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Mit dem Hausboot Irland erkunden – Alle Infos, Tipps & Highlights

Hausboot in Irland mieten

Mit dem Hausboot Irland erkunden? Warum eigentlich nicht? Irland ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, tief verwurzelte Kultur und seine saftigen Grüntöne. Während die meisten Urlauber das Land mit Auto oder Camper/Wohnwagen bereisen (wie wir auch), lässt sich die Insel aber auch vom Wasser aus erkunden.

Fast eine Woche waren wir gemeinsam mit Julia und Paddy vom Reiseblog „Globusliebe“ mit einem Hausboot auf dem Shannon River in Irland unterwegs. Irlands längster Fluss schlängelt sich auf 370 km sanft durch das Land und bietet eine tolle Möglichkeit, die „andere Seite“ der Insel kennenzulernen.

Und schon einmal das Wichtigste vorab: Für das Mieten eines Hausbootes in Irland brauchst du keinen Führerschein. Cool, oder? Begleite uns durch die „hidden heartlands“ der Insel und erfahre alles rund um das Thema Hausboot in Irland. Ganz viel Spaß beim Stöbern!

Offenlegung: Diese Reise fand in Zusammenarbeit mit Tourism Ireland statt. Unsere Meinungen und Ansichten bleiben davon wie immer unberührt.



Irland Podcast

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Allgemeines über den Shannon River

Der Shannon River ist nicht nur der längste Fluss Irlands, sondern auch ein bedeutendes Wahrzeichen des Landes. Mit einer Länge von rund 370 Kilometern durchquert er fast die gesamte Insel von Norden nach Süden (220 km können mit dem Hausboot befahren werden). Er entspringt im County Cavan und mündet bei Limerick in den Atlantik. Seine Wasserstraßen sind schon seit Jahrhunderten eine Lebensader für Handel, Kultur und Geschichte.

Der Shannon fließt durch einige der idyllischsten Landschaften Irlands, vorbei an kleinen Dörfern, grünen Wiesen und historischen Stätten. Viele Reisende, die auf dem Shannon unterwegs sind, besuchen auch die großen Seen wie Lough Ree und Lough Derg, die an den Fluss angeschlossen sind. Diese Gebiete sind vor allem bei Naturliebhabern, Wassersportlern, Anglern und Ruhesuchenden beliebt.



Voraussetzungen für einen Hausbooturlaub in Irland

Mit dem Hausboot Irland erkunden ist einfacher, als man vielleicht denkt. Du brauchst keinen Führerschein oder spezielle Lizenz und auch keine Vorerfahrung im Bootfahren. Die meisten Anbieter geben eine umfassende Einweisung vor der Abfahrt, bei der du lernst, das Boot zu steuern, Schleusen zu passieren und auf die Sicherheitsregeln zu achten.

Ein gewisses Maß an Flexibilität und Geduld ist jedoch wichtig, da das Wetter in Irland unberechenbar sein kann. Regen gehört oft dazu, aber mit der richtigen Ausrüstung – wasserfeste Kleidung und gute Laune – wird auch das kein Problem. Du solltest auch kein Problem damit haben, wenn das Boot aufgrund der Wellenbewegungen auf dem See gelegentlich ein wenig hin und her schaukelt.



Beste Reisezeit für einen Hausbooturlaub

Generell herrschen von Mai bis September die angenehmsten Wetterbedingungen, mit milden Temperaturen und längeren Tageslichtstunden. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht auch mal regnen kann. Gerade die Monate August und September sind feuchter. Wir hatten Anfang September 4 Tage Regen und nur 2 Tage Sonne. Das Wetter kann man nicht beeinflussen und so muss man auch einfach etwas Glück haben.


Irland Hausboot
Mit dem Hausboot auch bei Regen fahren!

Beliebte Reisemonate in Irland sind die Monate Mai und Juni, da das Wetter meist trocken ist. Die Temperaturen liegen bei etwa 12–18 °C und es gibt weniger Touristen, sodass die Wasserwege oft ruhiger sind. Im Hochsommer (Juli & August) warten die höchsten Temperaturen (16–22 °C) auf dich. Allerdings ist dies auch die Hauptreisezeit, was zu mehr Betrieb auf dem Wasser führen kann.

Einige Regenschauer sind in Irland immer möglich, aber die Sommermonate bieten oft stabile Wetterverhältnisse. Im Frühherbst (September) bleiben die Temperaturen laut Klimatabellen mild und das Wetter kann weiterhin angenehm sein. Dann beginnt auch die Hochsaison langsam abzunehmen, sodass du die Flüsse und Seen in etwas ruhigerer Atmosphäre erkunden kannst.


