Wir lieben es durch die Natur zu wandern. Bei keiner anderen Beschäftigung sonst können wir unsere Gedanken so schweifen lassen, wie eben beim Wandern. Zum Glück gab es für uns während unserer Rundreise durch die Slowakei genügend Möglichkeiten. Den Anfang machte der Nationalpark Mala Fatra im westlichsten slowakischen Hochgebirge. Hier wollten wir die erste Bergluft schnuppern und uns auf die kommenden zwei Wochen einstimmen. Was genau wir dort erlebt haben, wo sich dieser Nationalpark befindet und was man dort sonst noch so machen kann, erfährst du in diesem Beitrag.
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Inhaltsvereichnis
Nationalpark Mala Fatra
Der Nationalpark Kleine Fatra befindet sich im westlichen Hochgebirge der Slowakei. Dieses wirklich sehr ursprüngliche Wandergebiet steht oft im Schatten der Hohen und Niederen Tatra, doch gibt es hier ebenfalls wunderschöne Aussichtspunkte, abwechslungsreiche Wanderwege, Klammen, Schluchten und Felsspitzen. Hier sollen sogar Bären, Wölfe und Luchse leben. Zu Gesicht bekommt man diese Waldbewohner natürlich so gut wie nie.
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Die vielen einsamen Wanderpfade führen dich durch bezaubernde Berglandschaften. Die Mala Fatra gehört für uns definitiv zu den schönsten Gebieten der Slowakei. Sehr beliebt ist die Kammwanderung, ein Besuch beim Sutovsky Wasserfall sowie die Wanderungen zu den Gipfeln der Kleinen Fatra: Malý Rozsutec, Veľký Rozsutec und Veľký Kriváň.
Die Kabinenseilbahn Vràtna-Chleb
Gute Ausgangspunkte für eine Wanderung sind die Orte Terchová, Vrátna und Štefanová. Wir sind mit dem Auto durch Terchová gefahren und weiter bis zur Seilbahnstation Vràtna-Chleb. Von dort aus haben wir die Kabinenseilbahn nach oben genommen zum Punkt Snilovské Sedlo. Dort gibt es ein Restaurant, Toiletten und eine schöne Besucherterrasse. Eine Fahrt hinauf kostet 10€, eine Hin- und Rückfahrt 11,50€ und wenn du nur nach unten möchtest, zahlst du 9€.
Die Bahn fährt nur einmal pro Stunde zwischen 9 Uhr und 16:00/16:30 Uhr außerhalb der Hauptsaison. In den Monaten Juni bis September fährt die Bahn an bestimmten Tagen auch von 8:30 Uhr bis 18 Uhr. Erkundige dich am besten vorab auf dieser Seite: Öffnungszeiten Seilbahn Vrátna-Chleb. Zum Glück waren wir kurz vor 12 Uhr da. So mussten wir nicht mehr lange bis zur nächsten Fahrt warten. In nur wenigen Minuten waren wir so dann auch schon oben.
Wanderung auf dem Kammweg
Von der Seilbahnstation aus sind wir auf dem roten Wanderpfad bis Chleb gewandert und weiter bis Hromové. Die Wanderung ist relativ einfach, es bedarf keine besondere Fitness in unseren Augen. Jedoch solltest du zumindest eine gewisse Ausdauer haben. Die Aussichten ins Tal, über den Kamm und über das Gebirge sind wirklich spektakulär. Wir hatten zum Glück richtig gutes Wetter, was die Landschaften noch farbenfroher aussehen ließ.
Auf diesem Wanderpfad kannst du auch noch weiter auf den 1608 Meter hohen Gipfel Stoh wandern und weiter auf den gewaltigen Gipfel Veľký Rozsutec. Dafür solltest du allerdings wirklich eine gewisse Fitness mitbringen und vor allem Zeit. Schau mal hier auf diese Wanderkarte. Dort findest du eine Vielzahl an Möglichkeiten.
Wenn du mit der Seilbahn nach oben fährst, kannst du auch in die andere Richtung starten. Dann hast du die Möglichkeit, den höchsten Gipfel der Kleinen Fatra zu besteigen, den 1709 Meter hohen Veľký Kriváň. Diese Wanderung dauert rund 1 Stunde von der Station aus. Das letzte Stück ist dabei relativ steil und anstrengend. Generell hast du eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten in diesem Gebiet. Besorge dir vorab in einem der Orte oder bei den Seilbahnen eine Wanderkarte und such dir eine für dich passende Strecke aus.
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Unsere Wanderung hat insgesamt 4,5 Stunden gedauert. Dabei haben wir knapp 1000 Höhenmeter überwunden. Die Hauptkammwanderung ist wirklich sehr empfehlenswert und auch sehr schön für’s Auge. Eigentlich wären wir gerne von unten nach oben gewandert und mit der Seilbahn wieder hinunter. Zeitlich passte es aber leider nicht mehr. So haben wir diese Tour einfach andersherum gemacht. Du kannst natürlich immer auch hinauf wandern und wieder hinunter.
