Ist das Autofahren im Oman sicher? Brauche ich für eine Oman Rundreise einen 4×4? Wie sind die Straßenverhältnisse im Oman? Welchen Führerschein braucht man im Oman? Wie schnell darf man im Oman fahren? Fragen über Fragen, die uns vor unserer großen Oman Rundreise durch den Kopf schossen. Für uns stand allerdings von Anfang an fest, dass wir auf eigene Faust den Oman bereisen wollen.
Es gibt für uns einfach nichts Schöneres, als selbstbestimmt und flexibel durch ein Land zu reisen. Mit unserem Toyota RAV4 (Abholung: Maskat Flughafen) waren wir bestens für das 17-tägige Abenteuer gewappnet. Im folgenden Beitrag möchten wir dir alle wichtigen Informationen und Reisetipps mit an die Hand geben, die für das Autofahren im Oman wichtig sind. Viel Spaß beim Stöbern!
Inhaltsverzeichnis
- Kann man im Oman selbst mit dem Auto fahren?
- Welchen Führerschein braucht man im Oman?
- Brauche ich einen 4×4 im Oman?
- Was kostet ein Mietwagen?
- Was muss ich beim Buchen eines Mietwagens beachten?
- Wie schnell darf man im Oman fahren?
- Wie sind die Straßenverhältnisse?
- Offroad durch die Berge und Wadis
- Offroad durch die Wüste
- Gibt es besondere Gefahren auf den Straßen?
- Wie und wo kann ich tanken?
- Kann man vor Ort problemlos parken?
- Autofahren im Oman – Wie navigiert man a besten?
- Gibt es Straßenkontrollen?
- Gibt es Radarfallen?
- Kann ich mein bedenkenlos Gepäck im Auto lassen?
- Gibt es besondere Verkehrsregeln im Oman?
- Autofahren im Oman – Unser Fazit
Kann man im Oman selbst mit dem Auto fahren?
Ja, im Oman kannst du unkompliziert und sicher mit dem Auto fahren. Der Oman verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz und ist auf den Autoverkehr sehr gut eingestellt. Bedenkt man die hohen Temperaturen im Sommer, so ist das auch nicht verwunderlich. Jeder Meter im Freien, den man bei diesen Temperaturen zu Fuß gehen muss, ist eine Qual und viel lieber setzt man sich dann natürlich in ein klimatisiertes Auto.
Autofahren im Sultanat – Quick Facts:
- im Oman gilt Rechtsverkehr
- Mindestalter 21 Jahre, um einen Mietwagen im Oman zu fahren
- Internationaler Führerschein bei Anmietung nicht nötig
- Beschilderung meist zweisprachig auf Arabisch und Englisch
- Handy am Steuer & Alkohol streng verboten
- im Oman gilt Anschnallpflicht
- dichtes Tankstellennetz im Oman
- viele Radarkontrollen im Norden des Landes
Welchen Führerschein braucht man im Oman?
Eine wichtige Sache vorab: Für die Anmietung eines Mietwagens brauchst du im Oman keinen internationalen Führerschein. So steht es zumindest auf der Seite des Auswärtigem Amts, in sämtlichen Reiseführern und Reiseblogs. Außerhalb Europas haben wir den internationalen Führerschein dennoch gerne dabei, denn dieser erspart unter Umständen viele Fragen. Und mal ehrlich, die 15 € bis 20 € hat man doch sicherlich auch noch übrig.
Während unserer Oman Rundreise wurden wir 6 Mal von der Polizei kontrolliert (5 Mal auf den Weg nach Salalah). Dabei mussten wir immer unseren Pass und den deutschen Führerschein vorzeigen. Wenn wir merkten, dass die Polizisten deutlich länger unseren deutschen „normalen“ Führerschein unter die Lupe nahmen, zückten wir auch den internationalen Führerschein. Wie sollte ein arabischer Polizist auch wissen, was da auf unserem deutschen Führerschein steht?
