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Marokko Rundreise 2 Wochen: Route, Highlights & Reisetipps

Koranschule Ben Youssef Marrakesch

Eine Marokko Rundreise in 2 Wochen ist ideal, um richtig viel von dem Land mitzunehmen. Marrakesch mit seinen bunten Souks, das Atlasgebirge mit kurvigen Straßen, die Sahara mit ihren riesigen Dünen und dazu die entspannte Atlantikküste – in dieser Zeit bekommst du einen richtig guten Mix aus allem.

In diesem Beitrag zeigen wir dir unsere komplette Route für 2 Wochen durch Marokko. Du bekommst einen Überblick über alle Stopps, Highlights und Etappen, dazu Tipps für Unterkünfte und was du unterwegs beachten solltest. So kannst du die Reise Schritt für Schritt nachplanen oder dir einzelne Stationen für deine eigene Route herauspicken.



Für wen ist diese Marokko Rundreise geeignet?

Unsere Route für 14 Tage durch Marokko ist ideal, wenn du das Land zum ersten Mal bereist und dir einen umfassenden Eindruck verschaffen möchtest. Zwei Wochen sind perfekt, um Städte, Natur, Wüste und Meer miteinander zu verbinden, ohne dass es sich zu gehetzt anfühlt.

Diese Rundreise passt perfekt zu dir, wenn du gerne mit dem Mietwagen unterwegs bist und es liebst, ein Land auf eigene Faust zu entdecken. Du solltest kein Problem damit haben, auch mal ein paar Stunden am Stück zu fahren – denn genau das gehört hier dazu.

Wenn du Roadtrips magst, wirst du Marokko lieben. Unsere 2 Wochen Route ist abwechslungsreich, aber nicht überladen. Du bekommst die wichtigsten Highlights zu sehen, ohne dass es „zu viel“ wird. Genau richtig, wenn du Marokko intensiv, aber in einem entspannten Tempo erleben willst.

Schau dir unsere detaillierten Routen an:



Marokko Rundreise – Reiseroute & Dauer

Für eine Rundreise durch Marokko sind 2 Wochen einfach ideal und du erlebst einen tollen Mix aus Kultur, Natur, Abenteuer und Meer. Wir haben diese Route selbst schon zweimal gemacht und fanden die Mischung einfach perfekt. Es ist nicht zu viel Stadt, nicht zu viel Natur und nicht zu viel Fahrerei – sondern eine gute Balance, die dir in zwei Wochen alles gibt, was Marokko ausmacht.

Der Start ist in Marrakesch. Laut, bunt, chaotisch und voller Energie. Von dort geht es über den Hohen Atlas nach Ait Ben Haddou und weiter durch das Dadès-Tal bis zur Todra-Schlucht. Danach wartet die Wüste bei Merzouga mit Dünen, Sternenhimmel und Abenden am Lagerfeuer.

Am Ende bleibt sogar noch genug Zeit für das schöne Drâa-Tal und die Atlantikküste. Essaouira mit seiner Altstadt oder Taghazout mit entspanntem Surfer-Vibe sind perfekt, um die Reise ausklingen zu lassen. So bekommst du in zwei Wochen einen richtig runden Eindruck von Marokko mit Städten, Natur, Wüste und Meer.

Klar kannst du auch noch mehr Stopps wie Rabat, Fès oder Chefchaouen einbauen, aber wichtig ist, dass du dir unterwegs auch mal Zeit für dich nimmst. Eine Rundreise ist kein Abhaken von Orten, sondern lebt von den tollen Momenten dazwischen – beim Tee im Riad, am Strand oder beim Sonnenuntergang in der Wüste.


14 Tage Roadtrip durch Marokko

Marrakesch → Ait Ben Haddou → Dades-Tal → Todra-Schlucht → Merzouga → Drâa-Tal → Taghazout → Essaouira → Marrakesch


Übernachtungsstopps:

  • Marrakesch (3 Nächte)
  • Ait Ben Haddou (1 Nacht)
  • Tinghir (1 Nacht)
  • Merzouga (2 Nächte)
  • Drâa-Tal (1 Nacht)
  • Taghazout (3 Nächte)
  • Essaouira (2 Nächte)
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☞ Tolle Unterkünfte für deine Marokko-Rundreise



Tag 1: Ankunft in Marrakesch


Viele Flüge nach Marrakesch kommen spät abends oder sogar mitten in der Nacht an. Die Einreise läuft meist unkompliziert, und wenn du deinen Transfer vorab über das Riad buchst, wirst du direkt am Flughafen abgeholt und ohne Stress in die Medina gebracht.

