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3 tolle Fernwanderwege im Freiraum Baden-Württemberg

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Während wir im letzten Jahr noch den zauberhaften Südschwarzwald erkundeten, ging es für uns in diesem Sommer durch den Freiraum Baden-Württemberg. Rund um den Odenwald, Hohenlohe und Schwäbisch Hall sowie Kraichgau und Stromberg erkundeten wir die Region mal zu Fuß und mal auf dem Fahrrad. Dabei entdeckten wir die sanfte Hügellandschaft des Nordens, wunderschöne Fachwerkstädte, üppige Wälder und Wiesen, unberührte Flusslandschaften, kleine charmante Dörfer am Wegesrand und jede Menge historischer Bauwerke aus längst vergangenen Zeiten.

Im heutigen Beitrag möchten wir dich virtuell mit auf unsere Reise nehmen und dir von unseren Erlebnisse auf 3 verschiedenen Fernwanderwege im Freiraum Baden-Württemberg berichten. Natürlich verraten wir dir auch unsere persönlichen Highlights, Restaurant- und Hoteltipps. Wir haben auf dieser Reise mal wieder festgestellt, dass es unglaublich viel Spaß macht, das eigene Land zu erkunden. Baden-Württemberg überrascht uns dabei immer wieder mit einer unglaublichen Vielfalt an Möglichkeiten. Wo warst du zuletzt in „BaWü“ unterwegs? Verrate es uns gerne in den Kommentaren.

Offenlegung: Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg und den jeweiligen Regionen im Freiraum Baden-Württemberg. Unsere eigene Meinung blieb davon wie immer unberührt.



Fernwandern im Freiraum Baden-Württemberg

In der folgenden Karte haben wir dir unsere Touren grob markiert, damit du einmal siehst, wo genau im Bundesland wir eigentlich unterwegs waren. Die Etappen der einzelnen Wanderungen haben wir individuell angepasst. Generell findest du im Freiraum Baden-Württemberg und auch im restlichen Bundesland eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten. Auf dem über 20.000 Kilometer langen Wanderwegenetz gibt es unfassbar viel zu entdecken, ganz gleich ob rund um den Bodensee, im Schwarzwald, im baden-württembergischen Allgäu, rund um Stuttgart, der Schwäbischen Alb, im Odenwald und im Lieblichen Taubertal. Wandern steht eigentlich überall auf dem Programm!


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1. Fernwandweg „Eppinger-Linien-Weg“

Der Fernwanderweg „Eppinger-Linien-Weg“ ist ca. 42 Kilometer lang und führt von Eppingen über Kürnbach und Maulbronn bis nach Mühlacker. Vor rund 30 Jahren wurde dieser Fernwanderweg als ein kulturhistorischer Wanderweg entlang der Eppinger Linien beschildert. Die Eppinger Linien waren eine befestigte Verteidigungslinie, welche unter dem „Türkenlouis“ (Ludwig Wilhelm von Baden-Baden) 1695 erreichtet wurde, um französische Raubzüge im Pfälzischen Erbfolgekrieg zu unterbinden.

Auf einer Wanderung entdeckt man einige historische Anlagen, wie zum Beispiel gut erhaltene Reste einer Schanzanlage oder rekonstruierte hölzerne Wachtürme. Zusätzlich dazu befinden sich entlang des Wanderweges 10 Skulpturen des Gemminger Künstler Hinrich Zürn, welche die genannten thematischen Inhalte transportieren. Wer noch mehr erfahren möchte, kann sich im Stadt- und Fachwerkmuseum Eppingen zu den geschichtlichen Hintergründen informieren.


