Nova Scotia ist die östlichste und zweitkleinste Provinz Kanadas und gerade einmal 6,5 Flugstunden von Frankfurt entfernt. Die Atlantikprovinz ist bekannt für atemberaubende Küstenlandschaften, charmante Fischerdörfer und unglaublich freundliche Einwohnern.
Für Langeweile ist hier definitiv kein Platz, denn als „Ocean Playground“ bietet Nova Scotia mit einer rund 13.000 km lange Küste jede Menge Abenteuer. Ob Surfen, Whale Watching, Kajakfahren, Bootsausflüge, Angeln, SUP, Kitesurfen oder Küstenwanderung – Nova Scotia ist ein riesiger „Wasser-Spielplatz“.
Wir haben den Westen Nova Scotias erkundet und zeigen dir im folgenden Beitrag, welche Orte wir besucht haben und welche Aktivitäten wir empfehlen können. Komm mit uns u.a. nach Halifax, Peggy’s Cove, Lunenburg und in die Bay of Fundy. Viel Spaß beim Stöbern!
Offenlegung: Diese Reise fand in Zusammenarbeit mit Nova Scotia Tourism statt. Unsere persönlichen Meinungen und Ansichten bleiben davon wie immer unberührt.
Inhaltsvereichnis
- Allgemeine Informationen über Nova Scotia
- Nova Scotia Rundreise – Route & Dauer
- 16 tolle Highlights unserer Rundreise
- 1. Die Hauptstadt Halifax
- 2. Fischerdorf Peggy’s Cove
- 3. Charming Mahone Bay
- 4. Lunenburg – Älteste deutsche Siedlung
- 5. Fähre Lunenburg nach LaHave
- 6. Kajaktour Blue Rocks
- 7. Surfen am White Point Beach
- 8. Spaziergang durch Shelburne
- 9. Coole Aktivitäten am Mavillette Beach
- 10. Deep Sky Eye Observation
- 11. Smugglers Cove Provincial Park
- 12. Jakobsmuscheln in Digby
- 13. Whale Watching Tour in der Bay of Fundy
- 14. Annapolis Royal
- 15. Wein & Bauernmärkte rund um Wolfville
- 16. Grand-Pré National Historic Site
- Unsere Unterkünfte in Nova Scotia
- Reisetipps für Nova Scotia
Allgemeine Informationen über Nova Scotia
Nova Scotia ist eine der drei Atlantikprovinzen Kanadas, liegt an der Ostküste Kanadas, östlich von New Brunswick und südlich von Prince Edward Islands. Im Vergleich zu allen anderen Provinzen ist Nova Scotia mit einer Fläche von nur 55.283 km² sehr klein (Kanada selbst: 9.985.000 km²). Die Ausdehnung von Südwest nach Nordost beträgt gerade einmal 580 km.
Die Landschaft wird geprägt von Küstenlinien, Wäldern, Seen und hügeligen Gebieten. Hauptstadt und kulturelles Herz der Provinz ist die äußerst coole Stadt Halifax mit rund 430.000 Einwohnern. Hier findest du zahlreiche Museen, Galerien, Geschäfte, Restaurants, Bars, Cafés, Shopping-Malls und vieles mehr.
Nova Scotia ist außerdem berühmt für seine frischen Meeresfrüchte. Hummer, Jakobsmuscheln und Austern stehen in vielen Restaurants auf der Speisekarte. Das „Lobster Trail“ und das „Good Cheer Trail“ führen Feinschmecker durch die besten Restaurants und Weingüter der Region.
Nova Scotia Rundreise – Route & Dauer
Wir waren für eine Woche in Nova Scotia unterwegs und haben den westlichen Teil der Region erkundet. Von Halifax aus ging es für uns nach Peggy’s Cove über Lunenburg bis nach Shelburne, Yarmouth und Digby, ehe wir nach einer Woche wieder zurück in Halifax waren. Knapp 1.000 km hatten wir am Ende auf unserem Tacho.
Unsere Nova Scotia Route führte weitestgehend an der Küste entlang, das Landesinnere haben wir bei dieser Reise bewusst ausgelassen, denn 7 Tage sind schneller vorbei, als einem lieb ist. Das Wetter war Ende Juni leider sehr durchwachsen: 3 Tage Sonne, 3 Tage Regen und 1 Tag irgendetwas dazwischen.
