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Fernglas für Safari und Wanderung – Das Nikon ProStaff 7s

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Du suchst ein Fernglas für eine Safari oder möchtest bei deiner nächsten Wanderung die Vogelwelt beobachten? Bei der Vorbereitung unserer mehrwöchige Reise durch Botswana und Südafrika stand schon früh fest: Wir brauchen ein leistungsstarkes Fernglas für Wanderungen und Safaris. Doch nach einer kurzen Recherche im Netz entpuppte sich dieses Vorhaben als gar nicht mal so einfach.

Welches Fernglas eignet sich besonders gut für Safaris? Worauf muss man beim Kauf eines Fernglases eigentlich achten? Was bedeuten all diese Zahlen? Wir waren anfangs ganz schön überfordert. Das Angebot an Ferngläsern ist einfach überwältigend, als Laie wird man von der Auswahl quasi erschlagen. Und was bedeuten denn die ganzen Werte? 8×50? 10×25? Und warum kosten manche 8×42 Ferngläser 50 € und manche sogar 1500 €?

Nachdem wir uns damals bei Ebay-Kleinanzeigen ein Ferngas besorgt hatten, welches absolut nichts taugte, mussten wir nun erstmal herausfinden, worauf es wirklich ankommt. Mit diesem kleinen Fernglas Guide und einem Erfahrungsbericht möchte wir dir einen einfacheren Einstieg in die Thematik bieten.



Was bedeuten die Zahlen bei einem Fernglas?

10×25, 8×40, 10×30? Bis vor kurzem haben wir auch nur Bahnhof verstanden. Doch eigentlich ist es gar nicht so schwer: Die erste Zahl gibt die eigentliche Vergrößerung an, also wie „nah“ man herankommt. Die zweite Ziffer gibt den Durchmesser der Objektivöffnung an. Um es mal platt auszudrücken: schaut man durch einen dünnen Strohhalm oder durch eine dicke Küchenrolle.

Umso größer die Zahl, desto größer also das Sichtfeld – was einen riesigen Unterschied macht! Bei einer größeren Öffnung fällt auch mehr Licht ins Fernglas, was besonders bei Dämmerung bzw. Dunkelheit wichtig ist. Unser Ebay-Schnäppchen hat uns aber gezeigt: Diese beiden Zahlen alleine machen blöderweise noch kein gutes Fernglas aus!

Denn diese Ziffern geben nur gewisse Größen an, jedoch nicht die Qualität der Gläser. Das ist das entscheidende Detail, wo sich die Spreu vom Weizen trennt. Denn was bringen all die tollen Eigenschaften, wenn am Ende die Gläser trüb, die Ränder unscharf oder die Farben blass sind?


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Wir haben während unserer Afrikareise viele Ferngläser in der Hand gehabt und können sagen – hier liegen wirklich die größten Unterschiede. Leider werben viele Händler bei Amazon & Co. mit Floskeln wie „gestochen scharfen Gläsern“, „HD-Optik“ oder „Hochleistungsvergrößerung“, sodass man dieses wichtige Detail online oft nicht erkennt.

Um einen weiteren Fehlkauf zu vermeiden, konzentrierten wir uns auf bekannte Markenhersteller. Ein Hersteller, der im optimalen Fall auch anderweitig Erfahrung mit Linsen und Gläser hat. Und so sind wir bei Marken wie Zeiss, Sony, Canon und Nikon gelandet.

Diese sind durch gute Produkte in der Fotografie bekannt. Diesmal wollten wir auch etwas mehr Geld für ein vernünftiges Markenfernglas in die Hand nehmen. 200 bis 300 € zu investieren mag für viele erstmal wehtun, doch einmal gekauft, hat man sicherlich 10 Jahre oder länger Spaß damit.



Welche Vergrößerung sollte das Fernglas haben?

Umso größer, desto besser! Könnte man meinen. Mit jeder Vergrößerung kommen zwei negative Punkte ins Spiel: Die Verwackelung und ein kleineres Sichtfeld. So lange man die Arme nicht abstützen kann, ist ein „umherwackeln“ ganz normal. Dieses Wackeln potenziert sich jedoch, umso größer der Zoom ist.