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Fernwandern im Freiraum Baden-Württemberg: Eppinger-Linien-Weg

Infos zum Eppinger-Linien-Weg:

  • Start/Endpunkt: Bahnhof Eppingen / Bahnhof Mühlacker
  • Wegmarkierung: weisses Schild mit einem schwarzen Turm
  • Gesamtlänge: 41,9 Kilometer
  • Dauer: 10 bis 12 Stunden
  • Route: Gesamte Route hier anschauen
  • Gütesiegel: Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
  • Wanderempfehlung: 2 oder 3 Tagesetappen (z.B. mit Tagesziel in Sternenfels)
  • Ausrüstung: Feste Wanderschuhe und Tagesproviant
  • Highlights: Kloster Maulbronn, Weinberge, Schlossberg Sternenfels, Eppingen

Start in Maulbronn

Um einen Eindruck von diesem Wanderweg zu bekommen, ging es für uns von Maulbronn bis ins 17 Kilometer entfernte Kürnbach. Gleich zu Beginn führte uns der Weg hinauf zu den Maulbronner Weinbergen, welche uns eine herrliche Sicht auf die Stadt ermöglichten. Eigentlich wollten wir uns vorher noch das Kloster Maulbronn anschauen, was zeitlich aber dann leider nicht mehr passte. Es soll aber wirklich sehr sehenswert sein. Auf meist geschotterten Forst- und Waldwegen wanderten wir also weiter durch den schattenspendenden Naturpark Stromberg-Heuchelberg mit seinen sanften Höhen, weshalb die Region auch „Land der 1000 Hügel“ genannt wird.


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Inmitten der Weinberge von Maulbronn

Picknick mit Weinverköstigung

Auf halber Strecke wurden wir vom Weingut Häußermann mit einem tollen Picknick in den Weinbergen überrascht. Wir machten es uns an der Aussichtsplattform König gemütlich, während der Tisch mit unzähligen Köstlichkeiten gedeckt wurde. Natürlich durfte auch das eine oder andere Glas Wein nicht fehlen. Das Wetter war an diesem nahezu perfekt, wenn auch etwas zu heiß. Die kleine kulinarische Pause mit herrlicher Aussicht tat sehr gut und so konnten wir nach ca. 1 Stunde gestärkt unsere Wanderung fortsetzen. Das Leitmotiv des Naturparks lautet: „Wein. Wald. Wohlfühlen.“, was wohl treffender nicht sein könnte.


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Blick von der Aussichtsplattform König über das Land der 1000 Hügel

Sternenfels und Schlossbergturm

Die letzte Etappe des Fernwanderweges führte uns an üppigen Wiesen, einigen Sonnenblumenfeldern und Weinbergen vorbei bis in den kleinen Ort Sternenfels, wo wir eine Pause einlegten und die fabelhafte Aussicht vom Vorplatz des Schlossbergturms genossen. Leider war der 14 Meter hohe Aussichtsturm an diesem Tag geschlossen, doch auch der Blick vom „Hügelsofa“ aus lohnt sich. Von dort aus hatten wir noch 4 Kilometer vor uns, ehe wir unser Tagesziel erreichten. Die abwechslungsreiche Naturlandschaft mit den tollen Ausblicken über die Hügellandschaft des Kraichgaus sowie die vielen kleinen Details am Wegesrand gefielen uns besonders gut.


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Angekommen in Sternenfels mit Blick zum Schlossbergturm

Ankunft und Übernachtung in Kürnbach

Da wir aufgrund der Hitze viele Pausen einlegten, kamen wir erst nach rund 6 Stunden in Kürnbach an. In dem Ort selbst gibt es keine Hotels oder Pensionen, übernachten konnten wir vor Ort aber dennoch. Wir landeten auf dem Adventure Golfpark Kürnbach, wo bereits unser geräumiges Campingfass bezugsfertig war. Auf dem Gelände gibt es zwei dieser Schlaffässer, welche Platz für bis zu 4 Personen (2 Erwachsene & 2 Kinder) bieten. In dem großen Doppelbett (200 x 200cm) haben wir hervorragend geschlafen. Es gab auch genügend Stauraum für unser Gepäck und Platz zum Relaxen. Duschen und WC’s stehen für die Gäste der Schlaffässer ebenfalls zur Verfügung.


