Unsere Rundreise durch Südafrika ging weiter. Nachdem wir in Johannesburg und in den Drakensbergen waren, machten wir uns auf den Weg zur Coffee Bay. Knapp 10 Stunden und an die 700 km später kamen wir dann auch endlich einmal an. Was für eine Fahrt, was für eine Strecke! Wie schon bei den anderen Strecken wechselten sich die Landschaften wieder ab.
Coffee Bay Südafrika – Ab zur Wild Coast
Je näher wir aber der Küste kamen, desto grüner aber auch windiger und rauer wurde es. Nicht umsonst nennt man diese Gegend auch „Wild Coast“. Und hier wehte tatsächlich ein ganz anderer Wind. Alles war grau, regnerisch, extrem windig und ungemütlich. Eigentlich gar nicht unser Geschmack aber uns störte es nicht. Wir wussten ja vorab, dass der südafrikanische Frühling nicht gerade mit hochsommerlichen Temperaturen punkten konnte.
Nach einer endlosen Fahrt kamen wir fix und fertig in einer richtigen Hippie-Hochburg an. Vorab buchten wir 4 Nächte, da das Wochenende vor der Tür stand und wir so wieder 2 volle Tage arbeiten mussten. Aber nun wollten wir erst einmal ein paar Tage die Wild Coast genießen. Bei unserer Ankunft wurden wir irgendwie mit allem überrumpelt, es war uns einfach zu viel an diesem Tag. Vermutlich waren wir aber einfach nur super k.o. von der Fahrt und waren kaum noch aufnahmefähig. Unser erster Eindruck der Unterkunft war nicht sehr überragend – wir wissen gar nicht mehr genau wieso. Aber schon am nächsten Morgen sah die Welt wieder ganz anders aus.
Aber warum eigentlich „Coffee Bay“?
1839 strandete ein Schiff in der Bucht, welches säckeweise Kaffeebohnen dabei hatte. Diese Säcke wurden ans Land gespült und irgendwann wuchsen sogar an der Küste kleine Kaffeesträucher heran. Heute findet man hier aber keine Kaffeebäume an der Coffee Bay denn in diesem salzhaltigen Boden konnten die Pflanzen nicht überleben.
Das coolste Hostel an der Ostküste
Das Coffee Shack Hostel war im Nachhinein mal wieder eine sehr gute Wahl. Viele junge Leute aus der ganzen Welt und vor allem auch aus Deutschland. Mit jedem Hostel merkten wir, wie viele Deutsche hier in Südafrika unterwegs waren. Ist aber auch mal ganz entspannt, wenn man nicht immer nur Englisch reden muss. Die ersten 2 Nächte schliefen wir in einer kleinen und gemütlichen „Hut“. Diese kleine Rundhütte kostet 400 Rand die Nacht, also knapp 25€. Für die anderen beiden Nächten hatten wir ein kleines privates Zimmer mit Doppelbett (340 Rand = 22€).
Also wir die Sachen verstauten und bei der Bar ankamen, sahen wir schon „alte Bekannte“ aus dem Amphietheater. Was für eine kleine Welt. Irgendwie sahen wir ständig Leute wieder, die wir auf der Tour bereits kennenlernten. Aber so ist das hier. Die meisten fahren von Kapstadt bis Johannesburg oder umgekehrt. Und so trifft man häufig Leute wieder. Absolut cool!
Unsere Rundhütte im Coffee Shack Hostel
Den ersten Abend verbrachten wir entspannt vor dem Lagerfeuer mit vielen tollen Menschen. Man redete über Gott und die Welt, lachte über sinnlose Dinge und hatte einfach nur eine super Zeit. Hier ein Bierchen, da ein Bierchen. Hier eine alte peinliche Geschichte, da eine südafrikanische Erfahrung. Immer wieder tauscht man sich aus, wo der nächste coole Spot ist, welche Hostel man empfehlen kann oder wo man denn schon alles so umher gereist ist. Das Übliche eben unter Backpackern.
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Das Coffee Shack Hostel besteht aus mehreren Hütten, privaten Zimmern und Dorms (Mehrbettzimmern). Die Preise sind eigentlich ganz günstig, je nachdem was man denn so schönes bucht. Das Coolste ist aber, dass man bei 4 Nächten die 5 Nacht gratis bekommt. An der Bar gibt leckeres Essen zu super Preisen. Auch Bier, Softdrinks, Café, Tee und sonstige Drinks sind echt billig. Ein Milchkaffee kostet zum Beispiel knapp 1,70€, eine Cola 0,90€. So lässt es sich doch aushalten oder? Zudem werden täglich verschiedene Touren angeboten.
