Alaska. Dieses Reiseziel ist für uns so weit weg, wie die Antarktis und doch sehnen wir uns nach dieser Wildnis, der Ruhe, der Weite und Stille. Alaska. Irgendwie klingt der Name schon so nach Abenteuer. Unsere liebe Vanessa ist gerade auf einer wundervollen Weltreise, war bereits in Indien, auf Sri Lanka, in Indonesien, Kanada und vor kurzem eben auch in Alaska. Damit hat sie sich einen absoluten Traum erfüllt. In unserem heutigen Reisereporter-Bericht plaudert Vanessa ein wenig aus dem Nähkästchen, beantwortet einige Fragen und hat viele tolle und hilfreiche Alaska-Tipps für dich aufs virtuelle Papier mitgebracht. Viel Spaß beim Stöbern!
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Inhaltsverzeichnis
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- Warum eigentlich Alaska?
- Wie bist du nach Alaska gekommen?
- Wie bist du von A nach B gekommen?
- Wo und wie hast du übernachtet?
- Ist Alaska ein teures Reiseziel?
- Welche Alaska-Highlights empfiehlst du?
- Coole Touren in Alaska
- Deine besten Tipps & Travelhacks
- Einreise & Reisepass
- Anreise mit dem Flugzeug
- Beste Reisezeit für Alaska
Warum eigentlich Alaska?
Warum um alles in der Welt fliegt man bis nach Alaska? Eine gute Frage, die ich gar nicht so genau beantworten kann. Ich bin mehr oder weniger in den Bergen aufgewachsen. Dort fühle ich mich unglaublich geborgen und wohl, mag den Winter und kaltes Wetter. So richtig aufmerksam geworden auf Alaska bin ich vor ein paar Jahren, als ich den Film „Into the Wild*“ geschaut habe. Ich weiß noch, dass ich danach total fasziniert von der Landschaft war, welche dort, wie ich jetzt festgestellt habe, sehr authentisch dargestellt wurde. Jedoch war Alaska irgendwie für mich unerreichbar.
Mit Alaska habe ich immer irgendwelche Expeditionen in Verbindung gebracht – keine Ahnung wieso! Als es um die Destinationen meiner Weltreise ging, bin ich auf der Weltkarte irgendwie an Alaska hängen geblieben. Aber alleine wäre das nicht bezahlbar gewesen. Als ich meiner Mum davon erzählte, sagte sie direkt, dass sie dort auch gerne mal hin möchte. Und somit war das Land/der Staat auf meiner Liste gesetzt und mein Reisepartner, meine Mum, gefunden.
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Die einzigen Bilder die ich zu Alaska also im Kopf hatte, waren die aus dem Film – Wildnis, Berge und Kälte. Ich glaube, so ein wenig war es auch das Ungewisse, denn viele Infos habe ich nicht gefunden und das hat mich dann doch ziemlich gereizt. Ich hatte keine großen Erwartungen, was ich dort erleben wollte. Eigentlich war ich einfach nur unglaublich aufgeregt und neugierig auf diesen für mich unbekannten Bundesstaat der USA.
Wie bist du nach Alaska gekommen?
Bevor ich nach Alaska gekommen bin, war ich in Kanada. Daher war meine Anreise recht kurz, ich bin einfach von Vancouver nach Anchorage geflogen. Kanada und Alaska grenzen zwar direkt aneinander, trotz allem betrug meine Flugzeit 3,5 Stunden. Das gibt einem vielleicht eine Vorstellung, wie groß die beiden Landflächen eigentlich sind. Meine Mama ist mit einem Direktflug (Condor) von Deutschland nach Alaska gekommen.
Es gibt durchaus auch die Möglichkeit, von Kanada aus mit dem Auto oder Camper nach Alaska zu fahren. Eine Straße gibt es, welche auch recht häufig von Touristen genutzt wird. Aber irgendwo dazwischen hört die Zivilisation dann einfach auf. Das Wetter kann unberechenbar sein und man sollte in der Lage sein, Reifen zu wechseln oder kleine Reparaturen am Auto vorzunehmen, daher entschied ich mich gegen diesen Anreiseweg.