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Freiraum Baden-Württemberg: Übernachtung im coolen Schlaffass

Abend ausklingen lassen auf dem Weingut Plag

Nach einem kühlen Getränk und einer erfrischenden Dusche machten wir uns auf den Weg zum Weingut Plag, wo wir in toller Gesellschaft den Abend ausklingen ließen. Dort wird bereits in 4. Generation mit unglaublich viel Leidenschaft Wein angebaut. Im Fokus steht dabei ein schonender und vor allem qualitätsorientierter An- und Ausbau der Weine.

Die lieben Besitzer führten uns herum und erzählten uns währenddessen alles über die Herstellung ihrer Weine. Auch eine Führung durch den hauseigenen Weinkeller durften wir miterleben und natürlich auch einige ihrer Weine probieren. Nach einem unfassbar leckerem Dinner und tollen Gesprächen machten wir uns spät am Abend auf den Weg zurück ins unser Schlaffass.


Liebe Familie Plag, von Herzen Danke für diesen wunderschönen Abend!


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Freiraum Baden-Württemberg: Abstecher zum Weingut Plag

Eppinger-Linien-Weg: Highlights auf unserer Etappe

  • Kloster Maulbronn bestaunen
  • Wandern durch den Naturpark Stromberg-Heuchelberg
  • zahlreiche Weinberge, Streuobstwiesen & Sonnenblumenfelder
  • Ausblicke über das Land der 1000 Hügel genießen
  • Wein-Picknick in den Weinbergen vom Weingut Häußermann
  • Sternenfels Aussicht & Schlossbergturm
  • Übernachtung im Campingfass in Kürnbach
  • Weingut Plag in Kürnbach

2. Fernwanderweg „Bühlertalwanderwerg“

Der Bühlertalwanderweg ist ein 72 km langer Fernwanderweg, welcher von Abtsgmünd bis nach Ilshofen-Eckartshausen verläuft und am besten in 6 Tagesetappen zu absolvieren ist. Auf naturbelassenen Pfaden erwarteten dich hier die hügelige Landschaft Hohenlohes, unberührte Flusslandschaften, imposante Felswände, einsame Waldabschnitte sowie idyllische Ortschaften und mittelalterliche Städte. Besonders hervorzuheben sind die wunderschöne Stadt Vellberg und sowie das Naturschutzgebiet „Unteres Bühlertal“. Dazu aber später mehr.

Wir haben uns in etwas abgewandelter Form die Etappe 4 und 5 angeschaut und einen tollen ersten Eindruck von diesem Fernwanderweg bekommen. Von Ummenhofen aus wanderten wir nach Vellberg und anschließend weiter durch das Untere Bühlertal bis nach Anhausen. Dort wurden wir abgeholt und zurück zu unserem Auto gebracht. Übernachtet haben wir in einem schnuckeligen Hotel in Vellberg, welches wir dir später noch etwas genauer vorstellen werden.


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Freiraum Baden-Württemberg: Fernwandern auf dem Bühlertalwanderweg

Infos zum Bühlertalwanderweg:

  • Start/Endpunkt: Busbahnhof Abtsgmünd/Bahnstation Ilshofen-Eckartshausen
  • Wegmarkierung: Weisses Schild mit der blauen Aufschrift „BTW“
  • Gesamtlänge: 72 Kilometer
  • Dauer: 18 bis 20 Stunden
  • Route: Gesamte Route hier anschauen
  • Wanderempfehlung: 6 Tagesetappen (zu den Etappen)
  • Ausrüstung: Feste Wanderschuhe und Tagesproviant
  • Highlights: Vellberg, Naturschutzgebiet „Unteres Bühlertal, Tannenburg, Taubenloch …

Start in Ummenhofen

Da wir auf dieser Reise nicht genügend Zeit hatten, kürzten wir ein wenig ab und starteten die Etappe 4 erst in Ummenhofen statt in Bühlertann. Dort parkten wir unser Auto vor der Kirche und wanderten auch schon direkt los. Die ersten Kilometer führten uns an einigen Sonnenblumenfeldern vorbei, ehe wir durch das wildromantische Steinbachtal wanderten und etwas später an imposanten Felswänden vorbeikamen. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen, nur Marco und ich. Wir wanderten durch das idyllische Waldgebiet und überquerten über mehrere Brücken die Bäche und Flüsse. Am Ende erreichten wir den kleinen Vellberger Ortsteil Eschenau.


