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Obere Schleuse in Hinterhermsdorf – Unsere Kahnfahrt & Wanderung

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Unser kleiner Abenteuerurlaub in der Sächsischen Schweiz im letzten Sommer war ein voller Erfolg. Bei bestem Wetter haben wir die Gegend erkundet und sind so viel gewandert wie noch nie. Ein Ausflugsziel auf unserer imaginären Liste lautete „Obere Schleuse in Hinterhermsdorf“, denn dort wollten wir eine malerische und idyllische Kahnfahrt unternehmen. Diesen grandiosen Tipp bekamen wir von Freunden, welche ein paar Wochen vorher in der Sächsischen Schweiz Urlaub machten. Und so ging es für uns mit dem Auto erst einmal auf den Weg nach Hinterhermsdorf, von wo aus unser kleines Abenteuer starten sollte. Im folgenden Beitrag nehmen wir dich mit auf diese wunderschöne Wanderung mit Kahnfahrt und versorgen dich mit allen nützlichen Tipps. Viel Spaß beim Stöbern!


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Anreise Hinterhermsdorf

Hinterhermsdorf befindet sich im wunderschönen Kirnitzschtal und ist nur knapp 30 Minuten von Bad Schandau entfernt. Wenn du nicht mit dem Auto anreisen möchtest bzw. kannst, nimm am besten den Wanderbus 241, welcher zwischen Pirna und Hinterhermsdorf pendelt (Fahrplan hier). Insgesamt gibt es in der Sächsischen Schweiz übrigens 12 attraktive Buslinien, welche mit dem Namen „Wanderbus“ versehen sind und dich schnell zu deinem Ausflugsziel bringen.

Wenn du mit dem Auto anreist, empfehlen wir dir den „Parkplatz Buchenparkhalle“. Dieser ist zwar kostenpflichtig, bietet aber genügend Platz für viele Autos und Busse. Außerdem kannst du direkt vom Parkplatz aus deine Wanderung zur Oberen Schleuse starten. Die Tageskarte kostet nur 4 €, was wir mehr als fair empfanden. Aber Achtung: Münzen mitnehmen, denn an diesem Automat werden keine Scheine angenommen. Zudem befindet sich eine öffentliche, kostenlose Toilette am Parkplatz.


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Hinterhermsdorf – Startpunkt unserer Wanderung zur Oberen Schleuse

Obere Schleuse in Hinterhermsdorf – Startpunkt

Vom Parkplatz aus wanderten wir auf dem Hohweg los und entschieden uns völlig spontan dazu, diese Tour andersherum als gewöhnlich zu laufen. Laut Informationen gehen die meisten Besucher nämlich auf direktem Wege zur Bootsstation (45 Minuten Fußweg), fahren dann mit dem Kahn über den Kirnitzsch-Fluss (15 Minuten) und wandern dann ein längeres Stück (ca. 2 Stunden) zurück zum Parkplatz. Wieso nicht entgegen dem Strom schwimmen? Gesagt, getan.


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Wanderung zur Oberen Schleuse in Hinterhermsdorf

Nach einigen Metern durch den Wald kamen wir zu einer Gabelung und entschieden uns für den roten Pfad, welcher uns zuerst zum Königsplatz und anschließend zum Hermannseck führte. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt zwar überhaupt keine Ahnung, ob uns ein Kahnfahrer dann auch andersherum mitnehmen würde, aber wir wollten es probieren. Aber erst einmal lagen knapp 2 Stunden Wanderung vor uns und wir genossen die Zeit in der wirklich üppigen Natur.


Wald Wanderung Hinterhemrsdorf Blauer Pfad Kirnitzschtal
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Vom Königsplatz bis zum Hermannseck

Die erste Etappe führte uns durch den üppigen Wald, vorbei an riesigen Steinen, umgekippten Bäumen und schmalen Felsspalten, durch welche wir hindurch müssen. Wir bemerkten, dass wir sehr oft Treppenstufen hinab laufen mussten und waren froh, dass wir diese Tour nicht andersherum gemacht haben. Achte auf die Wegweiser, welche meist an Bäumen zu finden sind (roter Strich/blauer Strich). Auf unserem Weg zum Hermannseck kamen wir auch am Aussichtspunkt Königsplatz vorbei, von wo aus wir eine schöne Sicht hatten. Über den sogenannten Tunnelweg bahnten wir uns dann so langsam den Weg nach unten ins Tal.


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Obere Schleuse in Hinterhermsdorf – Immer wieder ging es über Stufen hinab ins Tal

Nun ging es durch eine tolle Felsenlandschaft mit vielen Treppen und Stufen, sowie einer Art Höhle (Tunnel genannt). Anschließend kamen wir an den Schweinslöchern vorbei und wanderten über den Forstweg weiter in Richtung Wettinplatz. Nun hatten wir es fast geschafft und kamen unserem Ziel immer ein Stückchen näher. Noch kamen uns kaum Touristen entgegen und wir waren fast für uns alleine unterwegs. Nachdem wir den Wettinplatz hinter uns ließen, erreichten wir etwas später die Wegkreuzung am Hohberg, von wo aus wir nun auf den Blauen Pfad trafen.


Tipp: Die Felsspalte „Hermannseck“ ist knapp 50cm breit und rund 20 Meter lang. Über eiserne Trittstufen kannst du von dort aus eine schöne Aussicht genießen.