Wir haben seit gut einem Jahr nicht mehr den bekannten internationalen Führerschein, den man im Bürgerbüro oder Rathaus für ca. 20 € ausgestellt bekommt, sondern einfach eine beglaubigte Übersetzung unseres Führerscheins. Der Internationale Führerschein aus dem Rathaus ist nämlich im Grunde nichts anderes, als eine beglaubigte Übersetzung. Und eine solche Übersetzung haben wir unkompliziert online bei lingoking* beantragt.
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Brauche ich einen 4×4 im Oman?
Eine der häufigsten Fragen, die uns unsere Leser und Follower gestellt haben: Brauche ich einen 4×4 im Oman? Unsere Antwort: Es kommt darauf an! Für die Sehenswürdigkeiten im Oman brauchst du meist keinen Allradwagen. Du kannst problemlos nach Nizwa fahren, zum Wadi Bani Khalid und Wadi Shab, nach Sur, zum Bimma Sink Hole und Turtle Reservat oder auch nach Misfaht.
Solltest du aber ins Gebirge zum Jebel Akhdar fahren wollen, ist ein 4×4 notwendig. Auf dieser Strecke befindet sich auch ein Kontrollposten, wo dein Wagen kontrolliert wird. Fahrer in einem normalen PKW werden nicht durchgelassen und müssen umdrehen.
EMPFEHLUNG KREDITKARTE
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Alternativ dazu kannst du aber ins Gebirge zu den beliebten Jebel Shams Aussichtspunkten fahren. Die Straße ist fast durchgängig geteert (Musaidira-al Arf Rd), lediglich die letzten 10 Kilometer sind unbefestigt aber in einem guten Zustand. Mit einem normalen PKW musst du einfach etwas langsamer und vorsichtiger fahren. 2 Kilometer hinter dem Sama Heights Resort findest du die ersten grandiosen Viewpoints und das süße Cliff Café.
Möchtest du selbstständig in die Wüste (z.B. Wahiba Sands) fahren, brauchst du ebenfalls einen 4WD. Du kannst aber auch im jeweiligen Wüstencamp (meist) einen Transfer buchen. Da wir auch in den Süden bis nach Salalah fahren wollten, war uns ein robustes und größeres Auto mit mehr Bodenfreiheit wichtig. Im Süden des Landes haben wir den Allradwagen eigentlich nur für die Tour zum Fazayah Beach gebraucht. Alle andere Highlights hätten wir auch mit einem PKW ansteuern können.
Hier ist ein 4×4 notwendig:
- Jebel Akhdar
- Wahiba Sands Wüste
- Wadi Tiwi
- Wadi Al Arbeieen
- Snake Canyon (Wadi Bani Awf)
Hier reicht ein PKW:
- Jebel Shams
- Nizwa, Bahla und Sur
- Wadi Bani Khalid & Wadi Shab
- Misfaht & Birkat al Mouz
- Ras al Jinz Turtle Reserve
Was kostet ein Mietwagen?
Die Kosten für einen Mietwagen im Oman sind unterschiedlich und hängen u.a. von der Reisezeit, der Mietdauer, der Fahrzeugklasse und der Inklusivleistungen ab. Wir haben für unseren Toyota RAV4 (SUV mit Allradantrieb) im Reisezeitraum November umgerechnet ca. 60 € pro Tag bezahlt (25 OMR).
Kleinwagen: Die Preise für Kleinwagen können je nach Modell und Autovermietung bei etwa 15 bis 30 OMR pro Tag beginnen. Aktuell bekommst du einen Kleinwagen schon ab 35 € pro Tag.
Mittelklassewagen: Für Fahrzeuge der Mittelklasse können die Preise im Bereich von 20 bis 50 OMR pro Tag liegen. Aktuell bekommst du einen Mittelklassewagen schon ab 37 € pro Tag.
SUV/Geländewagen: Geländewagen sind aufgrund der landschaftlichen Gegebenheiten im Oman beliebt. Die Mietpreise können hier zwischen 30 und 70 OMR pro Tag variieren. Aktuell bekommst du einen SUV schon ab 70 € pro Tag.