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Freiraum Baden-Württemberg: Wanderung durch das Steinbachtal

Kurze Pause im Ortsteil Eschenau

Eschenau ist ein Ortsteil von Vellberg und liegt malerisch am Bühler-Fluss. Während wir durch den kleinen Ort wanderten, entdeckten wir zu unserer Freude neben der Vesperstüble „Zum Angus“ einen sogenannten „Schmackomat“, wo wir gekühlten Eistee erwerben konnten. Das kam wie gerufen, waren es doch wieder an die 30 °C an diesem Tag. Wir genossen unsere Eistee-Trinkpäckchen und beobachten die vorbeiziehenden Enten im Fluss. Solltest du auf dieser Etappe unterwegs sein, packe unbedingt ein wenig Kleingeld für diesen Automaten ein. Von Eschenau war es nicht mehr weit bis ins Stadtzentrum von Vellberg.


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Fernwanderung auf dem Bühlertalwanderweg im Freiraum Baden-Württemberg – Ankunft in Eschenau

Fachwerkromantik in Vellberg

Nach unserer erholsamen Pause wanderten wir ca. 30 Minuten weiter bis ins Stadtzentrum von Vellberg. Schon aus der Ferne bot sich uns ein toller Blick auf die Stadt, welche mit Türmen, Toren und einer gewaltigen Stadtmauer beeindruckte. Wir spazierten durch die mittelalterliche Altstadt und bestaunten die liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser. Wow! Was für ein hübscher Ort. Wir mussten nicht lange nach einer gemütlichen Einkehrmöglichkeit suchen, setzten uns unter den Sonnenschirm vor dem Hotel & Café Fachwerk. Hier bestellten wir hausgemachten Eistee, frischen Cappuccino und unglaublich leckeren Kuchen.


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Freiraum Baden-Württemberg: Blick auf die Stadt Vellberg

Natürlich wollten wir nun auch die hübsche Stadt erkunden und spazierten durch die Gassen und Straßen. Der historische Stadtkern (genannt „Städtle“) ist sehr klein, weshalb wir nicht viel Zeit brauchten, um uns einen Überblick zu verschaffen. Wir erkundeten den unterirdischen Wehrgang, welcher zu weiten Teilen begehbar ist, den Marktbrunnen, die Türme der Stadt, das Obere und Untere Schloss sowie das alte Amtshaus. Auch die Straßengalerie mit bunten Kunstwerken von Künstlern aus Vellberg schauten wir uns etwas genauer an. Vellberg ist super charmant und sollte bei deiner Wanderung auf jeden Fall nicht ausgelassen werden!


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Auf Erkundungstour in der Stadt Vellberg


Naturschutzgebiet „Unteres Bühlertal

Nach der Erkundungstour in Vellberg setzten wir unsere Wanderung fort und erkundeten ein kleines Stück der Etappe 5, welche von Vellberg bis Cröffelbach geht. Der Weg führte uns weitestgehend durch das Naturschutzgebiet „Unteres Bühlertal“ mit wildromantischen Wegen durch das Tal, einer üppigen Flora und Fauna, idyllisch gelegenen Wiesen und einer unberührten Flusslandschaft. Der Pfad im Tal wurde recht schmal und führte uns über Steine und Stufen, ehe wir eine Eisenbahnbrücke unterquerten und an der abgelegenen Mühle von Rappolden vorbeikamen. Nach insgesamt 11 Kilometern erreichten wir den Ort Anhausen, wo unsere Tageswanderung endete.


