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Unsere persönlichen Highlights im wilden und tierreichen Botswana

Okavangodelta Botswana Bootstour

Botswana! Was für ein großartiges Land! Während unsere 3-wöchigen Selbstfahrer-Rundreise im November 2022 haben wir zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Highlights in Botswana entdeckt. Für uns steht schon jetzt fest, dass wir in naher Zukunft noch einmal in dieses Land reisen wollen, weil es uns einfach so in den Bann gezogen hat. Wir haben die verschiedensten Landschaften erkundet, zahlreiche wilde Tiere gesehen, wundervolle Momente mit anderen Reisenden erlebt und jeden Tag in der Natur in vollen Zügen genossen.

Diese Reise war mit Sicherheit unser bisher größtes Abenteuer auf dem afrikanischen Kontinent und wir freuen uns schon jetzt auf viele weitere. Planst du gerade selbst eine Reise nach Botswana und bist noch auf der Suche nach ein wenig Inspiration? Dann kommt unser neuer Beitrag sicherlich wie gerufen. Wir möchten dir im folgenden Beitrag unsere schönsten Botswana Sehenswürdigkeiten vorstellen und dir einige hilfreiche Tipps mit an die Hand geben.


Was du außerdem wissen solltest



Übersicht der Botswana Sehenswürdigkeiten

In Botswana leben rund 2,6 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 581.730 km². Zum Vergleich: In Deutschland leben 83 Millionen Einwohner auf einer Fläche von rund 357.588 km². Wie du siehst, ist Botswana ein sehr, sehr dünn besiedeltes Land, was das Bereisen allerdings umso angenehmer macht. Botswana besticht durch gegensätzlichen und unberührte Naturlandschaften sowie eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.

Über 80% des Landes wird von der trockenen Kalahari mit den nördlich gelegenen Salzpfannen eingenommen, dem Okavangodelta im Nordwesten sowie verschiedenen Mopane- und Miombowäldern im Norden. In der folgenden Karte haben wir dir alle wichtigen Spots und Highlights des Landes markiert. Falls wir einen wichtigen Spot vergessen haben, lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.


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1. Das Khama Rhino Sanctuary

Nachdem wir die Grenze (Martin’s Drift – Südafrika) überquerten und die erste Nacht dort in der KwaNokeng Lodge auf dem Campingplatz verbrachten, konnten wir am nächsten Morgen zum Khama Rhino Sanctuary weiterfahren. Dieses 1992 gegründete Naturschutzgebiet ist in etwa 43 km² groß und ist rund 25 km von der Stadt Serowe entfernt. Das Community-Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vom Aussterben bedrohten Breit- und Spitzmaulnashörner zu schützen und ihnen ein „sicheres Leben in Freiheit“ zu ermöglichen.



Leider werden diese wundervollen Tiere noch immer von Wilderern gejagt und getötet, um das „wertvolle“ Horn für sehr viel Geld im Ausland zu verkaufen. Du musst nämlich wissen, dass das Horn der Nashörner eines der „teuersten illegalen Wildtierprodukte“ der Welt ist. Und genau aus diesem Grund werden Jahr für Jahr so viele Nashörner getötet. Umso wertvoller sind eben genau solche Naturschutzgebiete, wie eben das Khama Rhino Sanctuary in Botswana.

Lesetipp: Wir können dir den wundervollen Roman von Lawrence Anthony ans Herz legen: Das letzte Nashorn – Was ich von einer aussterbenden Tierart über das Leben lernte. Hier bestellen.



Die Anti-Wilderereinheit

Wir konnten während eines Game Drives im Park viele Tiere erspähen, wie zum Beispiel Giraffen, Strauße, Zebras, Gnus, Antilopen, verschiedenste Vogelarten und natürlich auch Nashörner in größeren Gruppen. Diese werden Tag und Nacht von einer bewaffneten Anti-Wilderereinheit der Armee bewacht. Zudem gibt es Elektrozäune um das gesamte Gebiet sowie Wachtürme. Im Reservat leben etwa 30 Breitmaulnashörner und 4 Spitzmaulnashörner.



