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Wandern auf der Schwäbischen Alb – 4 abwechslungsreiche Wanderrouten

Schwäbische Alb

Wandern auf der Schwäbischen Alb? Warum eigentlich nicht. Während es viele Urlauber in den Schwarzwald, an den Bodensee oder in die beliebten Städte Heidelberg, Stuttgart, Ulm oder Tübingen zieht, geht es auf der Schwäbischen Alb ganz gemütlich zur Sache. Hier erwarten dich eine nahezu unberührte Natur, sanfte Hügel, tiefe Täler, kristallklare Flüsse, imposante Felsformationen sowie charmante Städtchen und natürlich unfassbar leckeres Essen.

Und das Beste daran: Massentourismus ist in dieser Region ein Fremdwort. Auf all unseren Wanderungen sind wir kaum anderen Menschen begegnet und konnten so die Natur in vollen Zügen genießen. Die Region bietet über 90 zertifizierte Wandertouren und auch ruhigere Pfaden durch die einzigartige Naturlandschaft. Im folgenden Beitrag stellen wir dir 4 abwechslungsreiche Wanderungen auf der Schwäbischen Alb vor. Viel Spaß beim Stöbern!

Offenlegung: Unsere Reise fand in Kooperation mit der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg statt. Unsere Meinungen und Ansichten bleiben davon wie immer unberührt.



Die Schwäbische Alb

Die Schwäbische Alb ist ein Teil des südwestdeutschen Jura-Hochlandes und erstreckt sich über eine Länge von etwa 220 Kilometern. Die Region ist geprägt von sanften Hügeln, tiefen Tälern, Karstlandschaften und beeindruckenden Felsformationen. Überwiegend besteht die Schwäbische Alb aus Jurakalkstein, der im Laufe von Millionen von Jahren durch geologische Prozesse geformt wurde. Zudem bietet die Region eine vielfältige Naturkulisse mit ausgedehnten Wäldern, Wiesen, Flüssen und Seen. In den zahlreichen Naturschutzgebieten der Schwäbischen Alb kannst du eine reiche Tier- und Pflanzenwelt erkunden.



Die Region ist auch reich an kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten. Die Burg Hohenzollern, die Burgruine Hohenneuffen, die Burg Teck und das Kloster Bebenhausen sind nur einige Beispiele für historische Stätten, die auf der Schwäbischen Alb zu finden sind. Die UNESCO hat zudem das Höhlen- und Eiszeitkunstprogramm der Schwäbischen Alb als Weltkulturerbe anerkannt, aufgrund der dort gefundenen prähistorischen Kunstwerke.



Die Schwäbische Alb ist ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten. Es gibt ein gut ausgebautes Netzwerk von Wanderwegen, darunter der 360 Kilometer lange Albsteig, der entlang des Albkamms verläuft. Im Winter bietet die Region auch Möglichkeiten zum Skifahren und Langlaufen. Und damit noch nicht genug, die Schwäbische Alb erwartet dich auch mit vielen sehenswerten Städten, wie zum Beispiel Blaubeuren, Ulm, Tübingen oder Bad Urach. Hier wirst du u.a. mit kulinarischen Spezialitäten, darunter schwäbische Maultaschen, Spätzle und regionale Weine, verwöhnt.


Schöne Wanderrouten auf der Schwäbischen Alb

Während unserer kleinen Rundreise durch die Schwäbische Alb haben wir 4 wunderschöne Wanderungen unternommen. Dabei glich keine Wanderung der anderen, was die gesamte Reise sehr abwechslungsreich machte. Die Qualitäts- und Premiumwanderwege zeichneten sich vor allem durch naturnahe Wege, abwechslungsreiche Landschaften und eindrucksvolle Aussichten aus. Im folgenden Abschnitt stellen wir dir unsere Wanderungen etwas detaillierter vor. Solltest du eine spezielle Wanderung empfehlen können, schreibe es gerne in die Kommentarbox.


