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Drohne fliegen in Israel – Neues Drohnengesetz und Erfahrungsbericht

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Auch wir wollten während unserer Israel Rundreise unsere Drohne* fliegen lassen, schließlich hat das heilige Land wunderschöne Landschaften zu bieten. Dort waren wir Ende 2017 mit der super kleinen DJI Spark* unterwegs und haben uns entsprechend mit dem Drohnen Gesetz in Israel beschäftigt. Die Regulären haben wir für dich zusammengefasst, weiter unten im Text kannst du noch unseren persönlichen Erfahrungsbericht lesen.


Was du außerdem wissen solltest:



Das neue Drohnengesetz von Israel im Überblick

2018 haben sich die Regulären gegenüber des Vorjahres deutlich verschärft! Mussten Touristen (nicht kommerziell) bisher keine Genehmigungen einholen, braucht man nun 3 (!) Formulare. Eine Genehmigung von der Zivilluftfahrtbehörde CAAI, eine weitere Genehmigung vom Ministerium für Kommunikation und ein Formular über die Nutzung der Drohne (kommerziell/ privat). Ob eine eine weitere Bescheinigung für den israelischen Zoll (Einfuhr der Drohne) notwendig ist , können wir momentan nicht sagen – wir stehen diesbezüglichen mit dem israelischen Verband in Kontakt.

Benötigte Dokumente (englisch): Process-to-bring-your-drone-to-israel


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Drohne fliegen in Israel – Hier über dem Toten Meer


Das Hauptproblem: Die Formulare sind ausschließlich auf Hebräisch verfügbar. Offiziell heißt es: Kontaktiere den AeroClub, dieser wird dir helfen. Aber… Der AeroClub weiß nichts von den neuen Regulären! Auch nach Rücksprache mit der CAAI gäbe es keine neuen Informationen, als dass nur die Mitgliedschaft im AeroClub notwendig sei (siehe Bestimmungen unten). Momentan herrscht also keine Klarheit was jetzt zu tun ist.

Wir bleiben an der Thematik dran! Zur Sicherheit solltet ihr beim Zoll den roten Ausgang wählen und dort alles Notwendige klären oder ihr lasst die Drohne sicherheitshalber Zuhause. können wir die ganze Prozedur ausschließlich über den israelischen Aeroclub abwickeln.


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Drohne fliegen in Israel – Unterwegs in der Negev Wüste

Kontaktiere daher den Aeroclub unter der Email-Adresse: office (ät) aeroclub.org.il und schildere dort dein Vorhaben. Siehe Angaben weiter unten.


Drohnenbestimmungen in Israel

(Die folgenden Angaben könnten nicht mehr aktuell sein – wir stehen diesbezüglich mit dem israelischen Verband in Kontakt)Die folgenden Punkte gelten für Drohnen ab 300 Gramm, daher auch für die kleine DJI Spark. Das sind die Punkte an die sich jeder Drohnen-Pilot halten muss.

  • Fliege nicht höher als 50 Meter
  • Nur tagsüber und in Sichtweite fliegen
  • Es muss eine (temporäre) Mitgliedschaft im Israelischen Aeroclub abgeschlossen werden
  • Mail an office (ät) aeroclub.org.il und schildere dort dein Vorhaben. Siehe Angaben in der ✎ Beispiel Email an
  • Diese Mitgliedschaft beinhaltet eine Aufstiegserlaubnis und eine Versicherung
  • Die temporäre Mitgliedschaft kostet 100 Schekel (ca. 24€, nur PayPal Bezahlung)
  • In Israel darf ausschließlich auf der 2,4 GHz Frequenz geflogen werden
  • Das Fliegen in Nationalparks ist verboten
  • 250 Meter Sicherheitsabstand zu Gebäuden und Menschen, 2km zu Flughäfen
  • Verboten: Über Menschenmassen, Militärzonen, Kraftwerken und anderen öffentliche Gebäuden
  • Hier geht’s zu den No-Fly Zonen in Israel – Google Maps (Farbige Markierung= Verbot)
  • Für kommerzielle Flüge muss eine Erlaubnis erteilt werden ✎ www.en.caa.gov.il

Erfahrungsbericht – Mit der Drohne unterwegs in Israel

Etwas nervös kamen wir am Flughafen in Ovda an, wir waren zwar gut vorbereitet, aber man weiß ja nie mit welchen Fragen man konfrontiert wird. Wir wurden wegen meinem Einreisestempel aus Dubai befragt, zu unserem Laptop, uunnnd… das wars! Weder der Zoll, noch die Einreisebeamten haben sich für die Drohne interessiert.


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Wir haben die Drohne relativ neu und sind noch ziemlich verunsichert, wie die Menschen auf so eine Drohne (DJI Spark) reagieren. Entsprechend standen wir so unscheinbar wie möglich in ruhigen Ecken. Trotzdem gab es gelegentlich Reaktionen von vorbeigehenden Passanten. Die einen waren neugierig und wollten einfach mal aufs Display schauen, andere haben von „spy“ (Spionage) gesprochen und haben uns kritisch beobachtet.


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Drohne fliegen in Israel – Rotes Meer in Eilat


Ende gut, alles gut!

Letztendlich haben wir uns nie wirklich wohl gefühlt das Ding steigen zu lassen. Definitiv wäre ich (Marco) also Drohnen-Pilot in einem anderen Land wahrscheinlich nicht so nervös gewesen. Ich war einfach unsicher, wie sensibel Polizei, Militär & Co. auf solch eine Drohne reagieren würden. Vielleicht wird man mit der Zeit abgebrühter.

Unterm Strich muss man einfach sagen, wer sich an die oben genannten Regeln hält muss überhaupt nichts fürchten, kritische Blicke oder Kommentare hin oder her. Besonders viel Spaß hatten wir mit der Drohne über dem Toten Meer, dem Roten Meer und in der Steinwüste. Meist eben da, wo kaum bis gar keine Menschen unterwegs waren. So konnten wir immer ganz in Ruhe alles einstellen und unsere Runden fliegen.



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4 Kommentare

  1. Vielen Dank für den Erfahrungsbericht. Wir fliegen im September nach Israel, gibt es inzwischen aktuellere Informationen?

    1. Hey Mario, Israel ist wirklich ein schönes Land 🙂 Uns hat es echt gut gefallen. Bezüglich der Drohne haben wir bisher keine neuen Infos. Wir hatten auf dem alten Blog dazu viele Kommentare von anderen unter diesem Beitrag. Die konnten wir leider nicht mitnehmen. Da wurde aber in Vergangenheit berichtet, dass es mit der Drohne nicht mehr ganz so einfach war. Wir werden bei Zeiten noch einmal recherchieren und ehemalige Reisende befragen 🙂

  2. Hallo!

    Euer Reisebericht hat uns von einer baldigen Israelreise überzeugt.

    Da ich auch Drohnenflieger bin, habe ich mich mal schlau gemacht, mittlerweile scheinen die Dinge etwas geändert zu haben.

    So ist jetzt online in englischer Sprache die temporäre Mitgliedschaft im Aeroclub Israel möglich.

    http://aeroclub.org.il/homesites/PageGen.asp?page=21852&isSync=1

    Andere Voraussetzungen für Hobbyflieger scheinen, außer den gesetzlichen Limits (Höhe, Sichtflug etc) nicht mehr nötig.

    Ohne Gewähr

    Mit besten Grüßen
    Alain

    1. Hey Alain, danke für deine Infos. Das schauen wir uns direkt mal an und werden es hier ggf. ergänzen 🙂

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