- 1 Nacht Halifax Airport
- 1 Nacht Halifax Downtown
- 1 Nacht Lunenburg
- 1 Nacht White Beach
- 1 Nacht Mavillette
- 1 Nacht Digby
- 1 Nacht Wolfsville
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16 tolle Highlights unserer Rundreise
Im Fokus unserer Reise standen vor allem Aktivitäten am, im und auf dem Wasser. Die Provinz wirbt damit, dass kein Ort weiter als 60 km vom Meer entfernt ist. Und wenn man ohnehin immer die Küste entlang fährt, hat man das Wasser praktisch ständig vor Augen.
Während unserer Rundreise haben wir tolle Orte besucht, abenteuerliche Aktivitäten ausprobiert und wunderschöne Landschaften erkundet. Alle Sehenswürdigkeiten, Highlights und Ausflugsziele in Nova Scotia verraten wir dir im folgenden Abschnitt.
1. Die Hauptstadt Halifax
Die Hauptstadt Halifax ist ein super Ausgangspunkt, um Nova Scotia zu erkunden. Hier haben wir unseren ersten Tag verbracht und waren von Beginn an begeistert. Halifax ist eine urbane, lebendige und bunte Stadt mit vielen Restaurants, Cafés, Geschäften, Museen, Galerien und historischen Gebäuden.
Für einen ersten Überblick empfehlen wir dir die Harbour Hoppers Tour*. Mit einem Hybrid aus Straßenfahrzeug und Boot erkundet man die Stadt und erfährt viele interessante Fakten. Besuche außerdem das Museum Pier 21* und erfahre alles über die Geschichte der Einwanderung in Kanada. Sehr interessant fanden wir zudem die Ausstellung über die Titanic im Maritime Museum of the Atlantic.
Wenn du Street Art magst, dann solltest du einen ausgiebigen Spaziergang durch Halifax machen. Es gibt unglaublich coole Wandbilder zu entdecken. Eine richtig coole Karte mit allen Spots findest du hier: Downtown Halifax. Zum Bummeln und Flanieren empfehlen wir die Barrington Street, die Argyle Street und die Lower Water Street.
Ein besonderes Highlight in Halifax ist die sehr gut ausgebaute Waterfront. Diese lebhafte Promenade punktet mit Restaurants, Geschäften, historischen Gebäuden und vielen tollen Sitzgelegenheiten direkt am Wasser. Auch ein Abstecher zur historischen Zitadelle sollte nicht fehlen, sowie ein Spaziergang durch den Halifax Public Gardens.
Unsere Food-Tipps für Halifax:
- Weird Harbour Café (super Flat White)
- Sketti & Ball (Pasta und Fleischbällchen-Kreationen)
- Harvest Clean Eats (gesunde Gerichte)
- Dilly Dally Coffee Cafe (tolles Frühstück)
- Coffeeology Espresso (leckerer Kaffee)
- The Bicycle Thief (italienische Gerichte direkt am Hafen)
- Cabin Coffee (gut für einen Snack am Mittag)
- The Board Room Game Cafe (Brettspiele & Café in einem)
2. Fischerdorf Peggy’s Cove
Ein absolutes Highlight in Nova Scotia ist das urig charmante Fischerdorf Peggy’s Cove, welches etwa 43 Kilometer südwestlich von Halifax auf der Chebucto-Halbinsel liegt und gerade einmal 30 Einwohner hat. Das Dorf befindet sich an der Küste des Atlantischen Ozeans und ist umgeben von felsigen Granitklippen und Buchten.
Die Ursprünge von Peggy’s Cove gehen auf das Jahr 1811 zurück, als die ersten europäischen Siedler, hauptsächlich deutsche Immigranten, sich in der Region niederließen. Das Dorf wurde als Fischergemeinde gegründet, und die Fischerei spielt auch heute noch eine wichtige Rolle im Leben der Einwohner.
Top Highlight ist der Leuchtturm von Peggy’s Cove, offiziell als Peggy’s Point Lighthouse bekannt. Er ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Kanadas und der am meisten fotografierte Leuchtturm der Welt. Er wurde 1915 erbaut und steht auf einem großen Granitfelsen direkt an der Küste.
Peggy’s Cove hat eine lebendige Kunstszene mit mehreren Galerien und Kunsthandwerksläden, die Werke lokaler Künstler ausstellen und verkaufen. Schau mal in der Neil Depew Gallery vorbei oder bei Hags on the Hill. Am großen kostenlosen Parkplatz findest du zudem eine Touristeninformation und öffentliche Toiletten.
Food-Tipps für Peggy’s Cove:
- Tom’s Lobster Shack
- Sou’Wester Restaurant
- Bubba Magoos & Bistro
3. Charming Mahone Bay
Von Peggy’s Cove aus führte unser Weg weiter nach Mahone Bay, einer kleinen Küstenstadt, ca. 1 Stunde von Halifax entfernt. Die Stadt befindet sich an einer geschützten Bucht, die von zahlreichen kleinen Inseln umgeben ist. Auffällig sind die drei historischen Kirchen, die malerisch entlang der Küste liegen und definitiv ein Foto wert sind.