Hausboot fahren in Irland bei Sonne
Bei gutem Wetter macht es am meisten Spaß!

Unser Hausboot für Irland

Es gibt verschiedene Anbieter, die Hausboote für Fahrten auf dem Shannon River und anderen Gewässern in Irland vermieten. Zu den bekanntesten gehören:


  • Le Boat / Emerald Star
  • Silverline Cruisers
  • Carrickcraft

Hausboote in Irland variieren in Größe und Ausstattung. Wir hatten das Boot „Kilkenny“ vom Anbieter Carrickcraft. Das Boot bietet Platz für 4 Personen und verfügt über zwei kleine Schlafkabinen, zwei Nasszellen mit WC und Dusche, eine sehr gut ausgestattete Küche sowie Aufenthaltsbereich mit Tisch und Sitzecke – die zu einem weiteren Bett umgebaut werden kann.



An Bord waren bei Anreise bereits jeweils ein größeres Handtuch pro Person sowie Laken, Kissen und Decke mit Bezug, ein kleines Handtuch pro Nasszelle zum Hände abtrocknen sowie Spülmittel, Schwamm, 2 Handtücher und Lappen in der Küche. Vom Platz her, der Aufteilung und Steuerung hat uns das Boot sehr gut gefallen.


Wohnbereich Hausboot Irland
Unser Wohnbereich auf dem Irland Hausboot

Ein weiterer Pluspunkt: Alle 240 Boote der Flotte nutzen seit Beginn der Saison 2014 einen neuen umweltfreundlichen Kraftstoff namens „Sustainable HVO“. Mit diesem Kraftstoff werden die Co2-Emissionen um 92 % reduziert (von 1.340.000 kg CO2 auf nur noch 107.200 kg CO2).


Alle Infos und Preise zu den Booten von Carrickcraft


Schlafkabine Hausboot
Eine der beiden Schlafkabinen auf dem Hausboot

Was uns nicht gefallen hat:

Unser Boot war sehr rustikal und zweckmäßig eingerichtet. Die Schlafkabinen waren recht eng und die Fläche zum Schlafen relativ klein und hart. Nachts wurde es meist kalt und feucht in den Kabinen, wodurch auch die Kleidung und Bettwäsche etwas klamm wurde. Wir hätten durchaus heizen können, allerdings nur für knapp eine Stunde über Nacht. Alternativ hätten wir den Motor laufen lassen müssen.

Die einzige Stromversorgung an Bord erfolgt über eine 12-Volt Zigarettensteckdose, wie man es aus einem Auto kennt. Vom Vermieter haben wir glücklicherweise zwei Adapter bekommen, so dass wir immer im Wechsel die Handys, Drohnen und Akkus laden konnten. Unsere Laptops konnten wir nur beim Fahren mit geringer Stromleistung laden. Da die meisten Urlauber aber sicher keine Laptops und Drohnen dabei haben, ist das Thema vermutlich auch nicht für jeden relevant.

Das Lichtkonzept an Bord ist ebenfalls zweckmäßig statt gemütlich. Das Licht der Lampen ist sehr grell und kalt. Wir haben uns tatsächlich im nächsten Aldi eine 3 m lange Lichterkette besorgt, welche ein warmes Licht an Bord zauberte. Können wir nur empfehlen, auch wenn es vielleicht etwas lächerlich klingt.

Oben auf dem Deck gab es leider keine überdachte Sitzecke oder gemütliche Sitzpolster. Generell hätten wir uns mehr Gemütlichkeit gewünscht, vor allem auch da wir durch das schlechte Wetter viel Zeit an Bord verbracht haben. Solltest du Interesse an einem Hausboot haben, schaue dir auch die anderen Modelle des Anbieters an.



Wie kommt man zum Hausboot?

Es gibt 3 Stationen in Irland, von wo aus du deine Hausbootreise mit Carrickcraft starten kannst: Carrick-on-Shannon, Banagher und Bellanaleck. Du kannst entweder eigenständig ein Taxi mieten (ca. 250 € pro Strecke) oder einen Transfer über deinen Hausbootanbieter buchen.

Bei Carrickcraft kostet der Transfer (ca. 1,5 – 2 Stunden) vom Flughafen Dublin bis nach Banagher 55 € pro Person (Hin- und Rückfahrt 100 €). Eine Alternative wäre die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wofür du allerdings mindestens 4 bis 5 Stunden einplanen solltest.