1. Hochgehberge „hochgehpilgert“(Zwiefalten)

Der Premiumwanderweg „hochgehpilgert“ gehört definitiv zu unseren Lieblingswanderwegen der vergangenen Reise. Wir starteten diese Tour am Parkplatz der Wimsener Höhle (kostenfrei), von wo aus der Weg erst einmal in den idyllischen Mischwald führte. Nach rund 2 Kilometern erreichten wir den gemütlichen Ziegenhof „Loretto Zwiefalten“, welcher mit Holzofenbäckerei, Vespergarten und Gartenwirtschaft punktet. Leider war dieser geschlossen (nur freitags bis sonntags geöffnet), was uns aber nicht davon abhielt, die tolle Aussicht zu genießen und den Ziegen einen Besuch abzustatten.



Von dort aus schlenderten wir weiter an großen Feldern und Blumenweisen vorbei, bis hinab ins malerischen Rental. Dieses Tal führte uns in die beschauliche Gemeinde Zwiefalten, wo wir uns im schön angelegten Zwiefalter Klosterbräu Biergarten eine Stärkung gönnten. Anschließend bestaunten wir natürlich noch das imposante Zwiefalter Münster, ehe wir unsere Wanderung in Richtung Wimsen fortsetzten. Der Weg führte uns nun am Ufer der kristallklaren Aach entlang bis hinauf zum Dreifaltigkeitskreuz, von wo aus wir den Blick über Zwiefalten schweifen ließen.



Das letzte Stück der Wanderung hat uns besonders gut gefallen, da wir nun durch ein wildromantisches Tal mit Bäumen und türkisfarbenen Quellen wanderten. An einigen Stellen hatten wir das Gefühl, irgendwo in Norwegen oder Kanada zu sein. Hier und da luden einige gemütliche Bänke und kleinere Grillstellen zur Rast ein. Und natürlich kannst du dir im kühlen Nass auch eine kleine Abkühlung holen. Am Ende dieses tollen Wanderweges erblickten wir den idyllisch gelegenen Bio-Gasthof Friedrichshöhle und die bekannte Wimsener Höhle, welche ganz klar eines der Highlights der Wanderung ist. Mehr dazu weiter unten…


Informationen zu „hochgehpilgert“

  • Länge: 13,2 km
  • Dauer: 3,5 bis 4 Stunden
  • Start & Ziel: Parkplatz Wimsener Höhle (individuell)
  • Routenbeschreibung: Karte und Details hier
  • Einkehrmöglichkeiten: Loretto, Bio-Gasthof Friedrichshöhle, Zwiefalter Klosterbräu Biergarten
  • Highlights: Zwiefalter Münster, Loretto, Rental, Wimsener Höhle, Zwiefalter Aach
  • Weitere Routen: 20 weitere Routen der „Hochgehberge“


Besonderes Highlight: Wimsener Höhle

Die Wimsener Höhle ist eine der beeindruckendsten Karsthöhlen der Schwäbischen Alb, welche eine Länge von rund 1.260 Metern hat. Mit einem kleinen Kahn kannst du durch die Höhle gleiten und knapp 70 Meter des imposanten Naturdenkmals erkunden. Besonders sehenswert ist das kristallklare und türkisblaue Wasser. Der hintere Teil der Wimsener Höhle ist nur für erfahrene Höhlentaucher zugänglich.

Während der Fahrt erfährst du einige interessante Informationen über die Entstehung und Geologie der Höhle. Bereits seit Mitte der 1990er wird die Höhle mit Hilfe von Tauchern erforscht, vermessen und dokumentiert. Bisher wurden so über 320 Meter Unterwassergänge kartiert und eine Tauchtiefe von 60 Metern erreicht. Tickets kannst du vor Ort an der Tageskasse erwerben oder bereits vorab online reservieren.


  • Preis: 6 € Erwachsene, Kinder ermäßigt (mit AlbCard kostenfrei)
  • Dauer: Fahrt dauert 8 bis 10 Minuten (15 Minuten vor der Fahrt einfinden)
  • Hinweis: Tickets können an stark frequentierten Tagen bereits ausgebucht sein
  • Mindestalter: 2 Jahre; Tiere sind nicht erlaubt!