Mahone Bay ist super charmant und lädt zum Schlendern ein. Entlang der Hauptstraße findest du zahlreiche tolle bunte Holzhäuser, einige Unterkünfte, Geschäfte, Restaurants und Museen. Die geschützte Bucht und die umliegenden Inseln bieten zudem ideale Bedingungen für Segeln, Kajakfahren und andere Wassersportarten.
Unsere Food-Tipps für Mahone Bay:
- The Barn Coffee & Social House
- MaCone Bay Ice Cream
4. Lunenburg – Älteste deutsche Siedlung
Ein besonderes Highlight in Nova Scotia ist die kleine Hafenstadt Lunenburg, welche Kanadas älteste deutsche Siedlung ist. Hier warten zahlreiche bunte Holzhäuser und alte Kapitänsvillen auf dich, welche sich in der Altstadt dicht aneinanderreihen. Der Stadtkern gehört seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Neben einigen Galerien und Handwerksläden findest du in der Altstadt auch Restaurants, Cafés und kleinere Geschäfte, wo du das eine oder andere maritime Mitbringsel besorgen kannst. Sehenswert ist außerdem die Lunenburg Academy aus dem Jahre 1895 sowie die St. John’s Anglican Church mit neugotischer Architektur.
Lunenburg ist bekannt für seine Fischerei- und Schiffbautradition. Im Hafen liegt das berühmte Segelschiff „Bluenose II“, welches auch auf der kanadischen 10-Cent-Münze abgebildet ist. Dieses Schiff bietet im Sommer Hafenrundfahrten und ist ein Symbol für die maritime Geschichte von Lunenburg.
Am Hafen befindet sich außerdem das Fisheries Museum of the Atlantic und bietet eine faszinierende Ausstellung über die maritime Geschichte der Region. Hier kannst du historische Schiffe besichtigen, mehr über die Fischereiindustrie erfahren und Einblicke in das Leben der Fischer gewinnen.
Unsere Food-Tipps für Lunenburg:
- The South Shore Fish Shack (Fish & Chips)
- Sweet Treasures Confectionery (Eis)
- No 9 Coffee Bar (guter Espresso)
- The Barn Lunenburg (guter Kaffee)
5. Fähre Lunenburg nach LaHave
Planst du eine Rundreise durch den Westen Nova Scotias? Von Lunenburg aus sind es nur 15 Minuten bis zur „LaHave Cable Ferry“, welche über den LaHave River fährt und East LaHave mit LaHave verbindet. Die Fahrt mit der Fähre ist kostenlos. Diese kurze Fährfahrt bietet eine schöne Aussicht und ist zudem eine bequeme Möglichkeit, um auf die andere Seite des Flusses zu gelangen.
Angekommen auf der anderen Seite solltest du einen Abstecher in die beliebte LaHave Bakery machen, welche bereits 1985 eröffnet wurde. Hier bekommst du nicht nur unglaublich leckere Backwaren und Gerichte, sondern auch tolle Souvenirs. Die Bäckerei gleicht nämlich einem kleinen Museum.
Informationen zur Fähre:
- Öffnungszeiten: 05:30 bis 23 Uhr
- Preise: kostenlos
- Abfahrtzeiten East LaHave: immer zur ¼ Stunde und zur ¾ Stunde
- Abfahrtzeiten LaHave: immer zur vollen und halben Stunde
6. Kajaktour Blue Rocks
Highlight unserer Nova Scotia Rundreise war definitiv auch die Kajaktour rund um Blue Rocks. Das kleine Fischerdorf ist nur wenige Kilometer von Lunenburg und Mahone Bay entfernt und ist bekannt für kristallklares Wasser und malerische Küstenlandschaften.
Mit dem Anbieter Pleasant Paddling ging es auf eine 4-stündige geführte Tour. Wir paddelten dabei in Kajaks durch ruhige Gewässer, entlang beeindruckender Felsformationen und kleiner Inseln. Nachdem wir das offene Meer erreicht hatten, sahen wir sogar eine größere Kolonie Robben.
- Anbieter: Pleasant Paddling
- Dauer: 9 bis 13 Uhr ab Blue Rocks (Tour zu den Robben)
- Ausrüstung: Schwimmweste, Paddel, wasserdichte Beutel inklusive
- Mitbringen: Sonnencreme, Sonnenbrille, Kopfbedeckung, Trinken
7. Surfen am White Point Beach
Ob in Portugal, auf Bali oder in Südafrika – Surfen gehört definitiv zu unserem Lieblingswassersport. Auch in Nova Scotia hat man die Gelegenheit dazu, vor allem am wunderschönen White Point Beach. Zwar ist das Wasser eiskalt und man braucht definitiv einen dicken Neoprenanzug, doch die Kulisse könnte schöner nicht sein. Surfunterricht kannst du bei Swell Time Board Co buchen.