4×4 mit Dachzelt: Diese Geländewagen mit Zubehör sind sehr teuer im Oman. Je nach Reisezeitraum zahlst du für einen 4×4 mit Dachzelt gut und gerne 150 € bis 200 € pro Tag (60 – 85 OMR). Anbieter: iDrive4x4, Active Oman oder Nomad Tours.
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Was muss ich beim Buchen eines Mietwagens beachten?
Beim Buchen deines Mietwagen solltest du einige Punkte beachten, damit du während und nach deiner Reise auf der sicheren Seite bist.
Versicherung: Wir buchen unsere Mietwagen immer mit folgenden Versicherungen: Vollkasko- und Diebstahlschutz (ohne Selbstbeteiligung), Glas-, Reifen- und Unterbodenschutz sowie eine Haftpflichtdeckung mit mindestens 1 Mio. €.
WICHTIG: Lies unbedingt auch das Kleingedruckte. In den meisten Verträgen ist das Befahren von unbefestigten Straßen sogar mit einem Geländewagen (4×4, SUV) nicht erlaubt. Wenn du dich nicht an die Vorgaben hältst, ist der Versicherungsschutz nicht mehr gültig.
Freie Kilometer: Achte darauf, dass alle Kilometer frei sind. Einige Anbieter erlauben pro Tag nur 300 Kilometer und berechnen dann pro Kilometer bis zu 0,50 € ab. Das summiert sich ganz schön je nach Route und Reisedauer.
Tankregelung: Wir buchen immer mit der Tankregelung „voll/voll“. Das bedeutet, dass du den Mietwagen mit vollem Tank in Empfang nimmst und ihn auch mit einem vollen Tank wieder abgibst. Überprüfe bei Übernahme unbedingt den Tank und mache auch ein Foto vom vollen Tank, bevor du den Wagen wieder abgibst.
Kaution: Vor Ort musst du bei der Autovermietung eine Kaution hinterlegen. Diese kann in den meisten Fällen nur per Kreditkarte hinterlegt werden. Der Name des Karteninhabers und der Name des bei deiner Buchung angegebenen Hauptfahrers müssen identisch sein. Im Oman fällt die Kaution meist recht hoch aus.

Wie schnell darf man im Oman fahren?
Die Geschwindigkeitsbegrenzungen im Oman können je nach Art der Straße variieren. Hier sind die allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzungen, die zum aktuellen Zeitpunkt (Dez. 2023) gelten:
- Innerorts: 40 bis 60 km/h (meist 50 km/h)
- Landstraßen: 80 bis 100 km/h (meist 80 km/h)
- Autobahnen: 100 bis 120 km/h (meist 120 km/h)
Wie sind die Straßenverhältnisse?
Die Straßenverhältnisse im Oman sind im Allgemeinen sehr gut, insbesondere in städtischen Gebieten und auf Hauptverkehrsstraßen. Die Regierung des Oman hat erheblich in die Verbesserung der Infrastruktur investiert, um den Verkehr und den Tourismus im Land zu fördern. Die Autobahnen im Oman sind sehr gut ausgebaut mit oft mehrspurige Fahrmöglichkeiten. Die Straßenqualität auf den Hauptverbindungsstraßen zwischen Städten ist in der Regel ebenfalls sehr gut.
Landstraßen sind meist auch in einem guten Zustand. In entlegeneren Regionen kann die Qualität der Straßen allerdings variieren. Wir haben während unserer Rundreise durch das Land nur ein einziges Schlagloch gesehen. Verrückt, oder? Bei Reisen in abgelegene Gebiete oder Wüstenregionen solltest du einen Geländewagen buchen, um mit den verschiedenen Bodenverhältnissen gut zurechtzukommen.

Achtung! Speed-Bumps
Im Oman, wie in vielen anderen Ländern, gibt es sogenannte „speed bumps“ oder „speed breakers“, die im Wesentlichen dafür gedacht sind, die Geschwindigkeit zu begrenzen und zu verringern. Davon gibt es Oman jede Menge und sind meist vor Ausfahrten, in Wohngebieten oder entlang von Hauptstraßen installiert, an denen die Kontrolle der Fahrzeuggeschwindigkeit wichtig ist.