Der Weg nach unten
Nachdem wir über den Hauptkamm gewandert sind, erreichten wir die letzte wichtige Kreuzung auf 1460 Metern Höhe. Nun ging es ziemlich steil bergab. Das war für die Füße und Knie wirklich sehr anstrengend. Der Weg führte 500 Höhenmeter direkt auf einer steilen Skipiste hinunter. Nach rund 45 Minuten erreichten wir die Poludnovy Chata (Hütte) auf 970 Metern. Von dort aus geht ein Weg ab direkt zurück zum Parkplatz und der Seilbahnstation. Ein blauer Weg führt dich noch ein Stückchen weiter durch den Wald bis zur Straße und der Kreuzung Stary Dvor.
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Eigentlich wollten wir den schnellsten Weg zum Auto nehmen, sind aber irgendwo falsch abgebogen. So führte uns der blaue Wanderpfad weiter durch den Wald, bis wir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich die Straße erreichten. Wir brauchten fast 2 – 2,5 Stunden von oben bis nach ganz unten zurück zum Parkplatz. Im Restaurant Koliba Vrátna machten wir noch eine Pause und gönnten uns erst einmal eine Erfrischung.
Wanderung auf den Veľký Rozsutec
Eines der absoluten Highlights im Nationalpark Mala Fatra ist definitiv die Besteigung des 1610 Meter hohen Veľký Rozsutec. Der Aufstieg beginnt am Parkplatz von Stefanovà auf 650 Metern Höhe. Dann führt der grüne Wanderpfad bis zum Punkt Medziholie auf 1185 Metern Höhe. Du solltest wirklich gute Wanderschuhe tragen, es wird steinig und felsig. Bei schwierigen Passagen kannst du dich an Metallketten festhalten.
Für den Aufstieg brauchst du laut Angabe anderer Wanderfreunde rund 3 bis 4 Stunden, je nach Geschwindigkeit, Wetter und Fitness. Zurück kannst du andere Pfade nehmen. Plane am besten einen ganzen Tag für diese Wanderung ein. Die Aussicht vom Gipfel muss überragend sein. Wir hatten leider nicht genügend Zeit für eine zweite Wanderung im Nationalpark Mala Fatra. Doch die vielen guten Bewertungen und Berichte im Netz haben uns längst überzeugt. Vielleicht schaffen wir es ja noch irgendwann einmal.
Anreise Nationalpark Kleine Fatra
Mit dem Auto sind wir von Žilina aus nach Terchová gefahren und weiter bis zur Seilbahn Vrátna-Chleb. Die Fahrt dauerte insgesamt rund 35 Minuten. Wenn du die Seilbahn gar nicht nutzen möchtest, kannst du auch von Štefanová aus starten, von Terchová, Stary Dvor oder Biely Potok. Das hängt natürlich davon ab, welche Wanderung du unternehmen möchtest. Am besten ist es, wenn du früh morgens startest. Dann hast du genügend Zeit für eine ausgedehnte Wanderung.
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Unterkünfte in der Region
Es gibt unzählige Unterkünfte in der gesamten Region. Du kannst entweder wie wir in Žilina übernachten oder aber suchst dir eine Bleibe in Štefanová, Terchová, Stary Dvor, Dolná Tižina, Bela, Zázrivá oder Biely Potok. Selbst dazwischen gibt es eine Menge Pensionen, wie man sie eben aus Bayern oder Österreich kennt. Wir haben unsere Unterkünfte immer erst einen Abend vorher gebucht. Das hat ziemlich gut geklappt (Reisezeitraum: September).
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Hotel Diery | ab 78€ (hier buchen*) |
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Weitere Highlights in der Umgebung
Ein weiteres Highlight in dieser Region müssen wir einfach mit dir teilen. Das Gebiet rund um den Berg Veľký Rozsutec ist nationales Naturreservat. Hierzu gehört unter anderem auch der Wanderweg Jánošíkové diery. Dieser ist rund 5,8 Kilomter lang und verfügt über einige spannende Abschnitte. Immer wieder geht es über Metallleitern und Stege durch das im Felsengestein eingeschnittene, schmale Tal. Mehr als 20 Wasserfälle soll es in dieser Umgebung geben. Am Startpunkt kannst du auf der Karte verschiedenen Route sehen und eine passende für dich auswählen.
Fazit Nationalpark Mala Fatra
Wir hatten einen wunderschönen Tag im Nationalpark Mala Fatra. Ehrlich gesagt hätten wir gar nicht damit gerechnet. Die Kammwanderung hat viel Spaß gemacht. Immer wieder sind wir stehen geblieben und haben den Moment da oben genossen. Die angenehme, kalte Bergluft, die grünen Hänge und Täler, die felsigen Gipfel und der blaue Himmel haben das Bild einfach perfekt erscheinen lassen. Immer wieder merken wir, wie wohl wir uns in den Bergen fühlen, obwohl wir dem Meer so verbunden sind. Berge haben es einfach in sich.
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