Nach unserem Game Drive durch den Park bezogen wir die Campsite Nr. 6 des Khama Rhino Rest Camps. Diese Campsites befinden sich im Süden des Parks und erwarteten uns mit Feuerstelle, Grillstand, Wasserhahn und einem großen Schatten spendenden Mokongwa-Baum. Die Gemeinschaftssanitäranlagen sind auch nicht weit von jeder Campsite entfernt. Dort schlugen wir das Dachzelt auf und ließen unseren wundervollen Tag gemütlich ausklingen.



Informationen zum Khama Rhino Sanctuary

  • Öffnungszeiten: täglich von 7 bis 19 Uhr
  • Preise Park: Erwachsene 96.85 Pula und Kinder 48.45 Pula + Autogebühren 119.20 Pula
  • Preise Camping: Erwachsene 106.70 Pula und Kinder 53.35 Pula
  • Einrichtungen: Chalets, Restaurant & Bar, Shop, Picknick Area, Dorms, 22 Campingplätze
  • Buchen: am besten vorab per Mail oder außerhalb der Siason vor Ort
  • mehr dazu hier: Homepage Khama Rhino Sanctuary


2. Makgadikgadi-Pans-Nationalpark

Eine der TOP Botswana Sehenswürdigkeiten ist in unseren Augen auf jeden Fall der Makgadikgadi-Pans-Nationalpark, welcher südlich des Nxai-Pan-Nationalparks befindet. Gemeinsam mit diesem bildet er zwar eine Einheit, wir betrachten in diesem Beitrag aber beide separat voneinander. Unsere Unterkunft in dieser Gegend war das Boteti River Camp im kleinen Dorf Kuhmaga. Von dort aus war es nämlich nur ein Katzensprung bis zum Khumaga Gate des Nationalparks. Zu unseren Campsites.


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Der Makgadikgadi-Pans-Nationalpark gehört zu einem über 16.000 Quadratkilometer großen Salzpfannen-System, zu welchem die verschiedensten Salzpfannen gehören. Da wären u.a. die Ntwetwe Pan, die Sowa Pan oder die Kudiakam Pan. Wir haben auf unserem Weg durch den Park Elefanten gesehen, Antilopen, Flusspferde, zahlreiche Knochenreste, Aasgeier, Gelbschnabeltokos und jede Menge Kapglanzstare. Wir konnten außerdem mit unserem Toyota Hilux 4×4 sehr gut durch den teils weichen und tieferen Sand fahren.



Die große Migration

Vom Khumaga Gate aus sind wir immer am Boteti-Fluss entlang gefahren, ehe wir in Richtung Phuduhudu Gate abbogen. Unterwegs kamen wir an einigen Aussichtspunkten vorbei, welche wirklich sehr schön waren. Hier konnten wir das auch mal Auto abstellen, aussteigen und den Anblick genießen. Richtig toll muss es zwischen Mai und November sein, wenn die Ebenen ausgetrocknet sind und sich ca. 20.000 Zebras, 8.000 Gnus und Hunderte von Elefanten in dieser Region versammeln, um entlang des Botetis Wasser aufzuspüren.


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Du solltest unbedingt ein Fernglas dabei haben, mit welchem du die Tiere aus der Ferne beobachten kannst. Wir können dir unser NIKON Fernglas* nur ans Herz legen, mit welchem wir unfassbar zufrieden sind. Zum Erfahrungsbericht.



Informationen zum Makgadikgadi-Nxai-Pans-Nationalpark

  • Öffnungszeiten April bis September: 6 Uhr bis 18:30 Uhr
  • Öffnungszeiten Oktober bis März: 5:30 Uhr bis 19 Uhr
  • Preise Park: Erwachsene 190 Pula + Auto 75 Pula (Kinder 95 Pula)
  • Unterkünfte & Campsites: Camp Kalahari, San Camp, Jacks Camp, Khumaga Campsite, Leroo La Tau, Boteti River Camp
  • ohne 4×4 würden wir generell nicht durch Botswana reisen
  • volltanken am besten in Rakops, Maun, Gweta oder Nata