Diese Erhebungen auf der Straße sind hin und wieder zu spät zu erkennen, weshalb man dann doch etwas stärker abbremsen muss. Eigentlich sollten immer Verkehrsschilder auf diese Geschwindigkeitsbegrenzer (meist Gelb markiert) hinweisen, was jedoch nicht immer der Fall war.
Offroad durch die Berge und Wadis
Ein Allradfahrzeug bietet sicher die beste Möglichkeit, um die einzigartigen Naturkulissen des Landes zu erkunden. Es gibt wunderschöne Gebiete in den Bergen oder in der Wüste, die du ohne ein solches Fahrzeug gar nicht erreichen könntest (außer du gehst zu Fuß).
Und wir können dir auch sagen, dass es unglaublich viel Spaß gemacht hat, abgelegenere Gebiete zu erkunden. Aber du solltest das Fahren mit einem Allradfahrzeug nicht unterschätzen, denn Offroad-Pisten bergen auch Gefahren.
UNFALL IM URLAUB?
Im Urlaub und auf Reisen kann immer mal etwas passieren. Wir raten dir unbedingt zu einer (Auslands)-Krankenversicherung. Diese gibt es bereits ab 8€ im Jahr und erspart dir ganz böse Überraschungen und horrende Kosten.
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Viele omanische Pisten führen durch Wadis (ausgetrocknete Flussbetten). Wadis können sehr schnell aufgrund von starken Regenfällen überflutet werden (genannt Flash Floods). Das Wasser sammelt sich schnell in den höheren Gebieten und schießt dann mit großer Geschwindigkeit durch das Wadi. Diese Sturzfluten können lebensgefährlich sein, da sie schwerste Strömungen und Erdrutsche verursachen können. Diese Gefahr ist in den Wintermonaten und besonders im Gebirge sehr groß.

Solltest du in einem Wadi durch Wasser fahren müssen, checke vorher die Tiefe (ggf. mit Stöcken). So fährst du nicht plötzlich in ein tiefes Loch. Du wirst im Oman auch häufig Pfähle sehen, die den Wasserstand markieren. Sollte die Wassermarke die rote Farbmarke überschritten haben, solltest du nicht weiterfahren. Du solltest dich vor Fahrtantritt über den Zustand der Pisten informieren (z.B. bei der Polizei, Hotels, Tourguides, Locals).
Offroad durch die Wüste
Eine Offroad-Tour durch die Wüste kann ein einmaliges Erlebnis sein, verlangt aber gute Vorbereitung und Beachtung einiger Sicherheitstipps. Achte darauf, dass dein Fahrzeug in Top-Zustand ist und für sandige Wege taugt. Senke den Reifendruck (auf etwa 50–60 % des Normalwerts), damit du auf weichem Untergrund genug Grip hast.
Da die Wege zwischen Tankstellen ziemlich lang sein können, solltest du unbedingt ausreichend Sprit dabei haben – vor allem, wenn du in abgelegenere Regionen fährst. Am besten bist du nicht allein unterwegs, sondern fährst im Konvoi oder mit Freunden. Vergiss nicht Sonnencreme, Hut und Sonnenbrille, um dich vor der intensiven Wüstensonne zu schützen.
Eine solide Notfallausrüstung ist Pflicht: Packe Verbandszeug, Werkzeuge für kleinere Reparaturen (z. B. Schaufel, Sandbleche), eine Taschenlampe, Ersatzreifen und Co. ein. Zuletzt sorgen zuverlässige Navigationshilfen wie GPS und Karten dafür, dass du in der Weite der Wüste nicht die Orientierung verlierst.

Gibt es besondere Gefahren auf den Straßen?
In kleinen Ortschaften und auf einspurigen Straßen (und manchmal auch auf größeren Straßen) können Kamele oder Ziegen unerwartet über die Straße laufen. Bleib also immer konzentriert! Meist sind die Straßen jedoch gerade, so dass du die Tiere gut sehen kannst. Sei dennoch aufmerksam und werde langsamer, wenn du dich ihnen näherst. Sie können plötzlich ihre Meinung ändern und überall hinlaufen und hinspringen.