FACT: Alaska ist so groß wie Spanien, Deutschland und Frankreich zusammen und dennoch leben in Alaska weniger Menschen, als in Köln. Es leben gerade einmal 0,4 Menschen pro Quadratkilometer. Zum Vergleich: In Deutschland wohnen pro Quadratkilometer 232 Menschen.
Wie bist du von A nach B gekommen?
Als Alaska als Reiseziel feststand, habe ich im Internet zunächst nach einem Mietauto geschaut…und die waren auch richtig teuer. Die Unterkünfte haben ungefähr nochmal das Doppelte gekostet. Also kam mir die Idee, mit einem Camper durch Alaska zu reisen. Im Enddefekt ist es ein Wohnmobil geworden, da ein kleiner Campervan meist nicht über eine Heizung verfügt.
Diese braucht man um diese Jahreszeit (Herbst) aber definitiv. Zudem fand ich die Vorstellung ziemlich cool, mit einem Wohnmobil durch Alaska zu fahren. In Anchorage selbst hatte ich aber auch ein Mietauto, denn Busse gibt es dort so gut wie gar nicht. Woran das liegt, kann ich gar nicht sagen. Ich glaube in Alaska fährt einfach niemand mit dem Bus, denn jeder hat sein eigenes Auto.
Wo und wie hast du übernachtet?
Insgesamt haben wir 14 Nächte im Camper übernachtet und 12 Nächte in Unterkünften. Die Unterkünfte haben wir über Airbnb* gebucht, dort ist die Auswahl wesentlich größer, als auf anderen Portalen. Zu den Unterkünften muss man sagen, dass man ziemlich lange suchen muss. Vieles ist teuer und schaut zudem sehr veraltet aus. Das trifft auch auf die Städte zu. Es scheint fast so, als wär alles irgendwie in den 60/70er Jahren hängen geblieben. Das kann man mögen oder auch nicht.
UNTERKUNFT GESUCHT?
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Prinzipiell würde ich aber einen Camper empfehlen, man ist damit einfach viel flexibler und sieht mehr von der Landschaft und dem Bundesstaat selbst. Viele Campgrounds sind mitten in der Natur und gerade am Morgen wird man oft von einem strahlend blauen Himmel (eisige Kälte) begrüßt. Mit so einem Camper fühlt man sich auch gleich wie ein richtiger Abenteurer.
Ist Alaska ein teures Reiseziel?
Alaska ist definitiv teuer. Insbesondere die Unterkünfte und die Ausflüge/Touren gingen ziemlich ins Geld. Man kann nicht wirklich viel ohne eine Tour in Alaska machen, denn oft braucht man einen Guide, einige Highlights sind nur mit Schiff oder Flugzeug erreichbar. Das Benzin wiederum kostet nur die Hälfte im Vergleich zu Deutschland. Lebensmittel sind im Vergleich zu Deutschland etwas teurer aber nicht übermäßig. Wir haben 2.000 € für den Camper (14 Tage) bezahlt. Pro Person und pro Tag waren das also rund 70 €. Der Camper war von Cruise America und gebucht hatten wir diesen über STA Travel.
Unseren Schlafplatz hatten wir ja direkt in unserem Camper, wir haben somit also Transportmittel und Unterkunft miteinander kombiniert. Und dafür wiederum finde ich den Preis für Alaska bzw. die USA vollkommen okay. Mit einem Mietwagen und Unterkünften kommt man vermutlich auch nicht wirklich günstiger. Was definitiv teuer in Alaska ist, sind die Touren und Ausflüge.