3. Der grandiose Nxai-Pan-Nationalpark

Wir verließen den Makgadikgadi-Pans-Nationalpark über das Phuduhudu Gate, fuhren ein kurzes Stück auf der A3 und bogen dann links ab zum Makolwane Gate. Dort zeigten wir unser Permit vor und konnten dann weiter in den Nxai-Pan-Nationalpark fahren. Dieses 2578 km² große Wildschutzgebiet besteht aus mehreren Pfannen, welche Teil eines ausgetrockneten Ursees sind. Knapp 2 Stunden fuhren wir durch den Park in Richtung der berühmten Affenbrotbäume, kamen unterwegs an Hunderten von Zebras und Gnus vorbei. Wir waren nämlich genau zur richtigen Zeit vor Ort, denn gerade fand die größte Zebra-Wanderung außerhalb Tansanias statt.


Infos zur großen Migration
Zebras und Gnus halten sich von Mai bis November im Norden des Landes auf. Sobald Ende November der Regen einsetzt, startet die große Wanderung in Richtung der Salzpfannen von Makgadikgadi. Grund: Die Nahrung (offenes Grasland) ist in diesen Gegenden sehr nährstoffreich!



Vom New South Gate fuhren wir 17 km bis zur ersten Kreuzung. Die unbefestigten Pisten ließen sich sehr gut mit unserem 4×4 bewältigen. Wichtig ist, dass du am Gate ein wenig Luft aus deinen Reifen lässt, damit du besser durch den weichen Sand fahren kannst. Wir hatten einen kleinen Kompressor mit an Bord, mit welchem wir nach der Tour die Luft auch wieder reinlassen konnten. Aber zurück zum Park und den Tieren. Neben den vielen Zebras und Gnus sahen wir auch Elefanten, Oryx-Antilopen, Trappen, Giraffen und Vögel, welche durch das offene Grasland zogen und flogen.


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Übernachten im Nxai-Pan-Nationalpark

Für viele Besucher ist die Übernachtung inmitten des Nxai-Pan-Nationalparks ein großes Highlight. Du hast die Wahl und kannst entweder auf der Campsite Baines Baobab rund um die Kudiakam-Pfanne übernachten (insg. 3 Stellplätze) oder 20 km nördlich im South Camp (insg. 10 Stellplätze). Wir hätten spontan vor Ort noch einen Platz bekommen (November 2022), hatten aber bereits unsere Unterkunft am Boteti River. Während der Hauptreisezeit bietet es sich an, diese Plätze im Nationalpark vorab zu buchen. Verwaltet werden die Campsites von der Xomae Group.

Wichtig! Diese Stellplätze sind nichts für schwache Nerven. Es gibt keine Zäune, die wilden Tiere können sich frei bewegen und ggf. auch dicht an deinem Auto vorbeiziehen. Du wirst vermutlich viele Tiere in der Nacht hören und sie eventuell auch sehen. Sollte dieser Nervenkitzel nichts für dich sein, buche eher eine Campsite/Unterkunft außerhalb des Parks. Für uns waren das die besten Abenteuer in Botswana, dazu aber später mehr.


Preise der Campsites (Stand 2022):

  • South Camp: 38 USD p.P. und pro Nacht (zzgl. Parkeintritt vor Ort)
  • Baines Baobab: 50 USD p.P. und pro Nacht (zzgl. Parkeintritt vor Ort)
  • Reservierung: einfach eine Mail schreiben an reservations@xomaecamps.co.bw
  • Bezahlung: per Online-Zahlung auf deren Homepage

4. Die Baines Baobab (Affenbrotbäume)

Nachdem wir die vielen Zebras, Gnus und Elefanten bestaunten, fuhren wir knapp 16 km weiter in Richtung der berühmten Affenbrotbäume, welche sich am Rande der Kudiakam-Pfanne befanden. Sieben knorrige Baobabs stehen hier dicht nebeneinander, welche bereits 1861 vom Künstler Thomas Baines im Rahmen einer Expedition durch Botswana auf Leinwand festgehalten wurden. Nach ihm wurden diese Affenbrotbäume (auch „Seven Sisters“ genannt) benannt.