Auch zu später Stunde wirst du dort herzlich empfangen. Oft gibt es noch ein Glas heißen Minztee und ein paar erste Tipps vom Gastgeber. Danach geht es ins Zimmer, wo du nun Energie für die kommenden Tage sammeln kannst.


DU LIEBST TOLLE FOTOS?
In unserem Beitrag verraten wir dir alles über unsere Kameras, Objektive und Zubehör. Zudem bekommst du hier die besten Tipps für Fotografie-Anfänger.

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Tag 2: Sightseeing in Marrakesch


Nach der späten Ankunft kannst du den ersten Morgen in Marrakesch entspannt beginnen. Schlaf dich aus und starte den Tag mit einem Frühstück auf der Dachterrasse deines Riads. Mit frisch gepresstem Orangensaft, marokkanischem Brot mit Amlou und dem Blick über die Dächer der Medina fühlst du dich sofort angekommen.

Ein straffes Programm brauchst du heute nicht. Am besten lässt du dich einfach durch die Gassen treiben und genießt die ersten Eindrücke. In den Souks warten Mopeds, Eselkarren, Gewürzberge, bunte Stoffe und Händler, die dir ihre Waren anbieten. So tauchst du Schritt für Schritt ins typische Marrakesch-Feeling ein.

Am Nachmittag lohnt sich ein Abstecher zur Koranschule Ben Youssef. Das historische Gebäude liegt mitten in der Medina und beeindruckt vor allem mit seinem kunstvollen Innenhof voller filigraner Details. Ein schöner erster Einblick in die marokkanische Architektur.


☞ Die besten Marrakesch Sehenswürdigkeiten & Reisetipps



Tag 3: Weitere Highlights in Marrakesch

Heute kannst du einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Süden der Medina anschauen. Der Bahia-Palast ist architektonisch beeindruckend, aber oft sehr voll. Ein Besuch lohnt sich eher am späten Nachmittag, dann ist es deutlich ruhiger.

Direkt daneben liegt das Moroccan Culinary Arts Museum. Dort findest du einen schönen Innenhof, viel Ruhe und eine Ausstellung zur marokkanischen Esskultur. Eine gute Alternative, wenn dir der Trubel im Palast zu viel wird.

Ganz in der Nähe liegen außerdem der El-Badi-Palast mit seinen Ruinen und die Saadier-Gräber. Am besten gehst du morgens hin, bevor es richtig voll wird. Derzeit gibt es an beiden Orten Bauarbeiten, trotzdem wird der volle Eintritt verlangt.

Zum Abschluss des Tages bietet sich ein Kochkurs mit Marktbesuch* an. Dabei gehst du erst einkaufen und lernst anschließend, wie die Gerichte zubereitet werden. Wenn du es entspannter magst, gönn dir ein Dinner auf einer Rooftop-Terrasse, zum Beispiel im La Pergola Restaurant mit Blick über die Dächer von Marrakesch.

Weitere Tipps für deinen Tag in Marrakesch:



Tag 4: Fahrt über den Atlas nach Ait Ben Haddou


Von Marrakesch aus führt dich deine 2-wöchige Rundreise heute direkt ins Hohe Atlasgebirge. Die Fahrt über den Tizi n Tichka Pass ist kurvenreich, aber ein echtes Highlight der Reise. Immer wieder öffnen sich fantastische Ausblicke auf Täler, Bergdörfer und schroffe Gipfel. Rechne mit vier bis fünf Stunden Fahrzeit, wobei du bestimmt öfter anhalten wirst, um Fotos zu machen oder einfach die Aussicht zu genießen.

Am späten Nachmittag kommst du in Aït Ben Haddou an. Das Dorf aus Lehm und Stein ist UNESCO-Welterbe und einer der bekanntesten Orte in ganz Marokko. Viele Filme und Serien wurden hier gedreht, die Kulisse ist wirklich einzigartig. Ein kurzer Aufstieg auf den Hügel lohnt sich – von oben hast du nämlich eine richtig schöne Sicht über das Dorf und die umliegende Landschaft.