Am Strand befindet sich das White Point Beach Resort, welches mit rustikalen Cottages, Gästezimmern, Ferienhäusern und neuen luxuriösen Oceanfront Treehouses sowie Lakeside Glomes punktet. Auf dem kleinen Süßwassersee kann man als Hotelgast kostenlos Kajaks, SUP’s und Ruderboote leihen oder einfach nur einen ausgedehnten Strandspaziergang unternehmen.
Tipp: Wenn du kein Hotelgast bist, kannst du einen Tagespass erwerben und so sämtliche Einrichtungen des Resorts nutzen.
8. Spaziergang durch Shelburne
Während unserer Nova Scotia Rundreise machten wir auch einen Halt in Shelburne. Diese kleine Stadt an der Südweste Küste Kanadas spielte eine bedeutende Rolle während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, als Tausende von Loyalisten hier Zuflucht suchten und ein neues Leben begannen.
Bei einem Spaziergang durch den Ort kannst du das kulturelle Erbe hautnah erleben und einige sehr gut erhaltene Häuser aus dem 18. Jahrhundert bestaunen. Anfangs hatten wir das Gefühl, eine Filmkulisse aus Hollywood zu betreten. Wenn man die Dock Street entlanggeht, fühlt man sich sofort in die Vergangenheit zurückversetzt.
Wirf auch einen Blick in das Dory Shop Museum, wo du mehr über die beliebten kleinen Booten erfährst, welche von den örtlichen Fischern fast ein Jahrhundert lang bevorzugt wurden. Knapp 9 km südlich von Shelburne befindet sich der Sandy Point Lighthouse, welcher sich auf einer Sandbank befindet. Bei Ebbe kannst du bis zum Leuchtturm spazieren.
Unsere Food-Tipps für Shelburne:
- Boxing Rock Brewing Company (Bier-Tasting)
- The Emerald Light (gut für Lunch)
- The Beandock Coffee & Collectibles (Kaffee & Gebäck)
9. Coole Aktivitäten am Mavillette Beach
Der Mavillette Beach Provincial Park in der Region Yarmouth und Acadian Shores ist ein 1,5 km langer Sandstrand, der von empfindlichen Dünen umgeben ist, die durch Stege geschützt werden. Bei Ebbe werden die Sandflächen freigelegt und man kann tolle Aktivitäten ausprobieren, wie zum Beispiel Blokart fahren, Drachen steigen lassen oder ZenArt (Bilder in den Sand malen).
Wir haben mit dem Tidekite Eco Adventures diese 3 Aktivitäten ausprobieren und können dir jede einzelne empfehlen. Blokart fahren macht bei guten Windverhältnissen richtig viel Spaß. Sollte mal kein Wind sein, kannst du mit Hilfe von Tidekite Eco Adventures tolle Bilder in den Sand malen oder riesige, bunte Drachen steigen lassen.
Am Strand befinden sich außerdem Umkleidekabinen, Gewölbetoiletten, Süßwasserzapfstellen, Plattformen zur Vogelbeobachtung, Informationstafeln, ein Parkplatz und Stege, die zum Strand führen. In den Monaten Juli und August kannst du hier am Strand samstags und sonntags unter Aufsicht schwimmen.
10. Deep Sky Eye Observation
Ein weiteres Highlight unserer Nova Scotia Rundreise war der Ausflug zur Sternwarte von Deep Sky Eye Observation. Der Amateurastronom Tim Doucette hat sich sein eigenes kleinen Observatorium gebaut und zeigt Besuchern mit Hingabe und Leidenschaft den atemberaubenden Nachthimmel (Tour kannst du hier buchen).
Er hat uns mit auf eine spannende Reise in den Kosmos genommen, uns viele Sternenbilder gezeigt und uns durch verschiedene, riesige Teleskope schauen lassen. Zudem zeigte er Live-Bilder des Weltalls aus dem Teleskop der Sternwarte, die dann auf eine große Außenleinwand projiziert wurden.
Der Nachthimmel war an diesem Tag gigantisch und ich glaube, dass wir noch nie einen schöneren Sternenhimmel gesehen haben. Selbst die Milchstraße (unsere Galaxie) war klar und deutlich mit eigenen Augen zu sehen. Wenn du nachts nicht nach Hause fahren möchtest, kannst du vorab bei Tim auch die Sky Bubble oder die Sky Cabin buchen und dort übernachten.
