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Zelten in Island – Unsere besten Tipps und Erfahrungen

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Island und Zelten? Eine wirklich gute Entscheidung. Je nach Reisezeit ist Camping in Island wirklich einfach und komfortabel. Wir wollten während unserer Rundreise durch Island das richtige Abenteuer wagen und auf Unterkünfte verzichten. Natürlich auch, weil Hotels auf Island einfach sau teuer sind. Wenn du dich gerade fragst, was eine Reise auf Island kostet, schau dazu gerne in unsere Übersicht ▷ Kosten auf Island

Zelten in (oder sagt man auf?) Island können wir absolut empfehlen, auch hat es mega viel Spaß gemacht. Es gibt mehr als 200 Campingplätze auf der Insel, so wirst du also immer einen Schlafplatz finden. Wir verraten dir heute, worauf du beim Zelten auf Island achten musst und geben dir noch ein paar coole Tipps mit an die Hand.


Weitere wichtige Island-Themen:



1. Das richtige Zelt für Island

Auf unserer Packliste für Island war lange Zeit kein Zelt. Wir haben wirklich lange gesucht und überlegt, welches Zelt denn am besten passen könnte. So ein Zelt muss Sturm, Regen und Kälte nämlich gut aushalten. Da wir auf dem Gebiet absolute Anfänger waren, mussten wir viel recherchieren. Worauf muss man achten beim Zeltkauf? Welche Faktoren sind wichtig? Hier scheiden sich die Geister. Die einen nehmen ein 40€-Zelt von Decathlon, die anderen das Profizelt für 500 €.

Wir wollten irgendwo dazwischen bleiben. In Facebook Gruppen lasen wir Beiträge über Zelte, die beim Sturm einfach davon gefegt wurden. Berichte von Zelten, die nicht wasserfest und winddicht waren. Genau auf solche Dinge hatten wir so gar keine Lust als Outdoor-Anfänger. Unsere erste richtige Outdoor-Reise sollte schließlich kein Reinfall werden.


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Unterwegs mit einem Ultraleicht-Zelt

Für unsere Reise wurden wir am Ende glücklicherweise von der Firma Outdoorer* unterstützt. Nun hatten wir einen sehr erfahrenen Outdoor-Partner an unserer Seite. Das Team empfahl uns das ultraleichte Trekkingzelt Trek Escape*Und mit ultraleicht meinen wir auch ultraleicht. Das Zelt wiegt eingepackt gerade einmal 1,7 kg und passt in jeden mittelgroßen Rucksack. Genau so etwas hatten wir gesucht.

Dieses Zelt lässt sich zudem super schnell aufbauen. Nachdem wir den Dreh raus hatten, brauchten wir keine 10 Minuten mehr, bis das Zelt und die Inneneinrichtung stand. Etwas skeptisch waren wir anfangs, da das Außenzelt nur eine Wassersäule von 2000 mm hat. Würde das dem isländischen Regen standhalten? Das Gestänge ist an der Oberfläche veredelt und ist aus hochwertigem Duraluminium. Das merkt man auch. Die Nähte sind versiegelt mit Silikon und bestehen aus Spezialbaumwollfäden.


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Man muss dazu sagen, dass das Zelt nur für 2 Personen ausreicht. Das Gepäck konnten wir im Mietwagen lassen. Hätte es im Zelt Platz gefunden? Auf keinen Fall! Denn es gibt nur eine kleine Apsis zum Abstellen von kleineren Dingen. Dort lagen dann immer unsere Schuhe, ein paar Bücher und etwas zum Trinken. Man hat auch nicht viel Bewegungsfreiheit in dem Zelt, da es sehr flach ist.

Diese flache und windschnittige Form trotzt aber auch einem Sturm und leitet den Wind sehr gut weiter. Die schmale Seite solltest du daher immer in Windrichtung aufstellen. Ob man dieses Zelt auch im isländischen Winter nutzen könnte, wissen wir leider nicht. Laut Beschreibung soll es funktionieren. Um das Zelt noch besser zu sichern, besorgten wir uns noch ein paar starke Alu-Heringe und Abspannseile*.