Wir machten dort eine längere Pause, unterhielten uns mit anderen Reisenden, tauschten hilfreiche Tipps aus und genossen die Atmosphäre an der riesigen Salzpfanne unter den Baobabs. Wusstest du, dass diese Bäume ein wahres Wunderwerk der Natur sind? In der Rinde nimmt der Baum während der Regenzeit bis zu 140.000 Liter Wasser auf, um so die trockene Zeit zu überstehen. Die Früchte, Blätter und Samen werden noch heute u.a. zu Medizin verarbeitet (der Baum wird daher auch gerne Apothekenbaum genannt), die Bastfasern zu Haushaltswaren und Bekleidung oder auch zu Brenn- und Baumaterial.




5. Erdmännchen-Kolonie besuchen

Ein weiteres Highlight unserer Botswana-Reise war der Besuch einer kleinen Erdmännchen-Kolonie naher der riesigen Nwetwe Pan. Vom Planet Baobab Camp aus ging es früh am Morgen gegen 05:30 Uhr los in Richtung der Salzpfanne. Knapp 90 Minuten fuhren wir im offenen Jeep durch die eher unspektakuläre Pampa, um am Rande der Salzpfanne die kleinen, quirligen Tierchen zu sehen. Sie leben meist in Kolonien von bis zu 30 Tieren und bewohnen vor allem Savannen oder Halbwüsten im südlichen Afrika. Die kleine Kolonie, welche wir besuchten, hatte vielleicht 8 bis 12 Mitglieder.



Erdmännchen sind tagaktive Tiere und fast immer damit beschäftigt, Nahrung zu finden und im Boden zu wühlen und zu kratzen. Sie fressen vor allem Insekten, aber auch Skorpione, Eidechsen und Spinnen stehen gerne mal auf ihrem Speiseplan. Regnet es allerdings oder ist es zu heiß, bleiben Erdmännchen lieber in ihren Höhlen unter der Erde. Wir konnten die Gruppe eine ganze Weile beobachten und fanden es total spannend, mehr über sie zu erfahren. Nachdem wir ein wenig Zeit bei der Kolonie verbrachten, gab es ein kleines Frühstück am Jeep mit den Guides und anderen Gästen. Wir fanden die Tour wirklich super und können dir diese nur ans Herz legen.


Tour buchen:

  • Planet Baobab Camp (ca. 100 € pro Person) ⇨ res@planetbaobab.travel
  • Gweta Lodge (ca. 65 € – 70 € pro Person) ⇨ gwetalodge@btcmail.co.bw
  • Tour auch ab Jacks Camp, Camp Kalahari und San Camps
  • Halbtagestour beinhaltet: Erdmännchen + Frühstück + Ntwetwe Salzpfanne


6. Absolute Stille in der Nwetwe Pan

Nachdem wir dir Erdmännchen eine Weile beobachteten und mehr über sie erfahren durften, fuhren wir weiter zur riesigen Nwetwe Salzpfanne. Unser Guide erzählte uns, dass vor über 2 Millionen bis 40.000 Jahren der größte Teil des nördlichen Botswanas aus einem riesigen See bestand. Nach und nach trocknete dieser See und das Sumpfgebiet aus, wodurch die riesigen Pfannen entstanden. Wusstest du, dass die Makgadikgadi-Pfannen nach dem Salar de Uyuni in Bolivien und der Salzwüste in Utah als eine der größten Salzpfannen der Erde gelten? Wahnsinn, oder?


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Unser Guide ließ uns einige Meter laufen, wobei wir vor allem die Weite und die Stille genießen sollten. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, inmitten der riesigen Salzpfanne zu stehen und ringsherum so gut wie gar nichts sehen zu können. Ein paar wilde Pferde spazierten später an uns vorbei, in der Ferne konnten wir einige Zebras im offenen Grasland entdecken. Generell sind die Pfannen selbst aber vegetationslos. Unser Guide zeigte uns ein Video von Tausenden Flamingos, welche er einige Wochen zuvor bei einem Helikopterflug in der Salzpfanne entdecken konnte.



7. Moremi Game Reserve (Okavango Delta)

Endlich führte uns unsere abenteuerliche Reise ins Delta des Okavangos. Der ca. 1700 Kilometer lange Fluss (kommend aus Angola) ergießt sich hier in einem riesigen Delta in der Kalahari. Dabei wird eine Landfläche von rund 6.000 km² permanent unter Wasser gesetzt und knapp 5 km² während der Flutzeiten von Juni bis August. Das Okavangodelta ist mit einer Größe von über 15.000 Quadratkilometern das größte und tierreichste Binnendelta der Welt und erstreckt sich auf einer Fläche so groß wie Thüringen oder Schleswig-Holstein.