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Fernwandern im Freiraum Baden-Württemberg: Naturschutzgebiet Unteres Bühlertal

Übernachtung im Hotel & Café Fachwerk

Nach unserer Wanderung ging es zurück nach Vellberg, wo wir unser Zimmer im super charmanten Hotel & Café Fachwerk bezogen. Dieses Hotel befindet sich im restaurierten Ganerbenhaus, welches bereits 1514 erbaut wurde. Insgesamt gibt es 10 Gästezimmer und eine Suite, welche alle mit Dusche, WC, Wifi und TV ausgestattet sind. Wir haben sehr gut in unserem gemütlichen Zimmer „Ludmilla“ geschlafen und konnten uns so von der Tageswanderung erholen. Am Morgen erwartete uns ein liebevoll zubereitetes Frühstück mit hausgemachten Spezialitäten. Die beiden Besitzerinnen sind ganz tolle Seelen und verwöhnen ihre Gäste so gut sie nur können. Absolute Empfehlung!


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Willkommen in unserem Doppelzimmer im Hotel & Café Vellberg

Bühlertalwanderweg: Highlights auf unserer Etappe

  • Historischer Stadtkern von Vellberg
  • Kaffee und Kuchen im Hotel & Café Fachwerk
  • Schmackomat in Eschenau kurz vor Vellberg
  • Unteres Bühlertal mit unberührter Flusslandschaft
  • Wanderung durch das Steinbachtal
  • Übernachtung im Hotel & Café Fachwerk in Vellberg
  • Abendessen im Gasthof zum Löwen

3. Fernwanderweg „Neckarsteig“

Kommen wir nun zu einem weiteren Fernwanderweg im Freiraum Baden-Württemberg, nämlich dem bekannten „Neckarsteig“. Dieser Wanderweg misst stolze 126,7 Kilometer und führt in 9 Etappen von Heidelberg bis nach Bad Wimpfen. Abwechslung wird hier groß geschrieben, denn unterwegs gibt es viel zu entdecken, wie zum Beispiel die wunderschöne Stadt Heidelberg, die mittelalterlichen Städte Mosbach oder Bad Wimpfen mit den tollen Fachwerkhäusern, die Margarethenschlucht bei Neckargerach und die Burg Zwingenberg. Insgesamt können 15 Burgen, 7 mittelalterliche Städte, 4 Schlösser und 1 Naturdenkmal entlang des Neckarsteigs erkundet werden.

Wir waren auf der Etappe 7 des Neckarsteigs unterwegs und sind von Mosbach bis Neckargerach gewandert (Laufrichtung ist frei wählbar). Auf dieser 14 Kilometer langen Etappe konnten wir wunderschöne Aussichten über das Neckartal genießen, die charmante Stadt Mosbach erkunden und durch die imposante Margarethenschlucht wandern, welche seit 1940 unter Naturschutz steht. Die 450 Höhenmeter auf und ab haben uns an einigen Stellen ganz schön zum Schwitzen gebracht, dazu aber später mehr.


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Fernwanderwege im Freiraum Baden-Württemberg: Der Neckarsteig

Infos zum Neckarsteig:

  • Start/Endpunkt: Heidelberg/Bad Wimpfen
  • Wegmarkierung: Weisses Schild mit einem blauen N
  • Gesamtlänge: ca. 127 Kilometer
  • Dauer: 45 bis 50 Stunden
  • Route: Gesamtroute hier anschauen
  • Gütesiegel: Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
  • Wanderempfehlung: 9 Tagesetappen (zu den Etappen)
  • Ausrüstung: Feste Wanderschuhe und Tagesproviant
  • Highlights: Heidelberg, Mosbach, Bad Wimpfen, Margarethenschlucht, Schlösser & Burgen …

Start in Mosbach

Wir starteten unsere Tageswanderung in der mittelalterlichen Stadt Mosbach, welche uns auf Anhieb gut gefiel. Sie befindet sich ca. 25 km nördlich von Heilbronn und 35 km östlich von Heidelberg. Beim Schlendern durch die Stadt fielen uns sofort die wunderschönen Fachwerkhäuser auf, welche zahlreich in der malerischen Altstadt vertreten sind. Über die als Fußgängerzone ausgebaute Hauptstraße kann man gemütlich bummeln und das eine oder andere Café oder Restaurant ansteuern. Sehr zu empfehlen ist das West Beirut Restaurant (eher ein Imbiss), welches unfassbar leckere Falafel-Wraps anbietet.