Praktische Tipps für Aït Ben Haddou:

  • Parkplätze kosten etwa 10 Dirham
  • Der Zugang ins Lehmdorf ist kostenlos
  • Für eine Teepause bietet sich das Tawesna Teehaus an
  • Sehr gutes lokales Essen gibt es im Tanmirt Restaurant


Tag 5: Straße der Kasbahs


Deine 2-wöchige Marokko Rundreise ist in vollem Gange. Heute führt dich die Route über die sogenannte Straße der Kasbahs. Von Aït Ben Haddou aus geht es Richtung Osten durch eine Landschaft voller Lehmbauten, grüner Oasen und kleiner Dörfer. Die Umgebung wechselt immer wieder und bietet viele schöne Fotomotive.

Unterwegs solltest du unbedingt an der Kasbah Amridil bei Skoura Halt machen. Sie ist eine der am besten erhaltenen Festungen des Landes und gibt dir einen spannenden Eindruck vom früheren Leben in dieser Region.

Danach geht es weiter ins Dadès-Tal. Die Straße verläuft hier zwischen hohen Felsen und bietet beeindruckende Ausblicke. Besonders bekannt ist die Serpentinenstraße, die sich in engen Kurven nach oben windet. Wenn du Zeit hast, lohnt sich der kurze Abstecher dorthin.

Am späten Nachmittag erreichst du Tinghir. Der Ort liegt am Rand der Wüste und ist ein idealer Ausgangspunkt für die Todra-Schlucht. Neben Palmenhainen findest du hier eine ruhige Atmosphäre, die sich perfekt für einen Spaziergang am Abend eignet.


☞ Todra Schlucht Marokko – Tipps, Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten



Tag 6: Fahrt in die Wüste nach Merzouga


Nach dem Frühstück fährst du zur Todra-Schlucht. Am Vormittag liegt sie noch im schönen Licht und es ist angenehm ruhig. Die steilen Felswände ragen bis zu 300 Meter hoch und wirken an manchen Stellen so eng, dass kaum Platz bleibt. Ein Spaziergang durch die Schlucht ist ein tolles Erlebnis und gibt dir Zeit, die Kulisse auf dich wirken zu lassen.

Danach beginnt eine der längeren Etappen deiner 2 Wochen Marokko Rundreise. Ziel ist die Wüste bei Merzouga. Je weiter du fährst, desto karger wird die Landschaft, bis schließlich die ersten Dünen am Horizont auftauchen. Ein Anblick, den wir einfach jedes Mal feiern.

In Merzouga kannst du entscheiden, ob du lieber in einem Hotel am Rand der Dünen übernachtest oder direkt in einem Camp mitten in der Sahara. Ein Hotel bietet dir Komfort und vielleicht sogar einen Pool mit Blick auf die Sandhügel. Ein Camp gibt dir das volle Wüstenerlebnis mit Sternenhimmel und Lagerfeuer.



Tag 7: Sahara-Wüste erleben


Ein typischer Tag in Merzouga beginnt mit dem Sonnenaufgang über den Dünen. Das erste Licht des Tages taucht die Landschaft in warme Farben und ist ein unvergesslicher Moment. Danach wartet ein gemütliches Frühstück in deiner Unterkunft.

Den Vormittag kannst du entspannt am Pool verbringen, bevor es nachmittags etwas actionreicher wird. Mit dem Quad fährst du in die Dünen und erlebst die Wüste noch einmal auf ganz andere Weise. Tour hier buchen*.

Am Abend genießt du ein traditionelles Dinner im Hotel oder Camp und schaust zu, wie die Sonne langsam hinter den Sandhügeln verschwindet. Der Sonnenuntergang in der Sahara war für uns einer der schönsten Momente der Reise. Das warme Licht, die Weite und die Ruhe bleiben definitiv im Kopf.

Beliebte Camps in Merzouga:



Tag 8: Wunderschönes Drâa-Tal

  • Tagesetappe: 281 Kilometer
  • Unterkunft: Kasbah Hnini*
  • Highlights: Drâa-Tal, Kasbah Hnini
  • Aktivitäten: Infinity-Pool, Spaziergang durch den Palmenhain

Von Merzouga aus geht es nun weiter ins grüne Drâa-Tal. Nach den kargen Landschaften der Wüste wirkt die Gegend wie eine Oase. Dichte Palmenhaine, kleine Dörfer und traditionelle Lehmhäuser prägen hier das Bild.

Dein Ziel ist die Kasbah Hnini*, eine liebevoll restaurierte Anlage mitten in der Oase. Die alten Lehmmauern, viele kleine Details und die ruhige Atmosphäre machen den Ort ganz besonders. Am Nachmittag kannst du einfach am tollen Infinity-Pool entspannen und später durch den wunderschönen Palmenhain wandern.