Kosten für ein Hausboot in Irland

Die Mietpreise variieren je nach Saison, Bootstyp und Mietdauer. Durchschnittlich liegen die Kosten für eine Woche zwischen 1.500 € und 3.500 €. Zusätzlich fallen noch Kosten für Kraftstoff, Endreinigung und Versicherung an. Prüfe hier unbedingt die Vertragsbedingungen im Detail. Auch Kosten für Verpflegung und Freizeitaktivitäten kommen am Ende noch hinzu.

Wenn du mit Familie und Freunden reist, kannst du die Kosten wunderbar aufteilen. Wir empfehlen generell eine Reise mit mehreren Personen. So gestaltet sich u.a. auch das Fahren durch die Schleusen deutlich einfacher. Zudem ist es viel geselliger und man kann die Aufgaben untereinander gut verteilen.

Beispiel: Unser Boot Kilkenny kostet pro Woche ab 1.294 € (die Preise variieren je nach Reisezeit und Dauer). Die Endreinigung des Bootes wird mit 60 € berechnet. Die Versicherung für Unfallschäden und Haftpflicht ist in den Mietkosten enthalten. Eine Kaution in Höhe von 1.500 € muss bei Übernahme hinterlegt werden. Gegen eine Gebühr in Höhe von 130 € kannst du die Kautionssumme auf 175 € reduzieren.

Für eine Woche mit 4 Personen im September solltest du mit mindestens 800 € pro Person rechnen (Hausboot, Einkauf, Restaurants & Transfer). Achtung: Bei Carrickcraft beträgt die Mindestmietdauer 3 Nächte.



Unsere Route und Dauer

Die beliebtesten Strecken für Hausbootreisen in Irland führen entlang des Shannon Rivers, inklusive der Seen Lough Ree und Lough Derg. Die Routen bieten malerische Landschaften, historische Sehenswürdigkeiten und kleine Dörfer, in denen du anlegen kannst. Im nördlichen Teil befindet sich außerdem mit Athlone die größte Stadt entlang des Flusses.

Wir hatten unser Hausboot von Montag (Anreise) bis Samstag (Abreise), wobei wir nur von Dienstag bis Freitag damit auf dem Fluss unterwegs waren. Für uns war die Dauer der Reise optimal. Erkundet haben wir den südlichen Teil des Shannon Rivers zwischen Banagher und Scarriff.



Unsere Route mit dem Hausboot in Irland:

  • 1 Nacht Banagher
  • 1 Nacht Portumna
  • 1 Nacht Scarriff (Zwischenhalt in Mountshannon)
  • 1 Nacht Terryglass (Zwischenhalt in Garrykennedy)
  • 1 Nacht Banagher

Diese Route führte uns vorbei an kleinen Dörfchen, einigen historischen Stätten und einer schönen grünen Hügellandschaft rund um den Lough Derg. Besonders schön fanden wir die Fahrten durch die engen Kanäle. Wir haben die Fahrzeit auf drei bis viert Stunden begrenzt, so hatten wir im Anschluss noch Zeit die Gegend zu erkunden oder es uns unter Deck gemütlich zu machen.

WICHTIG! Erwarte keine gigantischen Sehenswürdigkeiten oder großen Städte, denn diese gibt es auf dieser Route nicht. Hier stehen Entschleunigung und Entspannung klar im Vordergrund. Bei gutem Wetter kann man wunderbar die Sonne, das Wasser und die Natur genießen. Sollte es mal regnen, hole am besten die Gesellschaftsspiele, Rätselhefte und Bücher aus dem Koffer.



Aktivitäten in der Umgebung

Rund um den Shannon River gibt es einige Aktivitäten, die du während deiner Reise unternehmen kannst. Dazu gehören u.a. Kajaktouren, Angeln, Wandern, Wassersport, Fahrradfahren oder auch Golfen. Tolle Aktivitäten bieten u.a. Derg Isle Adventure und Lough Derg Watersports an.

Wir haben für unsere Hausbootreise 4 Fahrräder zusätzlich gebucht, mit welchen wir flexibel die Gegenden erkunden konnten. Übrigens kannst du bei Carrickcraft auch ein kleines Beiboot zum Angeln dazubuchen.


Ein paar Spots entlang der Route:

🏡 Banagher: Ein traditionelles irisches Dorf mit freundlicher Atmosphäre, Pubs und schönen Ausblicken von der Brücken aus auf den Fluss. Guter Start- und Endpunkt der Reise.

🏰 Portumna Castle: Herrenhaus mit schönen Gärten und einer Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Eintritt 5 € pro Person. Mit den Fahrrädern sind wir noch durch den Portumna Forest Park geradelt.