WICHTIGER HINWEIS
Zurück solltest du sehr langsam fahren. Der Weg führt durch den Wald über eine asphaltierte Straße. Wild, Hase, Fuchs und Co. können deinen Weg kreuzen.
11. Smugglers Cove Provincial Park
Nur 10 Fahrminuten vom Mavillette Beach entfernt befindet sich die berühmte Smugglers Cove. In den 1920er Jahren war die Herstellung, der Transport, der Import, der Export sowie der Verkauf von Alkohol verboten. Die Smugglers Cove war zu dieser Zeit ein beliebter Ort für den Schmuggel von Spirituosen. Daher auch der Name.
Heute ist der Smugglers Cove Provincial Park ein schöner Ort, um gemütlich ein Picknick zu machen und den Blick über die Bucht schweifen zu lassen. Eine Treppe mit rund 80 Stufen führt hinunter zu einer tollen Aussichtsplattform. Von dort aus hast du den schönsten Blick über die Smugglers Cove.
12. Jakobsmuscheln in Digby
Wenn du eine Reise durch Nova Scotia machst, musst du auch unbedingt die berühmten Jakobsmuscheln probieren. Digby ist der perfekte Ort dafür. Die kleine Hafenstadt befindet sich im Annapolis Valley an der Bay of Fundy. Hier bekommst du in fast jedem Restaurant die weltweit bekannten „Digby Scallops“ welche als eine Delikatesse gelten.
Die Stadt ist ohnehin bekannt als „Scallop Capital of the World“ (Jakobsmuschel-Hauptstadt der Welt) und hat zudem eine tiefe Verbindung zur Seefahrt und Fischerei, was bei einem Spaziergang durch den Ort deutlich wird. Verpasse zudem auf keinen Fall den enormen Tidenhub in der Bay of Fundy, der zu den größten der Welt zählt.
Unsere Food-Tipps für Digby:
- Sydney Street Pub and Cafe
- The Crow’s Nest – Digby
- Ava’s Sweet Treats
13. Whale Watching Tour in der Bay of Fundy
Unsere Whale Watching Tour in der Bay of Fundy in Nova Scotia gehörte sicherlich zu den Highlights dieser Rundreise. Die Bay of Fundy ist weltweit nicht nur bekannt für ihren enormen Tidenhub sondern, auch für ihre reiche Meeresfauna, was sie zu einem der besten Orte für Walbeobachtungen macht.
In der Bucht kannst du vor allem zwischen Juni und September ca. 15 verschiedene Walarten sehen, darunter Buckelwale, Minkwale, Glattwale sowie Robben, Delfine, Puffins, Meeresschildkröten und Haie. Grund für die hohe Anzahl an Walarten ist das kühle und nährstoffreiche Wasser in der Bucht, welches für eine reiche Population an Krill sorgt.
Wir haben die Tour mit dem Anbieter Petit Passage Whale Watch unternommen. Die Tour dauerte insgesamt rund 4,5 Stunden und startete in der Nähe des Petit Passage Cafés in East Ferry. Während unserer Tour haben wir mehrere Buckelwale, Delfine und Robben gesehen. Fernglas nicht vergessen!
14. Annapolis Royal
Wenn es um die Geschichte der europäischen Siedlungen in Nova Scotia geht, spielt Annapolis Royal hier eine zentrale Rolle. Die historische Stadt liegt am Westufer des Annapolis River und hat eine reiche Geschichte, die bis ins frühe 17. Jahrhundert zurückreicht.
Annapolis Royal wurde 1605 von den Franzosen als Port-Royal gegründet und war eine der ersten europäischen Siedlungen in Nordamerika. Die Siedlung war das Herzstück der französischen Kolonie Acadia. 1710 wurde die Stadt von den Briten erobert und in Annapolis Royal umbenannt, zu Ehren von Königin Anne.
Die Stadt wurde die Hauptstadt von Nova Scotia, bis Halifax 1749 diese Rolle übernahm. Die Fort Anne National Historic Site ist eine der Hauptattraktionen in Annapolis Royal und das älteste National Historic Site Kanadas. Das Fort bietet Ausstellungen über die militärische und koloniale Geschichte der Region sowie einen schönen Blick auf den Annapolis River.
Zu empfehlen ist außerdem ein Spaziergang entlang der Hauptstraße (St. Georg Street) des Ortes sowie durch den wunderschönen Annapolis Royal Historic Gardens. Uns hat der Vibe in Annapolis Royal sehr gut gefallen. Man findet hier einige coole Restaurants, Cafés und Geschäfte sowie historische Gebäude (zur Übersichtskarte).