Solltest du vom Norden über die Autobahn in den Süden des Landes fahren wollen, solltest du mehrere Pausen einplanen. Die Gerade (endlos erscheinenden) Straßen und der wenige Verkehr können sehr ermüdend sein. Tankstellen kommen auf der knapp 1000 Kilometer langen Strecke in regelmäßigen Abständen.
Fahren bei Dunkelheit können wir nicht empfehlen, vor allem im Süden des Landes. Es ist dort stockfinster auf den Straßen und zudem könnten Kamele die Fahrbahn überqueren. Plane deine Route also stets so, dass du bei Tageslicht an deinem Ziel ankommst.
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Wie und wo kann ich tanken?
Im Oman gibt es eine gute Infrastruktur von Tankstellen. Tankstellen sind in den meisten Teilen des Omans gut verfügbar, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten. In Wüstengebieten oder abgelegenen Regionen können die Entfernungen zwischen den Tankstellen jedoch größer sein.
In Oman sind üblicherweise Benzin und Diesel verfügbar. Du solltest unbedingt wissen, welcher Kraftstofftyp für dein Fahrzeug geeignet ist. Momentan kostet 1 Liter Benzin übrigens 0,55 € (die Preise sind im ganzen Land gleich). Die meisten Tankstellen sind zwischen 6 und 22 Uhr geöffnet.
Es gibt verschiedene Tankstellenmarken im Oman, darunter vor allem Oman Oil und Shell. Fahre zur Säule, sage dem Mitarbeiter welchen Kraftstoff du möchtest und wie viel er für dich tanken soll. Anschließend kannst du beim Mitarbeiter zahlen (Cash oder Kreditkarte).
Tankstellen im Oman akzeptieren in der Regel Bargeld und gängige Kredit- oder Debitkarten. Unsere AMEX hat nicht immer funktioniert. In entlegeneren Gebieten kann es vorkommen, dass nur Bargeld akzeptiert wird. Es ist daher immer gut, auch ein wenig Cash in der Tasche zu haben.
Kann man vor Ort problemlos parken?
Wir hatten nie Probleme, einen Parkplatz zu finden. Auch haben wir nie kostenpflichtige Parkplätze gesehen. Es soll aber wohl welche in Maskat geben. Im Rest des Landes haben wir immer kostenfrei parken können.
Meist gibt es viele ausgewiesene Parkplätze an Straßenrändern, in Parkhäusern, in Einkaufszentren, an beliebten Sehenswürdigkeiten und auf öffentlichen Plätzen. Hotels und Unterkünfte bieten zudem in der Regel ebenfalls Parkmöglichkeiten für ihre Gäste an. Das Parken ist im Oman meist gebührenfrei.

Wir haben uns vor der Oman Rundreise die Offline-Karte des Landes bei Google Maps heruntergeladen. Mit dieser konnten wir uns problemlos unterwegs durch das Land navigieren. Zudem hatten wir eine eSIM von Airalo* im Handy und somit mobiles Internet (3$ Guthaben mit unserem Code „NICOLE2629“).
Damit konnten wir bei Bedarf auch noch einmal aktuelle Verkehrsmeldungen bei Google Maps checken. Zu empfehlen ist außerdem die App Waze. Für lange Fahrten durch die Wüste solltest du ein vernünftiges GPS-fähiges Gerät nutzen und ggf. Kartenmaterial dabei haben.
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Gibt es Straßenkontrollen?
Es gibt häufige Kontrollen durch die Royal Oman Police oder das Militär. Aber du brauchst dir deswegen keine Sorgen machen. Lege deinen Reisepass und deinen Führerschein vor. Nach wenigen Augenblicken kannst du weiterfahren. Wir wurden 6 Mal im Oman kontrolliert und hatten nie Probleme. Die Männer waren immer sehr nett zu uns. Manchmal wird wohl auch kontrolliert, was du so in deinem Auto hast. An dieser Stelle ist es wichtig zu wissen, dass es nicht erlaubt ist, Alkohol mitzuführen.
