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Slowakisches Paradies – Wanderung durch die Schlucht Sucha Belá

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Während unserer Slowakei Rundreise waren wir vor allem in der Natur unterwegs. Besonders schön war unser Ausflug zum Nationalpark Mala Fatra und zum Strbske Pleso. Eines Abends saßen wir vor der Karte, suchten nach einem weiteren Abenteuer für den nächsten Tag. Wir stolperten über den Nationalpark „Slowakisches Paradies“ (Slovensky Raj). Viele verschiedene Wanderpfade entdeckten wir, wurden in Foren auf die Schlucht Sucha Belá aufmerksam gemacht. Diese Wanderung sollte wohl eine der beliebtesten in dem Park sein. Und so machten wir uns voller Vorfreude am nächsten Morgen auf den Weg. Was wir dort erlebt haben, unsere besten Tipps und Infos bekommst du im heutigen Beitrag. Viel Spaß beim Stöbern!


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Karte von Openstreetmap (Lizenz: CC-BY-SA 2.0)


Anreise Slowakisches Paradies

Von unserer Unterkunft in Stara Lesna aus fuhren wir in Richtung Poprad und weiter bis Podlesok. Die Fahrt dauerte rund 40 Minuten. Dort befindet sich der relativ große Parkplatz „Parkovisko Hrabušice Podlesok“, wo du dein Auto abstellen kannst. Bezahlt haben wir 3€ für den gesamten Tag. An diesem Tag war dort ein leider ein Radrennen, weshalb natürlich ziemlich viel los war.


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Ein Schild zeigt dir, wo es langgeht zum Start der Wanderung

Vom Parkplatz aus gehst du dann geradeaus in Richtung Restaurant und Campingplatz. Dort steht auch noch einmal eine große Infotafel vielen Informationen zur Region und den Wanderwegen. Direkt dahinter führt ein Weg in den Wald hinein, hier startet auch die Wanderung Sucha Belá. In einer kleinen Hütte mussten wir 1,50€ pro Person „Eintritt“ zahlen. Dahinter konnte unsere Wanderung endlich starten.


Nationalpark Slowakisches Paradies

In der Slowakei gibt es ganze 9 Nationalparks, jeder mit tollen Highlights und einer atemberaubenden Natur. Der Nationalpark Slowakisches Paradies befindet sich im östlichen Teil des Landes und ist einer der jüngsten Parks in der Slowakei. Hier erwarten dich Wasserfälle, schmale Canyons, Täler, Schluchten, Höhlen, Denkmäler und vielfältige Wanderungen. Eine der größten Eishöhlen Europas, die Dobšinská ľadová jaskyňa, befindet sich ebenfalls in diesem Nationalpark. Dazu aber später mehr.


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Nationalpark Slowakisches Paradies – Erst einmal eine Wanderung aussuchen

Am beliebtesten sind die Klamme Suchá Belá und Veľký Sokol, der Durchbruch Prielom Hornádu und der Klettersteig Kyseľ. Zudem wandern viele Urlauber auch zum berühmten Felsvorsprung Tomášovský výhľad oder zu den Ruinen eines alten Kartäuserklosters. Auf der Wanderkarte siehst du nicht nur die verschiedenen Wege, sondern auch die ungefähren Zeiten. Welche Wanderung wir gemacht haben, erfährst du gleich.


Wanderungen im Park

Im Park selbst gibt es mehr als 300 Kilometer Wanderwege, welche sehr oft mit Ketten, Brücken und Leitern ausgestattet sind. Von den insgesamt rund 200 Höhlen hier ist nur eine der Öffentlichkeit zugänglich, nämlich die Dobschauer Eishöhle. Aber kommen wir erst einmal zurück zu den Wanderungen. Du kannst kürzere Wanderungen unternehmen oder ganze Tagestouren starten. Sehr beliebt snd die folgenden Wanderungen:


  • Prielom Hornádu (Schluchten-Tour)
  • Sucha Belá (Schluchten-Tour)
  • Wanderung zum Kláštorisko (Klosterruine)
  • Wanderung zum Felsvorsprung Tomášovský výhľad
  • Piecky (wunderschöne Schlucht mit längster Leiter)
  • Kysel (Wanderung mit Klettersteig; Ausrüstung benötigt)

Wanderung durch die Suchá Belá-Schlucht

Wir haben uns für die Wanderung durch die Sucha-Belá-Schlucht entschieden. Die Bewertungen im Internet klangen ziemlich gut und spannend, sodass wir nicht länger überlegten. Auch zeitlich passte die Wanderung gut in unser Tagesprogramm. Insgesamt waren wir nämlich nur 4 Stunden unterwegs. So konnten wir im Anschluss noch weiterfahren und andere Ecken entdecken.