Tipp: Sonnenuntergang Burgruine Hohengundelfingen

Solltest du in der Umgebung rund um Hayingen, Münsingen, Zwiefalten und Ehingen übernachten, empfehlen wir dir für den Abend eine Tour zur Burgruine Hohengundelfingen. Diese Burg thront über dem Fluss „Großer Lauter“ im Großen Lautertal und ermöglicht dir einen atemberaubenden Blick über die Schwäbische Alb, das Große Lautertal und sogar bis zu den Alpen. Wir waren am Abend ganz alleine auf dieser Ruine und haben den umwerfenden Sonnenuntergang in vollen Zügen genossen. Parken kannst du am Wanderparkplatz Ruine Hohengundelfingen.



2. Traufgang Hossinger Leiter (Albstadt)

Eine weitere Wanderung in der Schwäbischen Alb, die wir dir empfehlen können, ist der 9 km lange Traufgang Hossinger Leiter in Albstadt. Dieser Premiumwanderweg führte uns entlang des Traufs der Albkante zu spektakulären Aussichten und durch eine märchenhafte Schlucht. Wir starteten unsere Tour vor der Traufganghütte Brunnental und wanderten gemütlich bergauf durch üppige Wälder und entlang malerischer Wiesen. Nach knapp 2 Kilometern erreichten wir imposante Jurafelsen und die eisernen Stufen der Hossinger Leiter, welche uns durch die sehenswerte Schlucht weiter nach oben brachten.



Ursprünglich wurden diese Stufen als Weg zwischen Lautlingen und Hossingen gebaut, da es vor rund 100 Jahren noch der einzige Zuweg war. Je höher wir kamen, desto atemberaubender wurden die Aussichten. Angekommen auf dem Gräbelesberg folgten wir der Rundweg-Beschilderung (ca. 1 km) und erkundeten die verschiedenen Aussichtspunkte über den steil abfallenden Felskanten. Wow! Der Blick auf das Eyachtal und dem dahinter liegenden Albvorland hätte nicht schöner sein können.



Nach dem sehenswerten Rundgang folgten wir dem Weg nun steil hinab durch den schattenspendenden Wald. Nach rund 4 Stunden erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt. Da wir unterwegs immer viele Bilder und Video machen, brauchen wir generell immer länger für Wanderungen. In der Traufganghütte Brunnental gönnten wir uns zur Belohnung noch ein leckeres Eis und einen schmackhaften Espresso mit Milch. Anschließend schlenderten wir noch ein wenig durch Albstadt.



Informationen zur „Hossinger Leiter“

  • Länge: 9 km
  • Dauer: 3,5 Stunden
  • Start & Ziel: Parkplatz Traufganghütte Brunnental
  • Routenbeschreibung: Karte und Details hier
  • Einkehrmöglichkeiten: Traufganghütte Brunnental
  • Highlights: Hossinger Leiter, Gräbelesberg, Wehranlagen, Panoramablick ins Eyachtal
  • Weitere Routen: 7 weitere Routen der Traufgänge

Besonderes Highlight: Albstadt & Outlet Shopping

Eine wichtige wirtschaftliche Säule von Albstadt ist die Textilindustrie. Die Stadt hat eine lange Tradition in der Herstellung von Textilien und Bekleidung. Einige Unternehmen aus dieser Branche sind weltweit bekannt und tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei. Vor Ort findest du dementsprechend zahlreiche Outlets und Geschäfte, wo du Kleidung, Schuhe, Accessoires und Stoffe kaufen kannst. Eine Übersicht der Geschäfte findest du hier: Outlets in Albstadt. In der Stadt selbst kannst du außerdem gemütlich einen Kaffee trinken und durch die Läden der Altstadt schlendern.



Tipp: Sonnenuntergang vom Aussichtsfelsen Böllat

Am Abend wartete noch ein ganz besonderes Highlight auf uns. Wir machten uns rechtzeitig vor dem Sonnenuntergang auf den Weg zum Aussichtsfelsen Böllat. Diesen kannst du z.B. im Rahmen einer Wanderung (Traufgang Felsenmeersteig) erreichen oder bequem mit dem Auto (bei Google Maps Parkplatz Böllat). Hier stehen gleich mehrere Bänke bereit, um einen fantastischen Sonnenuntergang genießen zu können. Bei guten Sichtverhältnissen kann man von dort aus über den Schwarzwald bis zu den Vogesen blicken. Die Aussicht über die Landschaft ist einfach einmalig. Absolute Empfehlung!