⛵️ Lough Derg: Ein großer See, der für seine malerische Umgebung und Outdoor-Aktivitäten wie Angeln und Segeln bekannt ist. Wir haben diesen See mit seinen kleinen Inseln komplett überquert.

🌳 Kanal Richtung Scarriff: Wunderschöner enger Kanal, der ein wenig an den Amazonas erinnert. Am Ende wartet ein ruhiger kleiner Hafen zum Anlegen.

🍸 Terryglass: Ein kleines Dörfchen mit dem coolem Pub „Paddys Bar“ und dem top Restaurant „The Derg Inn Terryglass“. Tolles Ambiente, leckeres Essen und super nettes Team.



Fahren mit dem Hausboot

Bei der Anreise bekamen wir eine Einführung für das Boot, sowie hilfreiche Tipps bei einer kurzen Probefahrt. Diese Einführung dauert in der Regel 1,5 bis 2 Stunden. Da Paddy vor der Reise den „Online-Kurs“ von Carrickcraft absolviert hat und sich mit dieser Art von Boot bereits auskennt, dauerte die Einführung bei uns lediglich 40 Minuten.

Hausboote sind oft größer und weniger wendig als andere Wasserfahrzeuge. Auch haben solche Boote oft eine längere Reaktionszeit. Die Lenkbewegungen werden also etwas verzögert ausgeführt. Anfangs fährt man daher gerne mal im Zickzack, bis man den Dreh raus hat. Generell war das Fahren des Bootes laut den Jungs aber nicht besonders schwierig.



Marco und Paddy haben das Boot die Woche über gesteuert. Man kann oben an Deck das Boot lenken oder unten im Salon, was vor allem bei Regen und starkem Wind von Vorteil ist. Das Fahren mit einem Hausboot erfordert Teamarbeit und es ist ratsam, jedem Mitglied vor der Abfahrt eine bestimmte Aufgabe zuzuweisen.


Beispiel:

  • Person 1 steuert das Hausboot
  • Person 2 und 3 sichern das Boot an Häfen und an Schleusen mit Seilen
  • Person 4 füllt Wasser auf, entsorgt den Müll o.Ä.


Liegeplätze entlang des Shannon

Entlang des Shannon Rivers gibt es zahlreiche Liegeplätze. Zu Beginn der Reise bekamen wir einen übersichtlichen Guide mit allen Infos zu den Liegeplätzen, Schleusen, Shops, Pubs, Brücken etc. Die Liegeplätze vor Ort bieten unterschiedliche Annehmlichkeiten und sind auch unterschiedlich gut ausgestattet. An den meisten Häfen gibt es aber Toiletten, Duschen, Strom und Wasser.



Da wir außerhalb der Hauptsaison unterwegs waren, hatten wir keine Probleme einen Platz für die Nacht zu finden. In der Hauptsaison ist natürlich mehr los. Wir haben gehört, dass man sein Boot an einem anderen Boot festmachen darf, wenn nicht mehr genügend Platz im Hafen ist. Frage aber lieber noch einmal um Erlaubnis. Richtig cool fanden wir auch, dass man für die meisten Plätze nichts bezahlen muss.


Unsere Liegeplätze:

  • 2 Nächte Banagher (Toiletten, Duschen, Wasser)
  • 1 Nacht Portumna (Toiletten, Duschen, Strom, Wasser, Abwasserpumpe)
  • 1 Nacht Scarriff (Toiletten, Duschen, Strom, Wasser, Abwasserpumpe)
  • 1 Nacht Terryglass (Toiletten, Duschen, Strom, Wasser, Müllentsorgung)


Smart Card

Wichtig zu wissen: Die meisten Duschen, Toiletten und Abpumpstationen an den Häfen können nur mit der sogenannten „smart card“ bedient werden. Diese bekommst du vor Ort bei deinem Hausbootanbieter. Die Karte kann mit 10 Einheiten („units“) für 6,35 € oder 20 Einheiten für 12,70 € aufgeladen werden. Mit diesen Einheiten werden dann die Services bezahlt. Alle Verkaufsstellen findest du hier: Smart Card Anbieter.


  • Dusche (2 units)
  • Waschmaschine (5 units)
  • Abpumpen (2 units)
  • Toiletten (0 units)
  • Toilette entleeren (2 units)
  • Elektrizität 2 kWh (1 unit)
  • Schleuse (1 unit)

Benutzung: Bei den Toiletten oder Duschen läuft es wie folgt ab: Karte vor der Tür in das Gerät schieben und warten. Erst herausziehen, wenn auf dem Display die Aufforderung dazu kommt. Anschließend kommt ein lautes Piepen und die Tür geht auf. Die Dusche kann dann für ca. 10 Minuten genutzt werden.