2. Fazit Trekkingzelt Trek Escape

Für unsere 14-tägige Island Reise hat das Zelt absolut gehalten, was es versprach. Es kam keine Feuchtigkeit nach innen, auch wenn das Zelt von außen wirklich dauerhaft nass/feucht war. Starker Regen war für das Trekkingzelt gar kein Problem, sogar einen stärkeren Sturm konnte es trotzen. Beeindruckt sind wir vom Packmaß und vom Gewicht. Das schnelle Aufbauen ist ebenfalls ein absoluter Pluspunkt. Es könnte ein wenig größer sein, sodass man ein wenig mehr Platz im Zelt hat. Nichtsdestotrotz ein wirklich gutes und hochwertiges Zelt, welches bei uns auch in Zukunft zum Einsatz kommen wird.

Update 01/2021: Wir nutzen das Zelt noch immer für unsere Outdoor-Reisen und lieben es. Es ist natürlich kein geräumiges Zelt mit viel Platz, aber es hält, was es verspricht und ist super schnell auf- und abgebaut. Bisher haben wir noch keine Mängel festgestellt und nehmen das Zelt immer wieder gerne mit auf unsere Reisen.


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3. Isomatte, Schlafsack und Co.

Wir wollten nicht auf ganz flachen Isomatten schlafen. Aber auch keine sperrigen Luftmatratzen mitschleppen. Wir waren wirklich erstaunt, was es heute schon alles auf dem Outdoor-Markt gibt. So bekamen wir am Ende zwei ultraleichte, selbst aufblasende Isomatten mit einer Höhe von 5 cm. Die Trek Bed 2* haben wirklich kein Gramm zu viel und sind schön klein verpackt.

Gerade einmal 799 Gramm wiegt eine Isomatte. Mega cool, oder? Auch die Matten konnten wir in unserem Backpack  sehr gut verstauen. Vorab besorgten wir uns auf Empfehlung der Community noch Alu-Unterlagen* für die Isomatten. So konnten wir die Wärme noch besser isolieren. Diese wiegen nur 90 Gramm und kosten gerade einmal 5 €.


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Unser Schlafsack

Bei den Schlafsäcken entschieden wir uns für den Mumienschlafsack Festival Night 2*. Dieser ist für den Sommer und die Übergangszeit im Frühling und Herbst geeignet. Die Komforttemperatur liegt bei 0 bis 5 Grad Celsius. Auf Island war es wirklich abends immer so richtig kalt bei 4 bis 6 Grad Celsius. Das A&O ist ein vernünftiger Schlafsack, der dich über Nacht warm hält. Der Reiß- und Klettverschluss ist sehr hochwertig verarbeitet.  Die Hülle ist aus Polyester 70D und das Fitter aus Polyester Silk Touch. Wir empfanden das Material als sehr angenehm.

Mit 1,6 Kilogramm ist der Schlafsack nicht zu schwer, aber auch nicht ganz so leicht. Eingerollt und verpackt haben die Schlafsäcke schon viel Platz eingenommen. Es gab Nächte, da haben wir gefroren und es gab Nächte, da war es richtig schön warm. Woran das nun am Ende lag? Wir haben keine Ahnung. Wer so eine richtige Frostbeule ist, der sollte eventuell den Komfortbereich auf -5 Grad Celsius legen.


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Nützliche Gadgets

Und da wir wenigstens ein Bisschen Komfort wollten, nahmen wir uns noch zwei Reisekissen* mit. Diese lassen sich super zusammenrollen und verstauen. So hatte jeder von uns noch ein kleines Kissen für Nacht. Auf jeden Fall empfehlenswert. Im Zelt konnten wir zudem noch eine kleine LED-Lampe* anbringen. So konnten wir am Abend noch Lesen. Die Lampe brauchte lediglich 3 Batterien (es gibt aber auch welche mit USB). Von außen leuchtete unser Zelt bis zum Mond, wodurch es gut zu finden war bei Dunkelheit. Mehr dazu hier: Island Packliste.