In der Fotografie hat man den großen Zoom-Objektiven daher einen Stabilisator verpasst – was bei Ferngläsern in der Preisklasse jedoch nicht der Fall ist. Im Umkehrschluss bedeutet das also, weniger Zoom sorgt für ein ruhigeres Beobachtungserlebnis.



Gegen eine ultragroße Vergrößerung spricht auch noch ein immer kleiner werdendes Sichtfeld. Logisch: Umso größer wir kleine Details sehen, desto weniger sehen wir vom Gesamtbild. Wer also nicht nur den Kopf einer Giraffe sehen möchte, sondern das ganze Tier oder gar mehrere Tiere in einer Herde, muss einen kleineren Zoom wählen. Wir empfehlen daher eine 8- oder 10-fache Vergrößerung (z.B. 8×42 bzw. 10×50).


Welches Fernglas eignet sich für eine Safari?

Vermutlich ist der erste Gedanke, eine möglichst große Vergrößerung zu haben. Bei unserem Test mit einem 8×42 und einem 10×42 hat aber gezeigt: Mehr Vergrößerung ist nicht immer besser. Nach unzähligen „Game Drives“ konnten wir festhalten, dass sich das meiste doch in der Entfernung zwischen 30 bis 100 Meter abspielt.



Hier empfanden wir das 8×42 deutlich angenehmer, da es a) ruhiger bzw. „wackelfreier“ war als das 10×42 und b) ein schönes Gesamtbild lieferte. Denn bei einer höheren Vergrößerung hat man auch nur einen kleineren Bildausschnitt, so geht oft das „Gesamtbild“ verloren. So ist es zum Beispiel zwar nett, ein einzelnes Zebra sehr nah zu sehen, allerdings möchte man meist die ganze Herde beobachten.


Unsere Entscheidung: Nikon ProStaff 7s 8X42

Das NIKON ProStaff 7s* erschien uns als perfektes Fernglas mit optimaler Vergrößerung, Objektivgröße und Gewicht bzw. Handlichkeit. Mit einer 8-fachen Vergrößerung kommt man nah genug an die Tiere heran, hat aber dennoch ein relativ ruhiges Bild.

Ein Fernglas mit 42 oder 50mm Objektivöffnung mag etwas größer und schwerer sein als schlanke 25mm Ferngläser, uns war es jedoch wichtig, auch bei Sonnenaufgang und bei Dämmerung die Tiere gut beobachten zu können. Das Gewicht unterstützt zudem auch eine ruhige Beobachtung, das Fernglas liegt perfekt in der Hand.


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Das NIKON ProStaff 7s Fernglas ist zudem wasserdicht, was nicht nur bei (Niesel-) Regen von Vorteil ist, sondern sicherlich auch der Langlebigkeit im Allgemeinen zugutekommt. Das Fernglas ist rundherum gummiert und somit schön griffig und robust. Geliefert wird das Fernglas in einer praktischen Transporttasche, mit Schutzkappen für die Gläser und einem Tragegurt.



Fazit – Hat sich das NIKON ProStaff 7s bewährt?

Diese Frage lässt sich mit einem klaren JA beantworten! Wie bereits erwähnt, hatten wir auf der Reise durch das südliche Afrika so einige Ferngläser in der Hand. Dabei hat unser Nikon ProStaff 7s in der Tat am meisten Spaß gemacht. Neben Haptik und Bedienung konnte besonders die Bildschärfe und Farbwiedergabe überzeugen.

Sich mit dem Fernglas auf die Lauer zu legen hat derart Spaß gemacht, dass wir es nun definitiv auch bei jeder Wanderung einpacken werden. Wir freuen uns schon jetzt auf all die schönen Momente, die uns das Fernglas noch bescheren wird.

Update 11/2024: Wir haben das Fernglas seither schon auf vielen Reisen mit dabei gehabt: Ob Oman, Österreich, Lappland, Kanada, Südafrika, Portugal oder hier in Deutschland – Wir sind immer noch begeistert.

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