderung machen konnten. Bei mehreren Tagen ist es sicherlich kein Problem. Mehr Infos zu den Wanderungen gibt es hier => www.outdooractive.com.
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6. Ausflug auf die Westmännerinseln
Da wir genügend Zeit hatten, entschieden wir uns für einen spontan Ausflug auf die Westmännerinseln im Süden des Landes. Mit der Fähre fuhren wir von Landeyjahöfn rüber nach Heimaey. Diese Insel ist auch die einzigst bewohnte Inseln der Inselgruppe vor der Südküste Islands. Pro Person zahlst du nur rund 20€ für den Hin- und Rückweg. Untergebracht waren wir auf der Insel in einer super coolen Glamping-Hütte*. Wir haben eine wunderschöne Wanderung über den Hausberg Heimaklettur gemacht, haben Puffins gesehen und waren mit Einheimischen im Thermalbad. Die Insel hat einiges zu bieten und lohnt sich auf jeden Fall. Du kannst auch nur einen Tagesausflug machen oder eben dort übernachten.
▷ Den ausführlichen Beitrag zu diesem Ausflug findest du hier
7. Der versteckte Þjófafoss
An einem anderen Tag fuhren wir mit dem Auto einfach durch die Gegend im Süden und ließen uns treiben. Dabei entdeckten wir den wunderschönen Þjófafoss. Dieser befindet sich rund 4 Kilometer von der 26 entfernt. Die Kulisse könnte kaum schöner sein. Weit im Hintergrund befindet sich der Hekla Vulkan, im Vordergrund ein anderer schöner Hügel. Das türkisblaue Gletscherwasser stürzt sich über die breite Front hinab und bahnt sich seinen Weg weiter durch das Land. Nur ein junges Pärchen war mit uns an diesem Wasserfall. Für Marco ist es eine der schönsten Locations in Island.
8. Unser kleines Geheimnis
An diesem Tag entdeckten wir durch Zufall in dieser Region noch ein kleines Haus aus Winkingerzeiten. Vielleicht wird es der eine oder andere kennen. Für alle, die es nicht kennen: Es bleibt unser Geheimnis! Es war so wunderschön ruhig dort, nur wenige Besucher verirrten sich hier. Diese sogenannten Grassodenhäuser wurden damals gebaut, um dem wechselhaften Wetter standzuhalten. Auch baute man aus Erde und Stein immer dann, wenn man eben keine andere Materialien zur Verfügung hatte. Wo sich dieser Ort befindet, behalten wir für uns. Man muss ja nicht immer alles erzählen, oder?
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9. Die Straße 32
Als wir vom Pjofafoss weiter die 26 gefahren sind, kamen wir auf einmal auf eine Schotterpiste. 10 Kilometer tuckerten wir mit 10 km/h vorwärts, bis wir endlich die das Ende der Straße erreichten. Am Ende geht es rechts auf die F26, welche für uns tabu war. Wir bogen links ab auf die 32. Eigentlich wollten wir zum legendären Haifoss, welcher über die 332 erreichbar ist. Nach der Schotterpiste auf der 26 hatten wir allerdings keine Nerven mehr für eine weitere Piste.
Der Haifoss ist einer der höchsten Wasserfälle Islands und sieht laut Google auch wunderschön aus. In andere Richtung geht es zum grünen, traumhaft schönen Tal Gjain mit kleineren Wasserfällen. Zu gerne hätten wir diese Spots erkundet. Wir hätten aber auf die 327 müssen, welche vor Ort als F-Road markiert und somit für uns tabu war. Solltest du einen SUV haben, könntest du dir die Spots aber anschauen.
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Wir fuhren weiter auf der 32 in Richtung Süden. Irgendwann entdeckten wir einen wunderschönen Aussichtspunkt. Leider wissen wir nicht, wo genau er sich befindet. Nur durch Zufall sahen wir das typische „Achtung-hier-ist-ein-Highlight-Schild“, welchem wir folgten. Es ging ein kleines Stückchen bergauf, bis wir einen kleinen Parkplatz erreichten. Die restlichen Meter ging es zu Fuß den Berg hinauf. Von oben hatten wir eine grandiose Aussicht auf das hübsche Tal. Auf der 32 kamen wir dann etwas später auch noch am hübschen Wasserfall Hjalparfoss vorbei.
Der Süden Islands – Alle Facts
- Strecke: – nicht berechenbar
- reine Fahrzeit: wir haben 4 Tage im Süden verbracht
- Camping: Vík, Svinafell, Skaftafell, Hella, Stokkseyri, Fludir Camping, Skogar Campsite, Hamragarðar uvm.
- Größere Supermärkte: Vík, Hella, Hvolsvöllur
- Tanken: Saudákrókur, Akureyri, Mývatn, Hvolsvöllur, Hella
- Camping Card: Vík, Hella, Hvolsvöllur, Stokkseyri und weitere
Fazit zu Islands Süden
Wir haben die Zeit im Süden sehr genossen. Auf engstem Raum bekommst du hier einiges zu sehen. Alleine im kompletten südlichen Raum könnte man viele Tage verbringen. Insgesamt haben wir im Süden, Südwesten und Südosten knapp 7 Tage verbracht. Die Vielfältigkeit der Landschaften ist einfach überwältigend. Von grünen Hobbit-Landschaften bis hin zu einzigartigen Gletscher- und Lavakulissen.
Besonders gefallen hat uns der Abstecher auf der Straße 26 und 32 mit dem Þjófafoss, dem kleinen Häuschen und dem schönen Viewpoint. Natürlich hat uns aber auch Vík, das Flugzeugwrack und die Wasserfälle gefallen. Wenn du wissen möchtest, was dich im Südosten der Insel erwartet, schau dir unseren Beitrag dazu an: Sehenswürdigkeiten im Südosten Islands. So viel können wir vorab verraten: Der Südosten ist der Wahnsinn!
Unser Reisetagebuch auf Youtube
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