Und genau dort wollten wir schon immer mal hin, um die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt mit eigenen Augen zu sehen. 3 Tage waren wir im Moremi Wildreservat (Campsite Third Bridge) unterwegs und erlebten vor Ort unfassbar tolle und einzigartige Momente. Alleine die verschiedenen Landschaften haben uns so sehr begeistert, dass wir schon jetzt die nächste Reise dorthin planen. Für uns ist das Reservat definitiv eines der TOP Highlights in Botswana.


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Das Moremi Game Reserve ist das älteste Naturschutzgebiet in Botswana und macht rund ein Drittel der Gesamtfläche des Okavango-Deltas aus. Mit unserem Toyota Hilux 4×4 brauchten wir knapp 5 Stunden von Maun bis Third Bridge, wo wir unser Lager für die nächsten 3 Tage aufbauten. Wir erkundeten die Gegenden rund um First Bridge, Second Bridge, Third Bridge und Fourth Bridge sowie Camp Xakanaxa. Besorge dir unbedingt die Parkbroschüre am Gate oder online, dort sind nämlich alle Pisten, Loops, Camps, Picknickplätze und Wege sehr gut eingezeichnet. Viele Wege findest du nämlich nicht bei Google Maps Offline.



Straßenverhältnisse im Reservat

Erkundige dich vorab über die Straßenverhältnisse im Reservat (Facebook Gruppe hier). Nach heftigen Regenfällen können einige Pisten (auch Brücken) gesperrt bzw. nicht passierbar sein. Auch überschwemmte Flüsse, weicher Sand, tiefe Wasserlöcher und schlammige Pfützen können zu einem riesigen und teils auch gefährlichen Abenteuer werden. Solltest du keinerlei Erfahrungen haben, empfehlen wir dir, in einer Kolonne zu deiner Campsite im Reservat zu fahren. Schließe dich dafür am besten mit anderen Reisenden am Gate zusammen. Wir haben uns dadurch deutlich sicherer gefühlt und konnten gemeinsam die Route und eventuelle Herausforderungen (z.B. Holzbrücken) besprechen.



Tierwelt im Moremi Game Reserve

Wir haben Elefanten, Löwen, Giraffen, Büffel, Gnus, Zebras, Schakale, Mangusten, Erdhörnchen, Grünmeerkatzen (Affen), Warzenschweine, Antilopen, Löffelhunde und Hippos gesehen. Wir haben zudem noch nie zuvor eine so gigantische Vielfalt an Vögeln gesehen. Mit dabei waren u.a. der Eisvogel, Fischadler, Bienenfresser, Nashornvögel, Grautokos, Störche, Reiher, Habichte, Glockenreiher oder auch Jacanas. Vor allem die Regenzeit eignet sich hervorragend für das Beobachten von Vögeln.


Geführte Touren ab Maun:



Informationen zum Moremi Game Reserve

  • Öffnungszeiten April – September: täglich von 6 bis 18:30 Uhr
  • Öffnungszeiten Oktober – März: täglich von 5:30 bis 19 Uhr
  • Eintrittspreise: Erwachsene 270 Pula und Kinder 135 Pula + Autogebühren 75 Pula
  • Entry Gates: South Gate oder North Gate/Kwai
  • Auto: nur mit einem 4×4 sind die Pisten befahrbar
  • Preise Camping: z.B. Third Bridge z.B. 50 USD p.P. und Nacht

8. Bootstour durch das Okavango Delta

Das Delta des Okavangos ist abwechslungsreich und steckt voller Überraschungen. Nahe des Camps Xakanaxa buchten wir ganz spontan vor Ort eine 2-stündige Bootstour und erkundeten die engen Flussarme des Okavangos. Mit einem anderen jungen Pärchen stiegen wir auf das kleine Boot und fuhren los. Es dauerte nicht lange bis wir einen riesigen Elefanten im Wasser sahen, welcher ganz genüsslich die Wurzeln der Seerosen futterte. Später entdeckten wir einige Flusspferde direkt vor uns im Wasser und weitere Elefanten. Auch an ein paar Giraffen kamen wir vorbei, welche in der Ferne unter den Bäumen standen.