Tag 9: Auf zum Atlantik nach Taghazout


Heute steht die wohl längste Etappe auf dem Plan. Vom Drâa-Tal geht es quer durchs Land bis an den Atlantik. Die Strecke zieht sich, doch unterwegs erlebst du beeindruckende Landschaften. Karge Steinwüsten, weite Ebenen und immer wieder Dörfer, die wirken, als wäre die Zeit stehen geblieben.

Am späten Nachmittag kommst du im Beachhotel nahe Taghazout an. Die Lage direkt am Atlantik ist traumhaft, dazu eine tolle Poollandschaft, viel Platz zum Entspannen und das Rauschen der Wellen im Hintergrund. Nach der langen Strecke gibt es nichts Besseres, als einfach ins Wasser zu springen oder auf einer Liege die Sonne zu genießen.

Abends kannst du den Tag mit einem Dinner mit Meerblick ausklingen lassen. Spätestens beim Sonnenuntergang über dem Atlantik ist die Anstrengung der langen Fahrt vergessen. Wir haben jede Sekunde hier genossen!



Tag 10: Taghazout genießen


Nach dem leckeren Frühstück kannst du den Vormittag im Hotel genießen, am Pool entspannen oder eine Runde entlang der Strandpromenade joggen. Wer aktiv werden will, hat hier viele Möglichkeiten. Du kannst einen Surfkurs* machen, einen Ausflug ins Paradise Valley* unternehmen oder dich beim Sandboarding in den Dünen* austoben.

Am Nachmittag bietet es sich an, das Dorf Taghazout zu erkunden. Zwischen Cafés, kleinen Shops und entspannter Surfer-Atmosphäre kannst du dich treiben lassen. Zum Abendessen bleibst du gleich hier und probierst eines der Restaurants mit Blick auf den Atlantik.


☞ Taghazout in Marokko – Surfen, Highlights & Reisetipps



Tag 11: Seele baumeln lassen am Atlantik


Heute kannst du den Tag ganz entspannt angehen. Nutze die Zeit, um am Pool zu liegen, zu baden oder einfach die Sonne zu genießen. Wenn du Lust auf ein bisschen Bewegung hast, probiere dich beim Paddle-Tennis aus oder unternimm einen Spaziergang am Strand.

Als Abwechslung bietet sich ein halbtägiger Ausflug nach Agadir* an. Die Stadt liegt nur eine halbe Stunde entfernt und hat mit ihrer Strandpromenade, dem Hafen und dem Souk ein ganz anderes Flair als Taghazout. Am späten Nachmittag bist du wieder zurück und kannst den Rest des Tages entspannt am Meer ausklingen lassen.



Tag 12: Fahrt nach Essaouira


Am Morgen verlässt du dein Hotel an der Küste und machst dich auf den Weg nach Essaouira. Die Fahrt führt immer wieder direkt am Atlantik entlang, mit schönen Ausblicken aufs Meer und kleinen Stopps, die sich für Fotos lohnen. Nach ein ca. 2 Stunden erreichst du die weiße Hafenstadt.

In Essaouira beziehst du dein Riad und kannst gleich losziehen. Die Altstadt ist überschaubar und perfekt, um einfach draufloszugehen. Medina, Hafen, Stadtmauern und enge Gassen mit Cafés und Läden liegen dicht beieinander. Besonders auffällig sind die vielen Katzen, die überall in der Stadt unterwegs sind und sich gerne in der Sonne ausstrecken.

Essaouira fühlt sich sofort entspannt an. Die Atmosphäre ist gelassen, das Tempo viel ruhiger als in Marrakesch. Mit dem Meer vor der Tür und den Möwen in der Luft hat die Stadt ihren ganz eigenen Charme, eine Mischung aus maritimem Flair und orientalischer Altstadt.


☞ Essaouira Sehenswürdigkeiten – Tipps, Highlights & Ausflüge in Marokko



Tag 13: Essouira erkunden


Nach dem Frühstück gehst du am besten direkt in die Medina. Essaouira ist klein und überschaubar, perfekt zum Schlendern. Achte auf die vielen Handwerksläden, vor allem die schönen Holzarbeiten und Gewürze.

Mittags lohnt ein Abstecher zum Hafen. Dort kannst du den Fischern beim Entladen zusehen und dir frischen Fang direkt grillen lassen.