Unsere Food-Tipps für Annapolis Royal:
- Sissiboo Coffee Roaster Cafe (guter Kaffee)
- Annapolis Brewing Company (Bier-Tastings)
- Lazy Daisy Café (leckeres Frühstück)
- Arch & Po (Café & Bäckerei)
- The Red Onion Market (sehr cooles Geschäft)
15. Wein & Bauernmärkte rund um Wolfville
Unseren letzten Halt der Rundreise machten wir in Wolfville. Die Studentenstadt ist umgeben von fruchtbaren landwirtschaftlichen Flächen, Weinbergen und sanften Hügeln, die typisch für das Annapolis Valley sind. Vor allem der Apfel- und Weinanbau sind in dieser Region sehr ausgeprägt. Rund um Wolfville findest du einige tolle Bauernmärkte und preisgekrönte Weingüter (Gaspereau VineyardsDomaine de Grand PréLightfoot & Wolfville Vineyards).
Empfehlen können wir dir u.a. Luckett Vineyards mit Vinothek, Shop und Bistro (Verkostungen zwischen 10 und 17 Uhr). Zwischen den Weinreben steht eine knallrote englische Telefonzelle, welche ein wirklich cooles Fotomotiv ist. Wenn du Interesse an regionalen Produkten hast, schau mal im Noggins Corner Farm Market vorbei.
Und noch ein Tipp: Immer samstags findet der beliebte Wolfville Farmers Market von 8:30 Uhr bis 13 Uhr statt. Hier bekommst du frische, regionale Lebensmittel und handgemachte Produkte zu kaufen. Und generell lohnt sich ein Spaziergang durch die kleine Studentenstadt Wolfville (Tipp: The Market Wolfville, Valley Girl Boutique, The Odd Book).
Unsere Food-Tipps für Wolfville:
- The Church Brewing Co (super zum Abendessen)
- The Library Pub and Merchant Wine Tavern (für einen Absacker)
- Juniper Food + Wine (hochwertige Speisen)
- T.A.N. Coffee – Wolfville (sehr guter Kaffee)
16. Grand-Pré National Historic Site
Bevor es für uns zurück nach Halifax ging, besuchten wir noch die „Grand-Pré National Historic Site“, welche an die Geschichte der Akadier, die im 18. Jahrhundert aus der Region vertrieben wurden, erinnert. Die Akadier entwickelten eine einzigartige Kultur und Gesellschaft, die eng mit der Landwirtschaft und den fruchtbaren Böden des Annapolis Valley verbunden war.
Doch 1755 kam es zu einer großen Vertreibung (Le Grand Dérangement) der Akadier durch die Briten. Tausende Akadier wurden aus ihren Heimatdörfern in Nova Scotia deportiert. Grand-Pré war dabei ein zentraler Sammelpunkt, von dem aus viele Akadier verschifft wurden.
Das Gelände kannst du auf eigene Faust erkunden oder auch an geführten Touren teilnehmen. Dabei bekommst du detaillierte Einblicke in die Geschichte und die Bedeutung von Grand-Pré. Auch die schöne landschaftliche Kulisse ringsherum ist sehenswert mit Ausblicken auf die umliegenden Felder und die Bay of Fundy.
Informationen zur Gedenkstätte:
- Adresse: 2205 Grand Pré Rd, Grand Pré, NS B0P 1M0, Kanada
- Öffnungszeiten: 17. Mai – 14. Oktober 9 bis 17 Uhr / Garten ganzjährig geöffnet
- Eintrittspreise: Erwachsene 9 CAD, Kinder bis 17 Jahre kostenlos, Senioren 7,50 CAD
- Webseite: Grand-Pré National Historic Site
Unsere Unterkünfte in Nova Scotia
Während unserer Nova Scotia Rundreise haben wir in 7 verschiedenen Unterkünften übernachtet. Wir lieben Roadtrips und haben kein Problem damit, jeden Tag die Unterkunft zu wechseln. Du kannst natürlich auch nur 3 bis 4 Unterkünfte wählen und tagsüber einfach etwas mehr Strecke machen. Die Entfernungen in Nova Scotia sind überschaubar.
1. Alt Hotel Halifax Airport
Nach unserem Flug sind wir direkt im Alt Hotel Halifax Airport* eingecheckt und haben da gemütlich den Abend ausklingen lassen. Unser Zimmer verfügte über ein großes Doppelbett, Schreibtisch sowie Badezimmer mit Dusche. Das Hotel hat zudem eine Lobby mit Restaurant, Fitnessraum und kleines Hallenbad.