Unser Guide war sehr nett und hat uns einiges über das Delta und die Tiere erzählt. Wir haben die Schönheit dieser atemberaubenden Natur einfach auf uns wirken lassen und konnten es trotzdem immer noch nicht glauben, dass wir gerade wirklich inmitten des einzigartigen Okavangodeltas waren. In solchen Momenten laufen uns gerne mal die Tränen, weil ein solches Erlebnis für uns ganz und gar nicht selbstverständlich ist. Und schon jetzt träumen wir von der nächsten Reise, denn wir wollen spätestens nächstes Jahr (Sommer 2024) wieder nach Botswana reisen.


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Preise für Bootstouren

Je mehr Personen sich ein Boot teilen, desto günstiger wird es. Für 1 Stunde zahlten wir 912 Pula. Da wir zu viert waren, entschieden wir uns für eine 2-stündige Tour für insgesamt 1824 Pula (456 Pula pro Person). Und so zahlten wir am Ende also nur ca. 65 € für uns beide, was echt ein super Deal war. Hier findest du den Standort bei Google Maps: Xakanaxa Boat Launch. Unser Guide meinte, dass man diese Tour generell spontan vor Ort buchen kann. Wir können dir dieses tolle Botswana Highlight nur ans Herz legen.

Geführte Touren durch das Okavangodelta:




9. Game Drive im Chobe Nationalpark

Eine der TOP Botswana Sehenswürdigkeiten ist natürlich auch der bekannte Chobe Nationalpark, welcher der erste Nationalpark Botswanas ist und sich im Nordosten des Landes befindet. Der Park hat eine Ausdehnung von 10.566 km² und erwartete uns mit unterschiedlichsten Vegetationsformen sowie einer enormen Vielfalt an Tieren. Das Schutzgebiet ist Heimat von riesigen Elefantenherden, je nach Saison wird der Bestand auf bis zu 120.000 Tieren geschätzt.

Du kannst neben Elefanten aber auch Flusspferde, Giraffen, Krokodile, Löwen, Schakale, Leoparden, Hyänen, Wildhunde, Büffel, Antilopen, Kudus und auch Gnus im Chobe Nationalpark entdecken sowie über 440 Vogelarten. Wir haben auch unzählige Tierbabies gesehen, da mit Beginn der Regenzeit auch der Nachwuchs so langsam auf die Beine kommt. Dadurch werden viele Raubtiere angelockt, welche du mit ein wenig Glück sehen kannst.



Entlang der Chobe River Front

Wir waren 4 Tage an der Chobe River Front (Ihaha Campsite), welche sich von Kasane bis zum Ngoma Gate erstreckt (ca. 50 km). Die ebenfalls beliebten Regionen Linyanti (Nordwesten) und Savuti (Süden) haben wir während dieser Reise nicht besucht, da wir uns nach einigen Regenfällen und verschiedenen Geschichten anderer Gäste das Autofahren dort nicht zugetraut hatten. Bei der nächsten Reise wollen wir diese Regionen aber auf jeden Fall erkunden.

Das Gute an der Regenzeit ist ja, dass alles in den schönsten Grüntönen erstrahlt und die Vegetation generell sehr üppig ist. Das ist natürlich ein Augenschmaus, auch wenn das Aufspüren der Tiere dadurch deutlich erschwert wird. Nur selten haben wir größere Tiere gesehen, Löwen und Hyänen beispielsweise auch nur nachts gehört. In der Trockenzeit hingegen kannst du große Herden vor allem am Fluss oder an den Wasserlöchern bestaunen.



Ein Guide im Park erzählte uns, dass die Tiere auch während der Regenzeit in Hülle und Fülle vor Ort sind, nur eben viel verstreuter. Wir haben nur vereinzelt mal einen Elefanten gesehen, ein paar Giraffen oder Büffel. Löwen haben wir im Chobe Park gar nicht gesehen, auch keine Hyänen, Leoparden oder Wildhunde. Dafür lief ein brüllender Löwe nachts an unserem Zelt vorbei, was wirklich extrem aufregend war. Auch Hyänen haben wir nachts oftmals gehört.