Bootsanleger an der Oberen Schleuse in Hinterhermsdorf

Wir hörten bereits das Wasser plätschern und gingen rechts hinab zum Bootsanleger an der Oberen Schleuse hier im wunderschönen Kirnitzschtal. Wir spürten sofort das kühlere und feuchtere Klima und staunten nicht schlecht über diese zauberhafte Kulisse. Auf der einen Seite stürzte das Wasser laut hinab, auf der anderen Seite war es ganz still und ruhig. In unmittelbarer Entfernung sahen wir einen vollbesetzten Kahn mit Fahrer und witterten unsere Chance. Das Boot kam immer näher und schon bald stiegen die Touristen aus dem Boot. Wir fragten den Fahrer höflich, ob er uns mitnehmen würde und willigte sofort ein.


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Einsteigen bitte! Wir durften alleine mit dem Fahrer zurück zur Bootsstation

Unsere private Kahnfahrt

Der Fahrer ließ uns auf sein Boot steigen und fragte uns, ob wir eine stille Fahrt genießen möchten oder ob er uns interessante Dinge über das Tal und den Fluss erzählen soll. Natürlich wollten wir mehr über diese Gegend erfahren. Wir saßen also komplett alleine mit dem Fahrer auf dem Kahn und genossen diesen wunderschönen Anblick. Lautlos glitt das Boot durch das Wasser der wildromantischen Kirnitzschklamm und unser Fahrer erzählte uns, dass der Fluss Kirnitzsch direkt nebenan im tschechischen Krasna Lipa entspringt und im 38 km entfernten Bad Schandau in die Elbe mündet. Der Fluss bildet also eine natürliche Grenze zwischen Deutschland und Tschechien.


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Obere Schleuse in Hinterhermsdorf – Kahnfahrt über den Grenzfluss Kirnitzsch

Unsere Fahrer war sehr witzig und erzählte alles in einem typisch sächsischen Dialekt. Immer wieder drückte er sich und das Boot mit einem langen Holz-Paddel vom Boden ab. Er zeigte uns besondere Felsformationen (z.B. in Form eines Krokodils) und Pflanzen sowie eine kleine Insel in Herzform. Diese soll wohl vor allem bei verliebten Pärchen beliebt sein. Wenn wir uns recht erinnern, lag sogar ein BH auf dem Stein dort. Die gesamte Fahrstrecke beträgt nur rund 700 Meter und endete bereits nach rund 15 Minuten. Uns kamen immer wieder vollbesetzte Boote entgegen und die Touristen darin waren jedes Mal über unseren leeren Kahn überrascht. Anscheinend kam wirklich niemand auf die Idee, diese Wanderung auch mal andersherum zu machen.


Obere Schleuse in Hinterhermsdorf Kahnfahrt Kirnitzschtal
Obere Schleuse in Hinterhermsdorf in der Sächsischen Schweiz

Ankunft an der Rindenhütte

Wir beendeten unsere Fahrt an der Bootsstation, stiegen aus dem Kahn und bedankten uns für die wunderschöne und unterhaltsame Fahrt. Hier am Kassenhäuschen zahlten wir dann auch erst einmal unsere Fahrt (7€ pro Person) und bestellten uns an der Rindenhütte (Imbiss) noch schnell einen Kaffee. Hier kannst du dir noch kleinere Snacks kaufen, sowie Getränke, eine öffentliche Toilette gibt es aber nicht (erst wieder am Parkplatz). Während der Saison hat die kleine Hütte immer von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet (nur Barzahlung).


Hinweis: Die Kahnfahrtsaison geht von Ostern bis 31. Oktober täglich von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr. Die letzte Kahnfahrt startet von der Bootsstation um 16 Uhr.


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Obere Schleuse in Hinterhermsdorf – Ankunft an der Bootsstation mit Imbiss und Kassenhäuschen

Zurück zum Parkplatz

Auf dem Blauen Pfad wanderten wir nun zurück zum Ausgangspunkt. Vor uns lagen jetzt nur noch entspannte 45 Minuten und uns kamen immer mehr Besucher entgegen. Wir waren so froh, dass wir jetzt keinen super anstrengenden Weg mehr vor uns hatten. Wenn wir uns recht erinnern, mussten wir nur ein einziges Mal ein paar Treppenstufen hinauf. Das Kirnitzschtal verließen wir über die sogenannten „Dachslöcher“ und erreichten schlussendlich wieder den Hohweg. Nun waren wir nur noch wenige Wanderminuten von unserem Auto entfernt.


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Obere Schleuse Hinterhermsdorf – Auf dem Blauen Pfad geht es zurück zum Parkplatz


Obere Schleuse in Hinterhermsdorf – Unser Fazit

Nach rund 4 Stunden waren wir wieder zurück am Auto und waren so glücklich, dass wir uns beim Start der Wanderung für den anderen Weg entschieden hatten. Zum einen blieben uns so die vielen Treppenstufen hinauf erspart und zum anderen durften wir ganz alleine und privat mit dem Kahn durch das Tal fahren. An dieser Stelle möchten wir aber betonen, dass wir nicht genau sagen können, ob diese Art der Tour generell „erwünscht“ ist. Unser Kahnfahrer hatte damit allerdings überhaupt keine Probleme und nahm uns sehr gerne mit auf seinem Kahn zurück zur Bootsstation. Im Internet wird diese Route für die hochfrequentierten Sommermonate empfohlen, um so dem Ansturm aus dem Weg zu gehen. Aber ganz egal wie rum du diese Wanderung inklusive Kahnfahrt machst, sie lohnt sich! Die Obere Schleuse in Hinterhermsdorf inklusive Kahnfahrt können wir dir nur ans Herz legen!


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