Am Nachmittag geht es an den Strand. Spaziergang, Kitesurfer beobachten oder einfach die Weite genießen. Zum Sonnenuntergang ist der Blick von den Stadtmauern besonders schön.

Abends empfehlen wir ein Rooftop-Restaurant in der Medina. Mit Blick über die Dächer und fangfrischem Fisch klingt der Tag perfekt aus.



Tag 14: Zurück nach Marrakesch und Heimreise

Am letzten Morgen kannst du noch einmal gemütlich frühstücken und einen kurzen Spaziergang durch die Medina machen. Die Stimmung in den engen Gassen und am Meer am frühen Morgen ist in Essaouira irgendwie ganz besonders.

Danach geht es zurück nach Marrakesch. Die Fahrt dauert etwa drei Stunden. Am Flughafen endet deine Rundreise und du trittst die Heimreise an. Hinter dir liegen rund 3.000 Kilometer voller Eindrücke. Du hast Berge überquert, die Wüste erlebt, an der Küste entspannt und quirlige Städte entdeckt.



Allgemeine Reisetipps für Marokko

Anreise: Welche Flughäfen eignen sich?

Für die meisten Rundreisen durch Marokko ist Marrakesch der beste Ausgangspunkt. Der Flughafen wird von vielen Städten in Europa direkt angeflogen und du bist in nur 15 Minuten mitten in der Medina. Möchtest du deine Reise an der Küste beenden, kannst du den Rückflug auch von Agadir aus nehmen.

💡 Unser Tipp: Praktisch sind sogenannte Gabelflüge, bei denen du in Marrakesch landest und von einem anderen Flughafen wieder abfliegst. So sparst du dir lange Rückfahrten. Vergleiche dafür am besten die Optionen bei Skyscanner* oder Google Flights.


Einreise: Visum, Pass & Einfuhrbestimmungen

Für deutsche Staatsangehörige ist die Einreise eigentlich ziemlich unkompliziert. Du brauchst kein Visum, solange dein Aufenthalt unter 90 Tagen liegt. Ein gültiger Reisepass ist Pflicht und sollte bei Ankunft noch mindestens sechs Monate gültig sein. Auch ein vorläufiger Reisepass wird akzeptiert.

‼️ Wichtig zu wissen: Drohnen sind in Marokko verboten und werden bei der Einreise häufig direkt beschlagnahmt. Alkohol darfst du in kleinen Mengen für den Eigenbedarf mitbringen, größere Vorräte sind nicht erlaubt.


☞ Einreise, Pass & Einfuhrbestimmungen


Lohnt sich ein Mietwagen in Marokko?

Ein Mietwagen lohnt sich absolut, wenn du mehr sehen willst als nur eine Stadt. So bist du flexibel und kannst deine Route selbst bestimmen. Einen Mietwagen buchst du am besten vorab online, zum Beispiel über billiger-mietwagen.de*. Dort findest du oft gute Angebote mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung.

Wichtig ist eine faire Tankregelung und ein seriöser Anbieter wie Europcar, Sunny Cars oder Sixt. Die Abholung am Flughafen läuft unkompliziert. In Marrakesch selbst brauchst du das Auto nicht, der Verkehr ist echt chaotisch und zu Fuß oder mit dem Taxi bist du entspannter unterwegs.

💡 Unser Tipp: Behalte den Preis auch nach der Buchung im Auge. Wenn du kostenlos stornieren kannst, lohnt es sich, bei einem besseren Angebot neu zu buchen. So haben wir unseren Preis noch einmal deutlich gedrückt.

Wichtige Hinweise für die Fahrt in Marokko:

  • Internationaler Führerschein mitnehmen
  • Auto bei Übergabe fotografieren
  • An Tankstellen meist nur Bargeld
  • Tempolimits strikt einhalten
  • Verkehr in Städten ist chaotisch, ruhig bleiben
  • Parken kostet ca. 20–30 Dirham pro Nacht
  • Mautstraßen sind die angenehmere Wahl


Wann ist die beste Zeit für eine Marokko Rundreise?

Die angenehmsten Monate sind unserer Meinung nach März bis Mai und Oktober bis November. Im Sommer wird es im Landesinneren extrem heiß, im Winter kann es in den Bergen richtig kalt werden.


☞ Alle Infos zur besten Reisezeit für Marokko


Sicherheit: Wie sicher ist Marokko?