WICHTIGER HINWEIS: In den Grenzregionen des Dreiländerecks zwischen Jemen, Saudi-Arabien und Oman besteht das Risiko von gewaltsamen Übergriffen und Reisebeschränkungen. Hier ist verstärkt mit Kontrollen der Polizei und des Militärs zu rechnen. Meide jedoch am besten generell die Grenzregion zu Jemen. Mehr dazu hier: Reisehinweise für den Oman.
Gibt es Radarfallen?
Im Norden Omans gibt es viele stationäre und mobile Radaranlagen, daher solltest du dich unbedingt an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Verstöße werden streng geahndet: Unvorsichtiges Fahren kann mit einer Strafe von 300 OMR und sogar mehr als einem Monat Haft geahndet werden.
Zu schnelles oder rücksichtsloses Fahren kostet zwischen 100 und 500 OMR, mit der Möglichkeit von 10 Tagen bis zu 2 Monaten Haft. Auch das Handy am Steuer ist teuer: Mindestens 300 OMR und/oder bis zu 10 Tage Haft – das kann man sich wirklich sparen!
Kann ich mein bedenkenlos Gepäck im Auto lassen?
Im Oman musst du eigentlich überhaupt keine Angst haben, dass man dein Auto aufbricht und Wertsachen klaut. Dennoch empfehlen wir natürlich, das Gepäck tagsüber sicher im Kofferraum zu verstauen. Lass nichts sichtbar auf den Sitzen liegen. Du weißt ja, Gelegenheit macht Diebe. Wertsachen solltest du, wenn möglich nicht im Auto lassen.
Sollte es mal nicht anders gehen, empfehlen wir zumindest den PacSafe* mit integriertem Stahlnetz. Wir packen dort immer unsere Wertsachen rein (z.B. Laptops, Pässe etc.) und legen diesen unter den Fahrersitz, so dass man diesen nicht sieht. Zusätzlich wird der Sack mit einem Schloss gesichert und festgebunden, so dass es zumindest etwas länger dauern würde, diesen zu entfernen.
Gibt es besondere Verkehrsregeln im Oman?
Die Verkehrsregeln im Oman sind größtenteils ähnlich wie in Deutschland. Ampeln gibt es nur wenige, die meisten Kreuzungen werden durch Kreisverkehre geregelt. Kinder unter 12 Jahren oder kleiner als 145 cm müssen in passenden Kindersitzen oder Sitzerhöhungen gesichert sein. Außerdem gilt: Tagsüber musst du immer mit Abblendlicht fahren.
Autofahren im Oman – Unser Fazit
Autofahren im Oman ist wirklich nicht schwierig und bietet eine tolle Möglichkeit, um das Land auf eigene Faust zu erkunden. Die Straßen sind im Oman sehr gut ausgebaut, der Verkehr ist außerhalb der großen Städte sehr ruhig und zudem ist der Preis für Benzin oder Diesel sehr günstig.
Wir haben für ca. 3.500 Kilometer gerade einmal 152 € für Benzin ausgegeben. Wahnsinn, oder? Marco empfand das Autofahren im Oman als sehr, sehr angenehm und stressfrei. Wir würden auch bei einer nächsten Reise wieder einen Wagen mieten und so das Land weiter erkunden.
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Ich habe Deinen Artikel gelesen, ist super. Im November möchten wir 1 Woche einen kleinen Teil von Oman mit einem Mietauto bereisen. Lese bei den Autovermieter immer wieder, dass das befahren in der Wüste und auf unbefestigten Straßen nicht erlaubt ist.
Wissen Sie welche Autovermietung dies zulässt ?
Für eine Rückantwort wäre ich dankbar.
MfG Elke
Hey Elke, genau so ist es. Das steht leider fast bei allen im Kleingedruckten, bei unserem war das auch so. Wir waren dennoch auf unbefestigten Straßen, die aber auch alle sehr gut ausgebaut waren. Meist muss man die Teerstraßen aber gar nicht verlassen, es sei denn, man möchte in die Berge oder auf eigene Faust in die Wüste. Am Ende war es gar kein Problem. 🙂
Liebe Grüße
Bolle