3. HochAlbPfad Felsquellweg (Meßstetten)

Auf der Suche nach einer Wanderung, welche dich durch unberührte Natur abseits jeglicher Touristenströme führt? Dann ist der HochAlbPfad Felsquellweg genau die richtige Wahl. Unsere Wanderung starteten wir am Parkplatz des Stausees Oberdigisheim. Von dort aus führte uns der Weg durch das wasserreiche Kohlstattbrunnenbachtal mit waldgesäumten Hangwiesen. Weit und breit war kein städtischer Lärm zu hören, lediglich das Zwitschern der Vögel und das Plätschern des Baches. Wir nutzten die Zeit, um einige schöne Detailaufnahmen in der Natur zu machen.



Wir wanderten weiter über Felder und Wiesen und erreichten nach rund 2 Stunden das kleine Örtchen Geyerbad. Von dort aus führte uns der Premiumwanderweg hinauf zu den tollen Aussichtspunkten Sommerhaldenfelsen und Hohler Fels. Diese Aussichten oberhalb des Artleshaldentraufs hätten schöner nicht sein können. Man kann gleich sechs Meßstetter Stadtteile sehen sowie den Albstädter Stadtteil Langenwand. Wir nutzten natürlich die Gelegenheit, um die eine oder andere Pause zu machen.



Nun führte der Weg etwas steiler hinab zurück in Richtung Stausee. Unterhalb von Sommerhalde und Artleshalde wanderten wir über einen idyllischen Pfad durch Wachholderheiden. Nach rund 3,5 Stunden waren wir zurück am Auto, von wo aus wir noch einen Abstecher zum Stausee Oberdigisheim machten. Dieser liegt idyllisch eingebettet in der Natur der Schwäbischen Alb und lädt zum Verweilen, Sonnen und Baden ein. Ein Rundweg führt um den See herum, Toiletten und Umkleidekabinen sind ebenfalls vorhanden.


Informationen zum „HochAlbPfad“

  • Länge: 9,7 km
  • Dauer: 3,5 Stunden
  • Start & Ziel: Parkplatz Stausee Oberdigisheim
  • Routenbeschreibung: Karte und Details hier
  • Einkehrmöglichkeiten: keine auf dem Weg, nur ringsherum in den Orten
  • Highlights: Stausee, Kohlstattbrunnenbachtal, Sommerhaldenfelsen, Hohler Fels
  • Weitere Routen: 2 weitere Routen der HochAlbPfade


Besonderes Highlight: Barfußpfad Tieringen

Nach der Wanderung empfehlen wir dir, einen Abstecher zum Barfußpfad Tieringen zu machen. Der ca. 900 m lange Rundweg führt dich über verschiedene Untergründe, wie zum Beispiel Kies, Glas, Sand, Holz und Rindenmulch sowie durch Wasser und Schlamm. Generell laufen wir im Alltag viel zu selten barfuß, obwohl der Gang ohne Schuhe u.a. die Bänder und Muskeln kräftigt sowie die Fußreflexzonen stimuliert. Umso schöner, dass es in Tieringen diesen Pfad gibt. Am Ende des Barfußpfades gibt es eine Waschgelegenheit neben der Schlichemhalle.


  • Adresse: Hinter Burg 22, 72469 Meßstetten
  • Öffnungszeiten: ganzjährig; frei zugänglich
  • Eintritt: kostenlos


Tipp: Einkehr Gasthof Berghütte

Nach unserer Wanderung fuhren wir noch hinauf zum Gasthof Berghütte. In gemütlicher Atmosphäre gab es für uns hausgemachten Kuchen und Kaffee. Auf der Speisekarte stehen aber auch einheimische Spezialitäten und deftige Gerichte. Bei gutem Wetter kann man es sich draußen auf der Terrasse gemütlich machen. Der Gasthof ist sehr beliebt, weshalb innerhalb der Saison (vor allem am Wochenende) eine Reservierung von Vorteil ist.