Viele fragen uns, ob Marokko ein sicheres Reiseziel ist. Unsere Erfahrung: Ja, absolut. Auf typischen Routen durch Marrakesch, das Atlasgebirge, die Wüste oder entlang der Küste hatten wir nie ein ungutes Gefühl. Die meisten Menschen sind offen und hilfsbereit, und Gastfreundschaft ist tief in der Kultur verankert.

Trotzdem solltest du aufmerksam bleiben. In den Souks oder auf belebten Plätzen kann es vorkommen, dass Taschendiebe unterwegs sind. Wertsachen also besser nah am Körper tragen. Auch selbst ernannte Guides, die dir ungefragt den Weg zeigen wollen, solltest du meiden. Entscheide dich lieber für offizielle Führungen.

In dunklen Gassen nachts alleine unterwegs zu sein ist nicht empfehlenswert, und beim Autofahren hilft es, ruhig zu bleiben, auch wenn das Chaos auf den Straßen groß wirkt. Mit gesundem Menschenverstand und etwas Vorsicht kannst du deine Reise entspannt und sicher genießen.


☞ Wie sicher ist eine Reise durch Marokko?


Was kostet eine Marokko-Rundreise?

Marokko ist günstiger als viele europäische Länder. Schöne Unterkünfte gibt es ab 80 €, gutes Essen ab 10 €. Teurer wird es bei Ausflügen oder längeren Fahrten. Insgesamt kannst du eine Rundreise mit mittlerem Komfort für etwa 100 bis 120 € pro Tag kalkulieren.

Für drei Wochen Marokko haben wir zuletzt zu zweit rund 4.400 € ausgegeben. Das entspricht etwa 116 € pro Person und Tag inklusive Unterkünfte, Mietwagen, Essen, Eintritte und sonstiger Ausgaben. Natürlich kannst du günstiger reisen, wenn du einfacher wohnst und viel Streetfood isst.

  • Budget: ca. 50–80 € pro Tag (einfache Riads, Streetfood)
  • Mittelklasse: ca. 100–150 € pro Tag (schöne Riads, Mietwagen, Ausflüge)
  • Luxus: ab 250 € pro Tag (privater Fahrer, edle Unterkünfte, exklusive Aktivitäten)

So viel hat unsere Rundreise durch Marokko gekostet



Internet in Marokko

Am einfachsten ist eine eSIM, zum Beispiel von Airalo*. Damit hast du direkt nach der Landung Internet. Alternativ kannst du dir eine lokale SIM-Karte bei Maroc Telecom, Orange oder Inwi kaufen. WLAN gibt es zusätzlich in fast allen Riads, Hotels und Cafés.


SPARFUCHS TIPP
☞ 3$ Guthaben bei Airalo* mit unserem Code „NICOLE2629“


Packliste Marokko: Was sollte unbedingt mit?

Für unsere Rundreisen hatten wir nur Handgepäck und einen Rucksack dabei, was völlig ausgereicht hat. Pack leichte Kleidung für warme Tage ein, also Shirts, Tops, Shorts oder luftige Hosen. Für den Abend lohnt es sich, einen Pullover oder etwas Längeres dabeizuhaben, da es schnell frisch werden kann. Eine dicke Jacke haben wir nicht gebraucht.

Unverzichtbar sind bequeme Schuhe, denn in den Medinas bist du viel zu Fuß unterwegs. Eine Kopfbedeckung schützt dich in den heißen Regionen, und Badesachen solltest du ebenfalls einpacken, wenn du zwischendurch an den Pool oder ins Meer springen möchtest.

Weitere Dinge, die wir dabei hatten:

  • Steckdosenleiste* + USB-Verteiler*
  • Adapter brauchst du NICHT (Steckdosen wie in DE)
  • Kamera, Speicherkarten & Festplatte zur Datensicherung
  • Reisekissen* (ganz wichtig!)
  • Sonnencreme (lieber von Zuhause mitbringen – ist billiger!)
  • Powerbank* (lange Autofahrten & Wüste!)
  • Offline-Karten auf dem Handy (z. B. maps.me oder Google Maps offline)
  • E-SIM* oder lokale SIM-Karte (z. B. Maroc Telecom)
  • Sonnenbrille & Sonnenhut
  • kleinen Jutebeutel zum Einkaufen
  • Wasserflasche* (auffüllbar, spart Plastik)

Welchen Reiseführer könnt ihr empfehlen?