4. Darf man überall zelten?

Offiziell ist Wildcamping auf Island verboten. Mit den Jahren wurden auch die Gesetze verschärft und machtet mehr darauf, dass die Regeln auch eingehalten werden. Wir waren durchweg nur auf Campingplätzen, da wir dort auch Toiletten, Duschen, Küche und Co. nutzen konnten. Bei den Temperaturen freut man sich dann doch mal, in einem warmen Raum sitzen zu können. Wohnwagen, Camper und Co. dürfen zudem gar nicht mehr außerhalb von Campingplätzen stehen. Wir haben hier und da einige auf Parkplätzen gesehen, welche auch dort übernachtet haben. Wir empfehlen dennoch, auf offiziellen Plätzen zu gehen und die Regeln ernst zu nehmen.


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Auf Island sind Landflächen gefühlt nur privatisiert. So darfst du dort nur zelten, wenn du eine offizielle Erlaubnis vom Landbesitzer hast. In der Wildnis (wo keine Menschen dauerhaft leben) und im Hochland darfst du dein Zelt aufschlagen für eine Nacht. Sollte kein öffentlicher Campingplatz in der Nähe sein, so ist das „Wildcampen“ für eine Nacht in Ordnung. Aber auch nur, wenn du nicht unerlaubt auf privatem Gelände bist. In den 3 Nationalparks (Vatnajökull National Park, Þingvellir National Park und Snæfellsjökull National Park) ist das Zelten und Camping verboten.All diese Regeln können sich jederzeit ändern.


5. Lohnt sich die Camping Card?

Schon in unserem Beitrag „Camping in Island“ haben wir über die Camping Card* berichtet. Mit der Karte kannst du auf 42 verschiedenen Campingplätzen auf Island dein Zelt aufschlagen oder den Wohnwagen abstellen. Sie kostet dich 149 € und gilt für 2 Personen und bis zu 4 Kinder während der Saison (bis 15. September). Extras wie Duschen, Wäsche Waschen und Co., sind im Preis nicht enthalten.

Pro Nacht und Einheit (Zelt, Wohnwagen) zahlst du zudem die isländische Tourismusabgabe in Höhe von 333 Kronen. Bei 14 Nächten Campingplatz wären es also rund 35 € extra an Steuern. Generell kostet ein Campingplatz auf Island oft zwischen 1000 und 2000 ISK pro Person und Nacht. Bei uns hat sich die Camping Card bereits nach der 8. Nacht gelohnt. Insgesamt waren wir 11x auf einem Campingplatz mit dem Zelt. Die anderen 3 Nächten hatten wir eine Unterkunft.


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6. Zelten in Island – Wichtige Hinweise

Wie überall auf der Welt ist es wichtig, dass du deinen Platz sauber hinterlässt. Lass bitte keinen Müll auf dem Campingplatz liegen. Achte darauf, nach 22 Uhr die Lautstärke runterzuschrauben. Die meisten Reisenden sind k.o. und wollen in Ruhe Schlafen. Party People sind auf Campingplätzen nicht gerne gesehen. Lasse zudem etwas Abstand zum Nachbarzelt und sei vorsichtig bezüglich der Abspannseile. Ich bin selbst über einige gestolpert und hätte beinahe das Zelt der Nachbarn umgerissen. Augen auf im „Camping-Verkehr“. Verzichte auf Feuer/Kochen im Zelt. Das Material kann sehr schnell in Flammen aufgehen. Spätestens dann stehst du ohne ein Dach über deinem Kopf da.

Auch solltest du immer das Wetter im Auge behalten. Höre zudem auf die Ratschläge der Einheimischen. Das Wetter ist unbeständig und mehr als wechselhaft auf Island. Für unsere erste Nacht war ein heftiger Sturm angesagt, sodass wir uns lieber eine Unterkunft suchten. Achte also auf den Wetterbericht und informiere dich immer über die aktuelle Situation. Auf der Seite von Safe Travel bekommst du Infos zum Wetter und zu Straßensperrungen. Wie du siehst, ist das Zelten in Island wirklich nicht schwer, wenn du ein paar Hinweise und Tipps befolgst.



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