  • Adresse: Berghof, 72469 Meßstetten
  • Öffnungszeiten: Mi. – Mo. 11:30 Uhr bis 22 Uhr
  • Reservierung unter: +4974361551


4. Eiszeitjägerpfad (Blaubeuren)

Der Eiszeitjägerpfad auf der Schwäbischen Alb ist bekannt für seine Verbindung zu den eiszeitlichen Jägern und den spektakulären Funden prähistorischer Kunst. Er nimmt dich mit in die Vergangenheit und führt dich an imposanten Felsformationen und Höhlen vorbei, in denen u.a. einige der ältesten bekannten Kunstwerke der Menschheit gefunden wurden. Diese Kunstwerke stammen aus der letzten Eiszeit vor etwa 40.000 Jahren und sind ein faszinierendes Zeugnis der Kreativität unserer Vorfahren.



Unsere Wanderung startete am Bahnhof in Blaubeuren, wo wir unser Auto kostenlos parken konnten. Von dort aus führte uns der Weg den Steilhang der Weiler Halde hinauf bis zur Brillenhöhle und weiter durch das Felsenlabyrinth vorbei an der Küssenden Sau. Nur wenig später erreichten wir die mittelalterlichen Ruine Günzelburg, von wo aus wir eine schöne Aussicht ins Achtal genießen konnten.



Von der Ruine aus wanderten wir nun allmählich wieder hinunter ins Tal, bevor wir über einen schmalen Pfad die Höhle „Geißenklösterle“ erreichten. Eine richtig schöne Aussicht hatten wir anschließend vom Bischoffelsen und vom Schillerstein aus. Ganz in der Nähe befindet sich auch die Waldgaststätte „zum Schillerstein“, wo man gemütlich einkehren und eine Pause machen kann. Der Weg führte uns von der Gaststätte aus über einen Forstweg zurück nach Blaubeuren zum Bahnhof.


Informationen zum „Eiszeitjägerpfad“

  • Länge: 10,8 km
  • Dauer: 3,5 Stunden
  • Start & Ziel: Parkplatz Bahnhof Blaubeuren
  • Routenbeschreibung: Karte und Details hier
  • Einkehrmöglichkeiten: Waldgaststätte „zum Schillerstein“
  • Highlights: Küssende Sau, Brillenhöhle, Ruine Günzelburg, Geißenklösterle, Schillerstein
  • Weitere Routen: 19 weitere Routen der Eiszeitpfade


Besonderes Highlight: Blaubeuren & Blautopf

Sehr zu empfehlen ist eine Erkundungstour durch die Stadt Blaubeuren. Diese bietet eine charmante Altstadt mit gut erhaltenen Fachwerkhäusern, einem Marktplatz und gemütlichen Gassen, die zum Bummeln einladen. Die Umgebung von Blaubeuren ist von einer atemberaubenden Landschaft geprägt, die sich ideal zum Wandern und Erkunden der Schwäbischen Alb eignet. Wir haben hier gemütlich unseren schönen Wandertag ausklingen lassen. Ein ausgeschilderter Altstadt-Rundweg führt dich zu den schönsten Spots der Stadt.



Ein besonderes Highlight ist natürlich der sogenannte „Blautopf“. Dieser ist eine der größten Karstquellen in Deutschland und ein beeindruckendes Beispiel für die geologischen Wunder, die die Schwäbische Alb zu bieten hat. Die Quelle hat ihren Namen von der atemberaubenden blauen Farbe des Wassers, die aufgrund der Lichtbrechung durch mineralhaltiges Wasser entsteht. Der Blautopf ist bis zu 21 Meter tief und kann nur von Höhlentaucher erkundet werden. Das Blauhöhlensystem wurde so schon auf über 13 Kilometer Länge erforscht. Ein schön angelegter Rundweg führt dich um den Blautopf herum.