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Wandern auf dem Neckarsteig – Erkundung der Stadt Mosbach

Nimm dir auf jeden Fall genügend Zeit, um dieses hübsche Städtchen zu erkunden. Schlendere über den Marktplatz und lass dich von den vielen Fachwerkhäusern in den Bann ziehen. Dorrt findest du das Palmsche Haus aus dem Jahre 1610, das Rathaus mit dem 34 Meter hohen Turm, die Touristeninformation, die Stiftskirche sowie Geschäfte und Restaurants. Hinter dem Restaurant Taverna Mythos befindet sich der sogenannte Kiwwelschisser-Brunnen, welcher an den Spitznamen der Mosbacher erinnern soll. Im 19. Jahrhundert nutzten Einwohner ihre Exkremente zum Düngen der Felder, welche sie vorab in Kübeln sammelten. Mehr über Mosbach findest du hier: Sehenswertes in Mosbach.


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Unterwegs auf dem Neckarsteig in Mosbach

Durch den Naturpark Neckartal-Odenwald

Von Mosbach aus wanderten wir hinauf zum Henschelberg, von wo aus wir immer wieder neue Blicke auf die Mosbacher Altstadt und das Nüstenbach Tal erhaschen konnten. Auch an diesem Tag gab die Sonne wieder alles und brachte uns ziemlich schnell zum Schwitzen. Zum Glück wanderten wir die meiste Zeit über durch bewaldete Gebiete, welcher Teil des 1520 km² großen Naturparks Neckartal-Odenwald ist. Dieser Naturpark gehört außerdem zu den größten im gesamten Bundesland Baden-Württemberg und umfasst u.a. auch die waldreiche Mittelgebirgslandschaft des Odenwaldes.


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Wanderung auf dem Neckarsteig mit Blick über Mosbach

Tipp: Aussichtspunkt Teufelskanzel

Die Wege auf dieser Etappe wechselten zwischen Wanderpfad, Feldweg und Forstweg. An einigen Stellen mussten wir ziemlich viele Höhenmeter in beide Richtungen machen, was durchaus etwas Ausdauer und Fitness abverlangte. Auch gibt es unterwegs keine Einkehrmöglichkeiten, weshalb man entsprechend vorbereitet sein sollte. Wir hatten am Morgen von unserer Unterkunft in Mosbach ein kleines Lunchpaket bekommen und waren somit bestens versorgt. Unterwegs kamen wir einige Male an Sitz- und Liegebänken vorbei, wo wir eine kleine Verschnaufpause einlegen konnten. Sehr schön ist übrigens der Aussichtspunkt „Teufelskanzel“ mit Blick über den Neckar, Diedesheim und Obrigheim.


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Toller Blick vom Aussichtspunkt „Teufelskanzel“

Durch die Margarethenschlucht

Anschließend wanderten wir weiter durch die sanfte Hügellandschaft, vorbei an Wiesen, Feldern und Wäldern, ehe wir den Eingang zur Margarethenschlucht erreichten. Sie ist definitiv ein Highlight dieser Wanderung und erwartete uns mit einer wilden Kulisse. Vor rund 40 Millionen Jahren soll die 130 m hohe Schlucht mit zahlreichen Fallstufen entstanden sein. Wahnsinn, oder? Hier befindet sich auch der höchste Wasserfall des Odenwalds, welcher hier über mehrere Kaskaden in den Flursbach stürzt. Während unseres Besuchs im August gab es natürlich aufgrund der Hitze und Dürre kein Wasser in der Schlucht.