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☞ 4,5 von 5 Punkte bei Tripadvisor*
2. The Sutton Place Hotel Halifax
Die zweite Nacht verbrachten wir im schicken 5* The Sutton Place Hotel. Dieses Hotel befindet sich direkt im Zentrum von Halifax und erwartete uns mit einem schönen Doppelzimmer, großzügigem Badezimmer und Blick auf die Zitadelle. Ein gut ausgestatteter Fitnessraum sowie ein Whirlpool gehören ebenfalls zu den Annehmlichkeiten des Hotels.
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☞ 4,5 von 5 Punkte bei Tripadvisor*
3. Rum Runner Inn
In Lunenburg waren wir im gemütlichen Rum Runner Inn* untergebracht. Von unserem Doppelzimmer aus hatten wir eine tolle Sicht auf den Hafen und das Wasser. Unser Zimmer mit Balkon (eher Wintergarten), Doppelbett, Kühlschrank, Sitzmöglichkeiten, Ablageflächen sowie Badezimmer mit Dusche hat uns gut gefallen.
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☞ 4,5 von 5 Punkte bei Tripadvisor*
4. White Point Beach Resort
Danach waren wir für eine Nacht im White Point Beach Resort*. Hier hatten wir eine kleine Cottage direkt am Meer. Die Cottage verfügte über Badezimmer mit Wanne, Schlafzimmer, Wohnbereich mit TV und Kühlschrank sowie Terrasse. Besonders schön war das Aufwachen am Morgen mit Meeresrauschen und Blick auf den Atlantik. Die riesige Anlage verfügt außerdem über Hallenbad, Fitnessraum, Süßwassersee, Restaurant und vieles mehr.
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☞ 4 von 5 Punkte bei Tripadvisor*
5. Cape View Motel & Cottages
Direkt am Mavillette Beach befindet sich die Unterkunft Cape View Motel & Cottages. Unser Zimmer verfügte über ein großes Doppelbett, TV Kühlschrank, Badezimmer mit Dusche, Sitzecke und Grillmöglichkeiten. Von der Unterkunft aus sind es nur 200 Meter bis zum langen Mavillette Beach. An der Rezeption bekommst du ein paar Snacks und Drinks sowie Informationen für die Umgebung.
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☞ 4,5 von 5 Punkte bei Tripadvisor*
6. Digby Dockside Suites
In Digby haben wir in der Unterkunft Dockside Suites übernachtet. Hier hatten wir ein großzügiges Zimmer mit Balkon, Küchenzeile, Badezimmer mit Dusche, großem Doppelbett, Wifi, Klimaanlage, Sitzecke und TV. Das Hotel verfügt über verschiedenen Zimmer und Suiten mit Stadt- oder Meerblick. Zum Hotel gehört auch ein Restaurant.
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☞ 4,5 von 5 Punkte bei Tripadvisor*
7. Blomidon Inn Wolfsville
Unsere letzte Nacht verbrachten wir im Blomidon Inn in Wolfville. Die stilvollen Zimmer im viktorianischen Stil befinden sich in einem historischen Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert. Unser Zimmer war mit einem Bett, TV, Minikühlschrank und Sitzecke ausgestattet. Jedes Zimmer ist individuell gestaltet. In einem eleganten Speiseraum werden ein kleines kontinentales Frühstücksbuffet und Nachmittagstee angeboten.
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☞ 4,5 von 5 Punkte bei Tripadvisor*
Reisetipps für Nova Scotia
🛬 Anreise Nova Scotia
Nova Scotia liegt näher als viele denken – in nur etwa 6 Stunden erreicht man die Metropole Halifax von Deutschland aus mit einem Direktflug. Von Frankfurt aus sind wir mit Discover Airlines (ehemals Eurowings Discover) nach Halifax geflogen. Der Hinflug dauerte nur 6,5 h, der Rückflug sogar nur 5:45 h.
Essen, Komfort und Entertainmentprogramm fanden wir vollkommen in Ordnung. Wir würden wieder mit dieser Airline fliegen. Alternativ kannst du mit Umstieg auch über andere deutsche Städte, wie Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Düsseldorf etc. anreisen. ☞ Flüge nach Nova Scotia finden
🧑✈️ Einreise Kanada
Für die Einreise nach Kanada brauchst du einen gültigen Reisepass, der in der Regel für die Dauer des Aufenthalts gültig sein muss. Zwar brauchst du kein Visum für deine Reise nach Kanada, jedoch eine elektronische Reisegenehmigung (ETA). Diese kostet 7 CAD (ca. 5 €) und muss vor deinem Flug online beantragt werden. ☞ ETA hier beantragen
💰 Währung in Kanada
Die Landeswährung Kanadas ist der kanadische Dollar (CAD). Du findest in Nova Scotia genügend Geldautomaten, wo du mit deiner Kreditkarte Bargeld abheben kannst. Grundsätzlich kannst du aber auch fast überall mit Kreditkarte zahlen. Wir hatten uns bei Ankunft lediglich 100 CAD in Bar besorgt, welche wir aber gar nicht gebraucht hätten.