Dennoch fanden wir unsere Zeit im Chobe Park einmalig und bereuen es auch nicht, während der Regenzeit gereist zu sein. Wir haben noch nie so viele wunderschöne Vögel gesehen wie in Botswana und Namibia. Zwar haben zwar keine großen Herden und Gruppen gesehen, aber trotzdem viele verschiedene Tiere. In den Parkbroschüren kannst du übrigens alle entdeckten Tiere ankreuzen und hast so einen guten Überblick, welche Tiere du schon gesehen hast.


Anfahrt Chobe Nationalpark

Über Kasane: Kasane ist ein hervorragender Ausgangspunkt und touristisches Drehkreuz für Touren in den Park und zu den Viktoriafällen in Sambesi (ca. 2h Fahrt). Das Sedudu Gate befindet sich nur knapp 6 km vom Stadtzentrum entfernt. Dort zahlst du deinen Eintritt, trägst dich in ein Büchlein ein und kannst mit der Erkundung starten. Solltest du eine Unterkunft im Park gebucht haben, musst du deine Reservierung am Gate vorzeigen.

Über Namibia: Kommst du aus Namibia oder dem Moremi Game Reserve (Savuti), nutze am besten das Ngoma Gate. Wir sind damals vom Caprivi-Streifen aus über das Ngoma Gate in den Park gefahren. Ca. 7 km hinter dem Gate kannst du sogar noch einmal volltanken. Wenn du vom Chobe Park über das Ngoma Gate nach Namibia einreist, musst du übrigens eine Gebühr in Höhe von 333 ND zahlen (eine Art „Road Tax“).

Über Moremi: Das Mababe Gate befinden sich ganz im Süden des Parks und ist ca. 56 Kilometer südlich von Savuti entfernt. Solltest du vom Moremi Reservat aus in den Chobe nach Savuti fahren wollen, musst du ganz im Süden durch das Mababe Gate fahren. Erkundige dich vorab über die Pistenverhältnisse und lass dir genau erklären, welche Pisten du besser meiden solltest.


Beliebte Touren ab Kasane:



10. Elephant Sands Lodge

Nach über zweieinhalb fantastischen Wochen in Botswana stand unser letztes Highlight auf dem Programm. Von Kasane aus fuhren wir knapp 3 Stunden über die sehr gut ausgebaute A33 bis zur Elephant Sand Lodge. Wir hatten keinen Platz vorab reserviert (die Mitarbeiter*innen antworten nur sehr selten per Mail) und wollten unser Glück einfach vor Ort versuchen. Wir waren Ende November dort und bekamen glücklicherweise ganz spontan einen Stellplatz (160 Pula pro Person). Neben uns waren nur 2 weitere Geländewagen mit Dachzelt auf der Campsite vor dem großen Wasserloch. Und auch in den Hütten war zu dieser Zeit sehr wenig los, nur eine Handvoll Gäste konnten wir sehen.


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Die Elephant Sands Lodge ist sehr beliebt, da ein großes Wasserloch den Mittelpunkt der Anlage bildet. Elefanten kommen aus allen Himmelsrichtungen, machen eine Pause am Wasserloch und ziehen dann wieder weiter. Wir hatten keinerlei Erwartungen an diesen Ort, freuten uns natürlich umso mehr darüber, dass wir an diesem Tag über 100 Elefanten beobachten konnten. Manchmal tauchten sie ganz plötzlich neben unserem Wagen auf, mal alleine und mal in einer größeren Gruppe. Wir hatten einen tollen Platz in der ersten Reihe und konnten das Spektakel gemütlich aus dem Campingstuhl heraus bis spät abends beobachten. Definitiv eines der Top Highlights unserer Botswana-Rundreise!