Der schmale Waldweg führt steil hinab, ist aber durch Drahtseile sehr gut gesichert. Immer wieder sehen wir Schilder, auf welchen vor „schwer zugänglichem Gelände mit alpinem Charakter“ gewarnt wird. Mit genügend Trittsicherheit, Achtsamkeit und festem Schuhwerk ist der Weg aber ohne Probleme zu meistern (auch mit Kindern!!!). Besonders schön sind die bizarren Felsformationen, die riesigen Felsen sowie die vielfältige Fauna und Flora. Nach rund 3 Kilometern erreichten wir das Ende der Schlucht und spazierten fortan gemütlich weiter oberhalb des Neckars.


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Fernwandern im Freiraum Baden-Württemberg: Durch die Margarethenschlucht

Panoramaweg mit Neckarblick

Die letzten 2 Kilometer der Etappe 7 des Neckarsteigs führten uns nun gemütlich über den Panoramaweg mit Blick über das Neckartal und die angrenzenden Ortschaften. Diesen Teil unserer Wanderung fanden wir besonders schön für’s Auge, auch wenn uns die letzten Meter körperlich noch einmal alles abverlangten. Grund dafür waren aber keine Höhenmeter, sondern die pralle Sonne, die uns ohne schattenspendenden Bäume ganz schön zu schaffen machte. Schlussendlich erreichten wir aber glücklich und zufrieden den Bahnhof in Neckargerach, von wo aus wir mit der nächsten Bahn wieder zurück nach Mosbach fuhren. Angekommen in Mosbach gönnten wir uns dann erst einmal ein leckeres Eis im Eiscafé Venezia.


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Fernwanderung im Freiraum Baden-Württemberg: Der Neckarsteig

Übernachtung im Hotel Lamm

Untergebracht waren wir im schönen Hotel Lamm*, welches sich direkt im historischen Stadtzentrum von Mosbach befindet. Das 3-Sterne Superior Hotel erwartete uns mit einem bodenständigen Restaurant und gemütlichen und vor allem aber geräumigen Zimmern. Unser Superior Doppelzimmer (Großer Odenwald) verfügte über ein gemütliches Boxspringbett, eine Küchennische, TV und Wifi, einen Safe, Badezimmer mit WC und Badewanne sowie eine Sitzecke. Ein kleines Frühstück gab es morgens im Frühstückssaal. Für nur 5€ kannst du dir dort ein kleines Lunchpaket für den Tag zusammenstellen.


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Unterkunftsempfehlung für Mosbach: Das 3-Sterne Hotel Lamm

Neckarsteig: Highlights auf unserer Etappe

  • Historischer Stadtkern von Mosbach
  • Wraps im West Beirut Restaurant
  • Eis essen im Eiscafé Venezia in Mosbach
  • Aussichtspunkt Teufelskanzel
  • Wanderung durch die Margarethenschlucht
  • Panoramawege mit Neckarblick
  • schöne Weinberge, Wiesen und Weiden

Fernwandern im Freiraum Baden-Württemberg – Unser Fazit

Jetzt, nach dem Schreiben dieses Beitrags, wurde uns noch einmal so richtig bewusst, wie vielseitig Baden-Württemberg doch ist. Die drei vorgestellten Fernwanderwege können sich wirklich sehen lassen und haben eine ganze Menge zu bieten. Jede Tour war komplett unterschiedlich und führte uns durch wunderschöne Landstriche und Ortschaften. Bei bestem Wetter durften wir auf diesen Fernwanderwegen unterwegs sein und die schönsten Ecken und Highlights der jeweiligen Etappe erkunden. Und wer weiß, vielleicht konnten wir dich mit diesem Beitrag ja inspirieren, auch mal die eine oder andere Etappe eines Fernwanderweges in Baden-Württemberg auszuprobieren. 🙂


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