Für Touren zu Gletscher oder Bootstouren in Nationalparks muss man pro Person schonmal 150 € hinblättern. So richtig teuer wird es dann, wenn man abgelegenen Nationalparks besuchen möchte. Denn dort muss man hinfliegen und darf sich nicht ohne einen Guide bewegen. Da kommt dann gerne mal der Betrag für einen Europa-Kurzurlaub zusammen. Insgesamt haben wir beide rund 5000€ für 4 Wochen Alaska ausgeben.
Welche Alaska-Highlights empfiehlst du?
Die Weite und Schönheit der Natur sind glaube ich das, was mich am meisten beeindruckt hat. Es ist unglaublich schwer, das alles in Worten zu fassen oder in Bildern darzustellen. Alaska muss man einfach selbst erlebt haben, um das zu begreifen. Mutterseelenallein durch den Denali Nationalpark zu spazieren, Elche (mit etwas Glück auch Bären) in der Ferne beobachten oder auch die Wolken über dem Denali bestaunen und sich schnell vor dem heranziehenden Regen retten. Einfach Wahnsinn! Wenn du vor riesigen Gletschern stehst und dabei zuschaust und vor allem zuhörst, wie sich das Eis bewegt – WOW!
Ich kann mich nur schwer auf eine Sache festlegen, welche man unbedingt gesehen und erlebt haben sollte. Es ist Alaska an sich, ein Bundesstaat der USA, den man erlebt haben muss. Dennoch würde ich vielleicht drei absolute Highlights hervorheben und das waren der Denali Nationalpark, der Ort Valdez und am Ende der Hatcher Pass, welcher sich uns im mit wunderschöner Schnee-Kulisse präsentierte. Alaska muss man einfach auf sich wirken lassen, hier ist stets der Weg das Ziel.
Coole Touren in Alaska
- Tagestour zum Matanuska-Gletscher*
- Von Fairbanks: Chena Hot Springs Day Tour*
- Juneau: Walbeobachtungsabenteuer*
- Von Fairbanks: Nordlichter und Arctic Circle Tour*
- Seward: Kenai Fjords Halbtägige Wildlife Cruise*
- Talkeetna: 3-stündige Kajaktour durch den Byers Lake*
- Ab Seward: Ausflug zum Kenai-Fjords-Nationalpark*
Deine besten Tipps & Travelhacks
Reist in der Nebensaison! Wir waren an vielen Orten während Mitte September bis Mitte Oktober einfach die einzigen Menschen, hatten manche Campingspots für uns ganz alleine. Da die Orte, an welchen man sich frei bewegen kann, in Alaska doch etwas begrenzt sind, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es in der Hauptsaison ziemlich anstrengend werden kann. Aber das ist auch nur eine Vermutung meinerseits. Zudem kannst du einiges an Unterkunftskosten während der Nebensaison sparen, so zahlt man für manche Campinggrounds sogar gar nichts mehr oder nur die Hälfte.
Auch viele private Unterkünfte bieten Prozente an. Das Einzige, was dir einen kleinen Strich durch die Rechnung machen könnte, wäre das Wetter. Während unserer Rundreise hatten wir an 5 Tagen Regen, was dir aber auch genauso gut im Sommer passieren kann. Auch war es natürlich schon etwas kälter als im Sommer, doch in Alaska mit kurzen Hosen rumlaufen? Das fände ich auch irgendwie etwas komisch. In der Nebensaison sind allerdings einige Aktivitäten (Kajak, Schiffstouren, Shuttlebusse) nicht mehr buchbar und einige Highlights bereist geschlossen. Uns hat das nicht beeinträchtigt oder gestört, wer da aber sein Augenmerk drauf legt, sollte natürlich nicht in der Nebensaison reisen.
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Ein weiterer wichtiger Punkt könnten außerdem die Nordlichter (September – März) sein, denn die bekommst du im Sommer natürlich nicht zu sehen. Die Hauptsaison ist offiziell vom 15. Mai – 15 September. Wenn dann richtig Schnee liegt, kann man außerdem mit Schlittenhunden auf Tour gehen. Auch wenn du dann zwar keine Lichter siehst, solltest du bei einer klaren Nacht mal hoch in den Himmel schauen, der Sternenhimmel in Alaska ist der Wahnsinn!