11. Kgalagadi Transfrontier Park

Zwar waren wir nicht während unserer letzten Reise im Kgalagadi Transfrontier Park, aber während unserer Reise durch das Northern Cape in Südafrika. Der Park ist ein grenzüberschreitendes Schutzgebiet in der Kalahariwüste, welches durch die Zusammenlegung des Kalahari-Gemsbok-Nationalpark/Südafrika und des Gemsbok-Nationalpark/Botswana entstand. Der Park ist noch sehr ursprünglich, ohne viel Schnickschnack wie in den anderen Parks. Hier gibt es ein paar Toiletten-Häuschen, ein paar Bänke für ein Picknick und einige Camps zum Übernachten. Umzäunt ist hier im Park nicht viel, was die ganze Sache auch etwas aufregender macht. Es heißt praktisch „Toilettengang auf eigene Gefahr“.



Die Vegetation reicht von roten Sanddünen mit kleinen Büschen bis hin zu Trockensavanne mit ausgetrockneten Flussbetten und vereinzelt ein paar Bäumen. Der gesamte Park ist fast doppelt so groß wie der Krüger Nationalpark, hier musst du dich auf wirklich lange Strecken gefasst machen, wenn du z.B. von einem Gate zu einem anderen fahren willst. Die Tierwelt in diesem Park ist erstaunlich, wir haben damals u.a. Löwen, Giraffen. Schakale, Gnus, Strauße, Geier, einen Leopard, Füchse, Hyänen, Erdhörnchen, Trappen, große und kleine Vögel sowie jede Menge Oryx-Antilopen. Mehr dazu hier: Alles über den Kgalagadi Transfrontier National Park.



Während der Regenzeit nach Botswana

Wir waren zu Beginn der Regenzeit für 3 Wochen in Botswana (11.11. bis 02.12.2022) und hatten eine unglaublich tolle Zeit in diesem Land. Lediglich an zwei Tagen gab es ein paar Stunden Regen, was uns aber nicht weiter störte. Tagsüber lagen die Temperaturen meist zwischen 33 und 39 Grad Celsius. Besonders schön fanden wir die üppig grüne Vegetation, die vielen Tierbabies, die faszinierende Vogelwelt und natürlich all unsere Begegnungen mit anderen wilden Tieren.

Auch genossen wir es sehr, dass überall nicht viel los war. Manchmal waren wir weit und breit die einzigen Besucher und hatten oft die Campingplätze fast für uns alleine. Dennoch möchten wir (vermutlich schon im Sommer 2024) noch einmal während der Trockenzeit nach Botswana reisen, um die großen Tierherden zu sehen. In der folgenden Übersicht haben wir dir die Vor- und Nachteile der Regenzeit mal zusammengefasst.


Vorteile RegenzeitNachteile Regenzeit
man bekommt günstigere Preise vor OrtPisten können überschwemmt sein
man sieht viele Jungtieredichte Vegetation erschwert Tierbeobachtung
hervorragende Reisezeit für Vogelliebhabersehr hohes Malaria-Risiko (Moskitonetz)
große Tierwanderungen in Salzpfannenheftige Gewitter können plötzlich entstehen
üppig schöne Vegetationmeist keine großen Tierherden
touristisch recht wenig los im Landman muss am besten flexibler sein


Botswana Sehenswürdigkeiten – Unser Fazit

Ja wo sollen wir nur anfangen? Immer wenn wir über Botswana reden, strahlen unsere Augen. Es war mit Abstand eine der schönsten Reisen, dir wir je unternommen haben. Das liegt aber auch daran, dass wir ohnehin gerne in der Natur unterwegs sind und die afrikanische Tierwelt lieben. Es war ein grandioses Gefühl, oft inmitten der Wildnis und umgeben von wilden Tieren zu sein.

Die vielen schönen Sonnenuntergänge werden wir nie vergessen und auch die tollen Abende am Lagerfeuer mit einem Glas Amarula nicht. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Reise und können dir nur sagen: MACH ES! Botswana ist ein absoluter Traum für alle Afrika-Fans und Abenteurer!


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2 Kommentare

  1. Danke für die guten Tipps bzgl. der Highlights, wir planen im August nach Botswana zu fliegen, allerdings nur 16 Tage, mehr geht nicht, leider! Habe vor, Euch auf facebook zu folgen.
    Liebe Grüße
    Gabi

    1. Liebe Gabi, danke für dein Lob. Wir wünschen dir eine tolle Reise durch Botswana.

      Liebe Grüße
      Bolle & Marco

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