Wenn du dich gerne mit einem klassischen Reiseführer vorbereitest, findest du für Marokko eine gute Auswahl. Sehr ausführlich ist der DuMont Reiseführer Marokko*, der viele Hintergrundinfos zu Geschichte und Kultur liefert. Praktisch für Individualreisende ist der Stefan Loose Reiseführer Marokko*, mit vielen Tipps zu Unterkünften, Routen und Transport.

Wenn du lieber kompakt unterwegs bist, gibt es auch handlichere Ausgaben wie den Marco Polo* oder den Reise Know-How*. Für Detailtiefe lohnen sich DuMont und Loose, für den schnellen Überblick eher die kleineren Formate.



Häufige Fragen

Reichen 2 Wochen für Marokko?

Welche Route ist für 2 Wochen sinnvoll?

Brauche ich einen Mietwagen?

Wann ist die beste Reisezeit für eine 2-wöchige Rundreise?

Kann ich Marokko auch alleine als Frau bereisen?

Kann man in Marokko als unverheiratetes Paar ein Zimmer mieten?


Marokko Rundreise in 2 Wochen – Fazit

Wenn du zum ersten Mal nach Marokko reist, sind zwei Wochen eine super Dauer. Du hast genug Zeit für Marrakesch, kannst die Berge und Wüste erleben und am Ende vielleicht noch ein paar Tage am Meer entspannen. Wir würden diese Länge auf jeden Fall empfehlen, weil du einfach nicht so durch das Land hetzen musst.


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14 Kommentare

  1. Sehr schöner Reisebericht, der unserer Planung für die kommenden Weihnachtsferien gerade genau den Stupps „pro Marokko“ gegeben hat. Die Azoren müssen warten, Marokko – wir kommen. 😉

    Wir werden 14 Tage da sein, ab/bis Marrakesch mit dem Mietwagen, unsere Kinder im Gepäck. So schön es am Meer wäre – das werden wir kaum hinkriegen, wenn wir Eurer Empfehlung folgen wollen, die Reise nicht allzu vollzupacken. Und ein Trip in die Sahara steht klar auf dem Programm, wodurch der Atlantik bei einer etwas entschleunigten Reise leider rausfällt.

    Danke jedenfalls für die Inspiration und die guten Tipps auch zu Einreise, Impfungen etc.!

    1. Vielen herzlichen Dank für das positive Feedback. Wir wünschen Euch eine tolle Reise und würden uns freuen, wenn ihr im Anschluss mal Rückmeldung gebt, wie es aktuell dort ist und war. Unsere Reise ist ja tatsächlich schon eine Weile her und sicherlich hat sich einiges geändert. 🙂

      Liebe Grüße von der Ostsee
      Bolle & Marco

  2. Hallo, ich möchte kommendes Jahr mit meinen Kindern nach Marokko fahren und bin auf euren Bericht gestoßen, der sehr informativ und inspirierend ist. Vielen Dank dafür. Wie habt ihr das mit den Quartieren gemacht? Habt ihr vorgebucht oder spontan vor Ort? Vielen Dank! Grüße, Mirko aus Jena

    1. Hey Mirko, wir sind mit dem Anbieter marokko-erleben unterwegs gewesen. Die haben alle Unterkünfte für uns gebucht. Gefahren sind wir aber selbst mit dem Mietwagen. 🙂 Ich denke je nach Reisezeit könnt ihr die aber auch spontan vor Ort buchen. Bei Booking.com gibt es ja eine große Auswahl.

      Liebe Grüße
      Bolle & Marco

      1. Wäre August sehr heiß bzw. zur Wanderung in Atlas Gebirge passend?
        Herzliche Grüße
        Tako

        1. Hey Tako, wir waren nie im Gebirge wandern und können dir dazu also nichts sagen. Im August ist es aber im Land extrem heiß, vermutlich nicht gerade die beste Reisezeit für Marokko. 🙂

  3. Ein wirklich schöner Bericht und Inspiration für meine eigene Reiseplanung: Ende November/Anfang Dezember werde ich eine ganz ähnliche Route durch den Süden Marokkos nehmen – auch mit dem Mietwagen und dazu habe ich eine Frage: habt ihr einen „normalen“ Mietwagen gehabt oder einen mit Allradantrieb?