PACKLISTE: Welche 3 Dinge sollte man unbedingt mit nach Alaska nehmen? Meine Antwort: Ein Fernglas, eine gute Kamera und eine warme Fleecejacke oder Pulli.
UNSERE HEUTIGE REISEREPORTERIN:
Vanessa ist seit einigen Monaten auf großer Weltreise. Bisher hat sie schon tolle Länder, wie Sri Lanka, Indonesien, Indien und Kanada besucht. Momentan ist sie gerade auf dem Weg nach Südamerika, wo ganz sicher viele tolle Abenteuer auf sie warten. Folge ihr am besten auf Instagram (Mzansis Wanderlust) und stöbere mal durch die Reiseberichte auf ihrem Blog.
Wir hoffen sehr, dass dir dieser Reisereporter-Beitrag gefallen hat. Schaue dir gerne auch die anderen spannenden Geschichten unter dem Menüpunkt „Reisereporter“ an. Und natürlich freuen wir und auch, wenn du einen Blick in unsere Beiträge aus den anderen Ländern wirfst.
Einreise & Reisepass
Für deine Reise nach Alaska solltest du natürlich auch die Einreisebestimmungen im Auge behalten. Da Alaska ein Bundesstaat der USA ist, brauchst du für deine Einreise erst einmal einen gültigen Reisepass, welche noch nach Ausreise gültig sein müssen. Online kannst du dir dann für 14 USD die elektronische Einreiseerlaubnis (ESTA) besorgen. Mit dieser darfst du dann bis zu 90 Tage im Land bleiben. Ist eigentlich recht easy die ganze Geschichte mit dem ESTA.
Anreise mit dem Flugzeug
Du kannst auf direktem Wege mit Condor ab Frankfurt fliegen. Diese Verbindung gibt es allerdings nur zwischen Mai und Oktober. 4 Mal pro Woche geht es dann nonstop nach Anchorage. Alternativ kannst du mit Icelandair 2 Mal wöchentlich ab Reykjavik starten. Wie wäre es also mit einem Zwischenstopp auf der wunderschönen Insel Island?
Du kannst mit Zubringerflügen aber auch ab Berlin, München, Stuttgart, Düsseldorf, Nürnberg, Hamburg und weiteren Airports starten. Hier liegst du dann z.B. mit Air Canada oder auch British Airways. Meistens hast du allerdings zwei Zwischenstopps auf deinem Weg nach Alaska. Die Direktflüge ab Frankfurt bieten sich da schon eher an.
Beste Reisezeit für Alaska
Du möchtest auch mal nach Alaska reisen aber weißt nicht so genau, wann? Die beste Reisezeit für Alaska ist generell von Ende Juni bis Ende August. Während dieser Zeit kannst du relativ sorgenfrei auf den Straßen fahren und die Parks sind geöffnet. Aber Achtung: Hauptsaison! Rechne also mit höheren Preise und mit vielen Touristen. Die Nebensaison im Mai/Anfang Juni und September ist auch sehr reizvoll, allerdings kann es im Norden schon zu Schneefall kommen. Auch sind die Tage in Alaska in diesen Monaten schon etwas kürzer und auch einige Sehenswürdigkeiten in Alaska sind bereits geschlossen.
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Wow was für ein toller und ausführlicher Beitrag. Er hat bei mir auf jeden Fall die Lust entfacht und es gibt einen Punkt mehr auf der Bucketlist 🙂
Danke dafür.
Liebe Grüße Nele
Liebe Nele, ganz lieben Dank für dein Feedback. Das freut uns und ganz sicher auch die Autorin Vanessa 🙂
Alaska muss ein TRAUM sein! 😉