Tipp: Urgeschichtliches Museum in Blaubeuren

Passend zur Wanderung sollte auch ein Besuch im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren nicht fehlen. Das Museum ist bekannt für seine Sammlung prähistorischer Artefakte und Fossilien aus der Region und bietet Einblicke in die Urgeschichte der Schwäbischen Alb. Ein Höhepunkt des Museums ist die Venus vom Hohle Fels, eine etwa 40.000 Jahre alte Figur, die eine der ältesten Darstellungen einer weiblichen Figur ist und in der Schwäbischen Alb gefunden wurde. Die Figur ist ein wichtiges Zeugnis für die kulturelle Entwicklung des Menschen in der Eiszeit.


  • Adresse: Kirchplatz 10, 89143 Blaubeuren
  • Öffnungszeiten: Di. – So. von 10 bis 17 Uhr
  • Eintrittspreis: 7 €; ermäßigt 5 € (kostenfrei mit der AlbCard)


Qualitäts- und Premiumwanderwege

Während unserer Reise haben wir uns mehrfach gefragt, was eigentlich einen Qualitäts- und Premiumwanderweg ausmacht. Dabei handelt es sich um Wanderwege, die besondere Merkmale aufweisen, um Wanderern ein herausragendes Naturerlebnis und eine hohe Qualität beim Wandern zu bieten. Diese Wanderwege sind in vielen Ländern auf der ganzen Welt zu finden und werden oft durch Zertifizierungsprogramme oder spezielle Qualitätsstandards definiert.
Premiumwanderwege in Deutschland finden.

Diese Standards können sich auf verschiedene Aspekte des Wanderwegs beziehen, darunter die Beschilderung, die Routenführung, die Landschaft, die Sicherheit und die Infrastruktur. Die Wanderwege sind in der Regel gut beschildert und markiert, um Wanderern die Orientierung zu erleichtern. Dies kann durch farbige Markierungen, Wegweiser, Informationstafeln und Karten erfolgen. Auf der folgenden Seite kannst du dir die Kriterien mal genauer anschauen: Kriterien Deutsches Wandersiegel.



Qualitäts- und Premiumwanderwege legen zudem oft Wert auf den Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen. Es werden Maßnahmen ergriffen, um die Ökosysteme entlang des Weges zu erhalten und die Auswirkungen des Wanderns auf die Natur zu minimieren. Diese Wanderwege bieten oft eine gute Infrastruktur für Wanderer, einschließlich Rastplätze, Picknickbereiche, Toiletten und gelegentlich auch Unterkünfte. Serviceeinrichtungen können je nach Region variieren.

Premiumwanderwege führen zudem oft durch abwechslungsreiche Landschaften, darunter Wälder, Berge, Flüsse, Seen und Küsten. Das Hauptziel dieser Wanderwege besteht darin, den Wanderern ein besonderes Erlebnis zu bieten. Dies kann durch spektakuläre Ausblicke, historische Sehenswürdigkeiten, kulturelle Erlebnisse und andere Attraktionen entlang des Weges erreicht werden. Die besten zertifizierten Touren der Alb findest du hier: www.albwandern.de.


Unterwegs mit der AlbCard

Wir waren mit der AlbCard unterwegs. Dabei handelt es sich um eine Gästekarte oder Tourismuskarte, die in der Region der Schwäbischen Alb angeboten wird. Sie ermöglichte uns verschiedene Vergünstigungen und kostenlose Leistungen während unseres Aufenthalts. Eine der Hauptattraktionen der AlbCard ist die kostenfreie Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region. So lässt sich die Schwäbische Alb bequem und komfortabel erkunden, ohne für Tickets bezahlen zu müssen.

Richtig cool finden wir außerdem, dass man mit der AlbCard freien Eintritt für 160 Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse hat. Mit dabei sind u.a. der Skypark Kletterwald, das Bud Spencer Freibad, die HöhlenErlebnisWelt, das Urgeschichtliche Museum in Blaubeuren, die Tiefenhöhle Laichingen, die AlbThermen Bad Urach oder auch die Bärenhöhle. Mit der Karte kannst du dir sogar kostenlos ein E-Bike ausleihen. ☞ Alle Highlights de AlbCard hier.