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Abgefahren! Diese Holzstege führen dich u.a durch die Schlucht

Und so starteten wir direkt in der Schlucht, kletterten über Felsen und Steine, mussten über morsche Baumstämme und Holztreppen laufen und uns an Metallleitern und Ketten nach oben vorarbeiten. Endlich mal eine etwas andere Wanderung, endlich mal ein wenig Action. Du solltest auf jeden Fall schwindelfrei sein. An einigen Stellen geht es über Metallleitern ganze 15 Meter nach oben. Auch solltest du unbedingt festes Schuhwerk tragen. Wir hatten nur Sneakers dabei, Wanderschuhe wären weitaus besser gewesen. Aber es ging auch mit den Turnschuhen erstaunlich gut.


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Nationalpark Slowakisches Paradies – Inmitten der Schlucht von Sucha Belá

Zwei größere Pfadfinder-Gruppen und vielleicht 10 einzelne Personen waren zur gleichen Zeit in der Schlucht unterwegs. Wie es am Wochenende in dem Park ist, wissen wir leider nicht. Es war auf jeden Fall sehr angenehm, dass nur so wenige Touristen mit uns dort waren. Die Gruppen waren leider immer genau dann an den hohen Metalltreppen, wenn auch wir dort waren. Daher wirkt es auf den Bildern sehr voll, war es aber tatsächlich gar nicht.


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Und dann geht es gerne mal in luftige Höhe über Metallleitern

Am Ende der Schlucht, nach etwa 2 Stunden, gelangst du zu einer Gabelung, wo du u.a. auch Sitzbänke für ein Päuschen findest. Die Schlucht verläuft als Einbahnstraße, du kannst also am Ende der Schlucht nicht einfach umdrehen, sondern musst einen anderen Weg zurück nehmen. Von hier aus sind wir erst auf dem gelben Pfad und dann auf dem roten Pfad zurück zum Ausgangspunkt gewandert. Alternativ könntest du nun auch auf dem blauen Pfad weiterlaufen bis zum Kláštorisko.


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Du solltest schwindelfrei sein für diese Wanderung

Tipp: Eigentlich steht an der Gabelung ein Bike-Rental, wo du dir ein Fahrrad mieten und die Strecke so zurückfahren kannst. Das wollten wir auch eigentlich machen. Da auf der Strecke gerade an diesem Tag aber ein Radrennen war, blieb die Station geschlossen. Schade, das hätten wir echt gerne gemacht. Die genauen Preise haben wir nicht mehr im Kopf, aber mit 10€ musst du mindestens rechnen. Die Strecke lässt sich wunderbar mit dem Bike fahren, macht sicherlich auch viel Spaß.


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Nach der Schlucht geht es entspannt wieder zurück

Weitere Highlights im Park

Eine weitere beliebte Wanderung ist die Tour durch die „Prielom-Hornádu-Schlucht„. Die Wanderung sieht ähnlich aus, wie die durch die Sucha-Belá-Schlucht. Doch sie dauert insgesamt rund 2 Stunden länger (18 km). Dich erwarten hier ebenfalls Hängebrücken und Holzsteige über dem Wasser. Entlang dieser Schlucht befindet sich auch der „Tomášovsky Viewpoint„. Diesen erreichst du auch, wenn du in Čingov startest. Folge einfach den gelben Markierungen und erreiche rund 1 Stunde später den Aussichtspunkt.