Für unsere Reisen im Ausland nutzen wir aktuell folgende Kreditkarten:
⏰ Zeitverschiebung
Nova Scotia liegt in der Atlantic Standard Time (AST) Zone. Während der Standardzeit (November bis März) ist Nova Scotia 5 Stunden hinter der MEZ (Mitteleuropäische Zeit). Also wenn es in Deutschland 12:00 Uhr ist, ist es in Nova Scotia 7:00 Uhr morgens. Während der Sommerzeit (März bis November) beträgt die Zeitverschiebung ebenfalls 5 Stunden.
🚗 Mietwagen buchen
Für einen Roadtrip in Nova Scotia empfehlen wir dir einen Mietwagen. Hier reicht ein kleines Modell, wenn du jetzt nicht außergewöhnlich viel Gepäck dabei hast. Die Straßen sind in Nova Scotia sehr gut ausgebaut und so kommst du problemlos von A nach B. Am Internationalen Flughafen Halifax Stanfield (YHZ) kannst du nach deinem Flug den Mietwagen direkt in Empfang nehmen.
Wir empfehlen wie immer folgende Inklusivleistungen:
- Vollkasko- und Diebstahlschutz
- ohne Selbstbeteiligung (durch Erstattung)
- Glas-, Reifen-, Unterbodenschutz
- Haftpflicht unbegrenzt
- Alle Kilometer frei
- Tankregelung: voll/voll
Wir buchen unseren Mietwagen immer vorab auf der Seite von www.billiger-mietwagen.de*. Diese Seite verlinken wir nicht nur ständig, weil wir ein paar Euro Provision bekommen, wir nutzen diese Plattform ungelogen in 95% der Fälle. Mit dieser Plattform haben wir seit vielen, vielen Jahren nur gute Erfahrungen gemacht. Du kannst natürlich die Preise und Leistungen auf vielen verschiedenen Plattformen vergleichen. Das bleibt dir selbst überlassen.
Übrigens: Ein internationaler Führerschein war bei uns nicht nötig. Generell wird dieser für Reisen ins ferne Ausland jedoch empfohlen.
🌤 Beste Reisezeit Nova Scotia
Die beste Reisezeit für Nova Scotia hängt davon ab, welche Art von Aktivitäten und Wetter du bevorzugst. Wir waren Ende Juni in Nova Scotia und hatten sehr wechselhaftes Wetter mit Sonne aber auch viel Regen.
Sommer (Juni bis August): Ideal für Outdoor-Aktivitäten, Strände und Festivals. Temperaturen sind angenehm warm (20-25°C), aber es ist die Hochsaison mit mehr Touristen.
Herbst (September bis Oktober): Perfekt für milde Temperaturen (10-20°C) und spektakuläre Herbstfarben, besonders am Cabot Trail. Weniger überlaufen als im Sommer.
Frühling (April bis Mai): Ruhigere Zeit mit wechselhaftem Wetter (5-15°C). Ideal für Naturerlebnisse ohne Touristenmassen.
Winter (November bis März): Kalt und schneereich (-5 bis 5°C). Gut für Winteraktivitäten, aber weniger Touristen und eingeschränkte Angebote.
🛄 Packliste Nova Scotia
Hier ein paar Dinge, die in deinem Gepäck nicht fehlen sollten:
- Reiseadapter für Kanada*
- Fernglas* (für die Tierbeobachtung)
- Tagesrucksack
- Reiseführer Nova Scotia*
- kleine Reiseapotheke*
- Sonnencreme und Mückenspray
- Fotoequipment*
- Reisekreditkarte/n*
- Tipp: Noise Cancelling Kopfhörer*
- Regenschirm, Regenjacke
- Auslandskrankenversicherung*
UNSERE KAFFEEKASSE
Du bist gerne hier auf unserer Seite, hast schon oft unsere Tipps genutzt und magst unsere Inhalte, Geschichten, Bilder und Videos? Wir haben hier eine kleine virtuelle Kaffee-Kasse aufgestellt, welche du gerne füllen darfst. Dieses Trinkgeld spenden wir an Tierschutzorganisationen. Von Herzen DANKE!
» Unsere Kaffeekasse «
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