Du bekommst die AlbCard von 149 teilnehmenden Hotels, Gasthöfen, Ferienwohnungen und anderen Unterkünften in der Schwäbischen Alb bei deiner Ankunft. Mit der AlbCard kannst du jede Attraktion einmal pro Aufenthalt nutzen. Pro Übernachtung steht dir ein Nutzungstag zur Verfügung. Wenn du 3 Nächte gebucht hast, kannst du die Karte an 3 aufeinanderfolgenden Tagen nutzen. Und das Beste zum Schluss: die AlbCard ist für dich komplett kostenlos!


Unsere Unterkünfte auf der Schwäbischen Alb

Während unserer kleinen 4-tägigen Wander-Rundreise haben wir in drei verschiedenen Unterkünften übernachtet, welche alle Partner der AlbCard sind. Im folgenden Abschnitt möchten wir dir diese Hotels kurz vorstellen. ☞ Zu allen Partnern der AlbCard.


1. Gasthof Hotel zum Ochsen

Zu Beginn unserer Reise waren wir im Gasthof Hotel zum Ochsen, welches sich in Berghülen befindet und nur 10 Minuten von Blaubeuren entfernt ist. Hier erwartete uns ein modern eingerichtetes Zimmer mit Queen-Size-Bett, Badezimmer mit Dusche, Schreibtisch, TV, Wifi und Safe. Das Hotel verfügt darüber hinaus über ein hauseigenes (sehr gutes!) Restaurant, ein Hallenbad mit Sauna und kostenfreie Parkplätzen.



2. Bio-Hotel Restaurant Rose

Sehr empfehlen können wir das stylische Bio-Hotel Restaurant Rose in Hayingen. Das von den Tress-Brüdern betriebene Hotel hat sich vor allem Nachhaltigkeit ganz groß auf die Fahne geschrieben. Unser Themenzimmer mit sehr gemütlichem Bett, Schreibtisch, Sitzecke und Balkon hat uns sehr gut gefallen. Im hauseigenen Restaurant wurden wir von Bio-Spitzenkoch Simon Tress mit köstlichen, sehr gesunden Gerichten verwöhnt. Das Hotel verfügt außerdem über eine gemütliche Lounge und einen Garten mit Sitzmöglichkeiten.



3. Hotel Krone Lautlingen

Die letzte Nacht verbrachten wir im Hotel Krone Lautlingen. Der Neubau des Hotels wurde im Vollholzbau erreichtet, wodurch man die Verbundenheit zur Natur deutlich machen wollte. Unser Zimmer war sehr gemütlich eingerichtet mit Zirbenbett, Schreibtisch, Sitzmöglichkeiten sowie modernem Badezimmer mit Dusche. Im Hotel befindet sich außerdem ein süßer Hofladen mit regionalen Produkten sowie ein Wirtshaus, wo man sich über raffinierte und traditionelle schwäbische Gerichte freuen darf.



Wandern auf der Schwäbischen Alb – Unser Fazit

Ja, was sollen wir zusammenfassend sagen? Die Reise durch die Schwäbische Alb hat uns extrem gut gefallen. Wir hätten tatsächlich nicht damit gerechnet, so viele tolle Orte zu entdecken. Die Schwäbische Alb beeindruckte uns vor allem durch ihre unberührte Natur und abwechslungsreichen Landschaften, darunter Wälder, Wiesen, Felsen, Schluchten und Höhlen. Zudem haben uns vor allem die zahlreichen Aussichtspunkte gefallen, von denen aus wir die Schönheit der Region bewundern konnten.

Natürlich dürfen auch die historischen Städte, Burgen, Klöster und Museen nicht unerwähnt bleiben, denn es gibt hier einiges zu entdecken. Nach unseren Wanderungen auf der Schwäbischen Alb haben wir zudem die regionale Küche sehr genossen. Die Alb ist nämlich bekannt für ihre schmackhaften Spezialitäten wie Maultaschen, Spätzle und regionale Weine. Egal, ob man die Herausforderung sucht oder einfach nur die Ruhe und Schönheit der Landschaft genießen möchte, die Schwäbische Alb hat für jeden etwas zu bieten. Wir kommen definitiv wieder!


UNSERE KAFFEEKASSE
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» Unsere Kaffeekasse «


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