Ein weiteres Highlight ist der „Schluchtklettersteig Kysel„. Dafür brauchst du allerdings eine gewisse Ausrüstung, die du dir jedoch ausleihen kannst. Besser ist auch, wenn du dir einen Guide für diese Tour buchst. Dich erwarten u.a. auch viele Wasserfälle und abenteuerliche Strecken durch die Schlucht. Viele Infos haben wir dazu nicht gefunden, am besten du informierst dich direkt vor Ort oder kaufst dir eine Wanderkarte für diesen Nationalpark. Die Tour ist allerdings nur zwischen Juni und Oktober erlaubt.


Eishöhle von Dobšiná

Wir haben an einem anderen Tag die Eishöhle von Dobšiná besucht. Im Park selbst gibt es 200 Höhlen, aber lediglich diese Eishöhle ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Also fuhren wir in den Süden des Parks, stellten das Auto auf dem Parkplatz ab und wanderten los. Es dauerte knapp 20 Minuten, bis wir den Eingang zur Höhle erreichten. Der Naturlehrpfad ist mit vielen Infotafeln versehen, welche dir einen Einblick in die Flora und Fauna des Parks geben.


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Erst einmal 20 Minuten bis zur Höhle wandern

Am Eingang angekommen, mussten wir uns für die Tour erst einmal Tickets kaufen. Beachte unbedingt die Öffnungszeiten. Die Tour findet z.B. während der Nebensaison nur 4x täglich statt (9:30, 11:00, 12:30, 14:00). Pro Person kostet der Eintritt 8€. Wenn du Fotos oder Videos machen möchtest, musst du stolze 10€ extra zahlen. So zahlten wir am Ende also 26€ für alles. Alle Infos zu Preisen und Öffnungszeiten findest du hier: Eishöhle von Dobšiná. Ach und übrigens: Zieh dich warm an! In der Höhle sind meist nur 1°C. Direkt hinter dem Eingang spürst du schon die Kälte im Gesicht.


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Eishöhle von Dobšiná – Bis zu 20 Meter dickes Eis an den Seiten

Die Tour wird geführt durch einen Guide. Im Schneckentempo geht es über die Stege und Treppen durch die Eishöhle. Leider ist die Tour auf slowakisch, verstanden haben wir also rein gar nichts. Dennoch ist die Eishöhle schon sehr schön anzuschauen und sicher ist auch die Geschichte dahinter sehr interessant. Nach rund 45 Minuten waren wir dann auch schon wieder draußen. Am Ticketschalter gibt es auch Infozettel auf Englisch, wovon wir allerdings erst nach der Tour erfuhren.


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Die einzigartige Eishöhle von Dobšiná im Slowakischen Paradies


Unterkünfte in der Region

Wir hatten unsere Unterkunft in Stará Lesná* in der Hohen Tatra. Von dort aus waren es nur 40 Minuten bis in den Nationalpark. Diese Unterkunft können wir zu 100% weiterempfehlen. Sie liegt perfekt, um die Hohe Tatra zu erkunden sowie den Nationalpark Slowakisches Paradies. Natürlich kannst du dir auch eine Unterkunft raussuchen, welche dichter am Park ist. Die meisten Unterkünfte findest du in Hrabušice. Das ist der kleine Ort vor Podlesok, rund 5 Fahrminuten entfernt.


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Unsere Unterkunft in Stará Lesná mit Blick auf die Berge der Hohen Tatra


Villa Raj ab 29€ (hier buchen*)
Ferienwohnung Drevený rajab 32€ (hier buchen*)
Penzion-Ranc u Traperaab 35€ (hier buchen*)
Yellow Paradise Houseab 35€ (hier buchen*)
Chalupa Skokanovoab 73€ (hier buchen*)
Autocamping Podlesok – Chaletab 100€ (hier buchen*)
Unsere Unterkunft in Stará Lesnáab 30€ (hier buchen*)

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2 Kommentare

  1. Hallo, danke für den Beitrag, hat mir sehr geholfen und bin heute selber die Schlucht entlang gegangen.

    Das Downhillrad kostet € 7,50 und einen Helm kann man kostenlos gleich mit ausleihen. War eine tolle Erfahrung!

    1. Hey, vielen herzlichen Dank für das Feedback und die Info. Nehmen wir direkt mit auf im Beitrag 🙂 Danke!!!

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