    1. Hey Daniela,

      wir hatten einen „normalen“ Mietwagen ohne Allradantrieb oder Ähnliches. Wir sind ja nur auf Straßen gefahren und waren nicht offroad unterwegs. Damit kamen wir ganz wunderbar durch das Land. Wir wünschen dir eine fantastische Reise! 🙂

  4. Hallo ihr beiden,
    Euer Bericht lässt mich nicht mehr los und mein Mann und ich möchten diese Tour nächstes Jahr auch machen. Allerdings sind wir noch unsicher ob wir selber fahren wollen oder lieber doch mit einem Fahrer. Sind die Verkehrsschilder auch in französisch oder ausschließlich in arabisch geschrieben? Und wie war das Unterwegs mit der Verpflegung? (die Frage ist mir etwas peinlich) konntet ihr Euch im Supermarkt eindecken oder gab es unterwegs Cafés, Restaurants oder StreetFood?
    Ihr seht schon, wir stehen noch ganz am Anfang unserer Planung.
    Liebe Grüße
    Claudia

    1. Hey Claudia,

      es war damals überhaupt kein Problem, selbst mit dem Mietwagen zu fahren. Auf den Verkehrsschildern stand unter den Arabischen Zeichen meist auch immer alles auf Französisch. Also man konnte die Ortsnamen super lesen. Unterwegs haben wir eigentlich immer irgendwo einen Supermarkt, ein Imbiss, ein Café oder Restaurant gefunden. Wir waren ja jetzt auch nicht im “Nirgendwo“ unterwegs sondern durchaus in den touristischen Gegenden. In den meisten Unterkünften hatten wir zudem Abendessen inklusive.

      Wir planen auch eine erneute Marokko-Rundreise und freuen uns schon sehr. Das Land ist wirklich aufregend! 🙂

      Euch ganz viel Spaß bei der Planung und Umsetzung! Das wird ganz sicher super!

      Liebe Grüße
      Bolle

  5. Hallo Ihr beiden,
    danke für den tollen Reisebericht, sehr inspirierend, ich habe heute die Flüge gebucht. Prima ist auch der Tipp, die Reise nicht zu sehr zu überfrachten, sondern sich nur auf eine Region zu konzentrieren, sonst sitzt man am Ende nur im Auto. Ich reise von Mitte April bis Anfang Mai, insgesamt 17 Tage. Eine Frage zum Mietwagen habe ich: Brauche ich in Marrakesch einen Mietwagen? Oder kann ich die Sehenswürdigkeiten auch zu Fuß erlaufen? Ich will auch die Süd-Tour machen, überlege aber, ob ich den Mietwagen gleich am Airport abhole oder erst eins, zwei Tage später, bevor ich auf die Rundreise starte. Wie habt Ihr das gemacht? Und könntet Ihr noch was schreiben über Eure Erfahrung, wie es war, eine Reise von einer Agentur planen zu lassen? Das würde mich sehr interessieren 🙂
    Liebe Grüße Rita

    1. Liebe Rita,

      danke für deine lieben Worte und das Feedback.Freut uns sehr, dass es für dich auch bald nach Marokko geht. Wir wünschen dir auf jeden Fall schon einmal eine tolle Reise!

      Zu deiner Frage: Wir haben den Mietwagen erst nach dem Aufenthalt Marrakesch geholt/bekommen. In der Stadt braucht man eigentlich kein Auto. Wir fanden es total cool, dass die Planung dieses Mal jemand anderes übernommen hat und wir uns daher um absolut nichts kümmern mussten. Route, Unterkünfte, Aktivitäten wurden für uns gebucht und abgestimmt. Man kann das auf jeden Fall auch alleine machen, aber am Ende war es für einen ersten Eindruck in diesem Land echt super, dass wir eben jemanden an unserer Seite hatte.:)

      Liebe Grüße von der Küste
      Bolle

  6. Hallo ihr zwei, vielen Dank für euren super Bericht und eure Eindrücke. Das hört sich super an. Wir sind aktuell auch an der Planung (eher Nordmarokko) für den nächsten Urlaub 🙂
    Wo habt ihr das Mietauto gebucht, d.h. über welche Firma? Wart ihr zufrieden?
    Vielen Dank!
    VG
    Sarah

    1. Hi Sarah,

      wir empfehlen dir Europcar oder Sunny Cars. Gebucht haben wir wie immer bei billiger-mietwagen.de. Nimm dort eher eine „bekannte Firma“. Da gibt es nämlich auch echt viel Schrott in Marokko. Nimm auf keinen Fall „Movis“. Damit hatten wir zuletzt keine gute Erfahrungen.

      Liebe Grüße
      Bolle

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