Hausboot betanken

Das Hausboot wurde vor unserer Abreise vollgetankt und wir hätten damit laut Angaben des Anbieters 60 bis 80 Stunden fahren können. Wir sind in der Woche nur ca. 16 Stunden gefahren.

Falls du eine längere Fahrt planst, findest du in dem Guide an Bord Informationen zu den Tankstellen auf den Wasserstraßen. Das Hausboot wird bei Abgabe wieder vollgetankt und die Kosten werden dir dann in Rechnung gestellt.

Im Durchschnitt verbraucht ein Boot mit 2 Kojen etwa 3,5 Liter pro Stunde, ein Boot mit 4 Kojen 5 Liter pro Stunde und ein Boot mit 6 Schlafplätzen ca. 7 Liter pro Stunde.



Einkaufen & Verpflegung

Richtig cool fanden wir den Einkaufsservice bei Carrickcraft. Wir konnten vorab eine Liste ausfüllen mit allen Lebensmitteln, die wir für unsere Reise haben wollten. Diese wurden dann bei Anreise zu unserem Boot geliefert. In Banagher konnten wir dann noch die letzten Lebensmittel im Supermarkt besorgen.

Generell kannst du deinen Großeinkauf für deine Reise aber vor Ort selbst erledigen. Kleinere Minimärkte oder größere Geschäfte findest du meist in den Ortschaften entlang des Flusses. Zudem gibt es in fast jedem Ort mindestens ein Pub, wo du lecker und günstig essen gehen kannst.

Im Navigationsguide an Bord siehst du genau, in welchem Ort du ein Pub, Restaurant, Geldautomat, Shop oder Supermarkt finden kannst. Und noch ein Tipp: Im Hafen von Banagher findest du bei den Toiletten und Duschen einen kleinen Tisch mit Dingen und Lebensmitteln, die andere Gäste nach ihrer Reise dort abgestellt haben. Hier kannst du dich frei und völlig kostenlos bedienen.


Restaurant- und Pubempfehlungen:

  • Flynn’s Bar & Restaurant in Banagher
  • Paddys Bar in Terryglass
  • Nuala’s Bar & Restaurant in Scarriff
  • The Derg Inn Restaurant in Terryglass


Packliste für das Hausboot in Irland

Die Packliste für einen Hausbooturlaub ähnelt der Packliste für eine Camperreise. Wir haben dir die wichtigsten Dinge aufgelistet, die du auf keinen Fall vergessen solltest.


  • wasserfeste und winddichte Kleidung (Regenjacke, wasserabweisende Hose)
  • warme Kleidung (es kann kalt werden an Bord)
  • Hausschuhe/Latschen/Flip Flops für zwischendurch und Toiletten/Dusche
  • Schwimmsachen & Handtuch (am besten schnelltrocknend)
  • Kopfbedeckung (Cap & Mütze) sowie Sonnenbrille
  • Sonnencreme & Mückenspray
  • Spiele für Schlechtwettertage (z.B. Cabo*, The Mind*, Wizzard*, Scout*)
  • Stromadapter für Irland*
  • Powerbank* zum Laden der Handys zwischendurch
  • Müllbeutel (am besten vor Ort im Supermarkt kaufen)
  • Lichterkette (macht die Atmosphäre an Bord viel gemütlicher)
  • Fernglas (bekommst du sogar vom Anbieter vor Ort)


Fazit zu unserer Reise

Irland mit dem Hausboot zu erkunden ist definitiv ein Abenteuer für sich. Unsere Hausbootreise auf dem Shannon River hat uns hinsichtlich des irischen Wetters allerdings auch einiges abverlangt. Der ständige Regen machte die Fahrt oft weniger entspannt und gemütlich, als wir es uns gewünscht hätten.

Doch trotz des Wetters hatten wir natürlich auch richtig schöne Momente. Die wenigen sonnigen Tage zeigten uns die idyllische Landschaft entlang des Shannon River und boten einen erfrischenden Kontrast zu den grauen Regenwolken. Bei einer nächsten Reise würden wir ein gemütlicheres Boot wählen und den nördlichen Teil des Shannon erkunden.

Wir empfehlen eine Reise mit dem Hausboot als Ergänzung zu einer Rundreise durch Irland. Wenn du noch etwas Zeit übrig hast, kannst du ein paar Tage dranhängen und Irland vom Wasser aus erkunden.


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