Coffee Shack Hostel – Surfen, Trommeln & Chillen
Ob Trekking, Surfen, zu einem einheimischen Dorf, afrikanische Trommeln spielen oder Beach-Day – hier wird einem nie langweilig. Und auch diese Touren sind echt günstig, Eine Surf Session mit Neopren und Brett kostet unglaubliche 3,50€. Zieht Euch das mal rein! 3,50€!!!! Auch alle anderen Touren liegen preislich zwischen 70 und 100 Rand.
Wale und Delfine in der Coffee Bay
Nach der ersten Nacht hatten wir es uns draußen vor der Hütte gemütlich gemacht und unser Frühstücks-Proviant ausgepackt. Von hier aus hatten wir einen schönen Blick auf die Bucht und auf das Meer. Die Sonne schien, der Himmel war blau – ein perfekter Morgen eben. Während Marco noch im Badezimmer war, bereitete ich also das Frühstück vor. Ich schaute auf das Meer und konnte meinen Augen gar nicht trauen.
Ich war völlig aufgelöst und erschrocken, konnte gar nicht glauben, was ich dort draußen im Meer gesehen hatte. Hatte ich mir das gerade nur eingebildet? Das konnte nicht echt sein – vermutlich hatte ich mich vertan. Noch einmal schaute ich hin und sah es wieder. Ich lief zu Marco
Bolle: „Ey, du glaubst nicht was ich da gerade gesehen habe!“
Marco: „Was denn?“
Bolle: „Da ist gerade eine ganze Delfin-Kolonie vorbeigezogen. Wirklich! Ich verarsche dich jetzt nicht!“
Ich schnappte Marco und zeigte mit meinem Finger aufs Meer. Gerade in diesem Moment kamen wieder andere Delfine und wir konnten die Rückenflossen der Tiere sehen. Meine Güte, wie geil war das eigentlich! Da will man nur gemütlich in der Sonne frühstücken ohne jegliche Vorahnung und dann schwimmen da Delfine vorbei. WAHNSINN!
Mit dieser Energie und Vorfreude marschierten wir direkt auf den kleinen Berg vor dem Hostel. Wir hatten das gute Gefühl, dass wir dort noch viel mehr Tiere sehen könnten. Wir wanderten also auf den Hügel und waren schon dort total beeindruckt von der Küstenlandschaft. Die Wolken zogen sich zu und die Sonne verschwand immer und immer wieder. Aber das machte uns nichts aus. Dieser Anblick der schroffen Küste versüßte unseren Tag nur noch mehr.
Der Wind peitschte einem um die Ohren, die Wellen schlugen mit voller Wucht gegen die Felsen. Wir hatten das Gefühl, irgendwo in Irland oder Schottland zu stehen. Aber nein! Wir waren hier gerade in Südafrika an der Coffee Bay.
Coffee Bay in Südafrika – Unvergessliche Momente
Oben auf dem Hügel schauten wir ganz gespannt aufs Meer. Wir wollten unbedingt mal einen Wal sehen. Bevor das geschah, schwammen aber wieder mehrere Gruppen von Delfinen vorbei. Man konnte sehen, wie sie umher spielten. Immer wieder schnappten sie sich eine Welle und „surften“ mit dieser. Bevor die Welle dann am Ende brach, sprangen die Delfine wieder im hohen Bogen heraus. Dieser Anblick verschlug uns echt die Sprache.
Noch nie in meinem Leben hatte ich jemals Delfine gesehen. Okay, vielleicht mal bei einer Show in irgendeinem Aquarium oder so. Aber das ist ja nicht vergleichbar. Tiere dort zu sehen, wo sie eigentlich leben und wohnen – DAS ist geil! Wie sie sich bewegen, wie sie miteinander kommunizieren, wie sie interagieren und wie sich diese Tiere in ihrem gewohnten Umfeld zeigen – DAS ist wirklich ein Highlight.
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Ich blickte weiter nach hinten aufs Meer. In weiter Ferne sah ich immer wieder hohe Wasser-Fontänen. „Ey, ich hab’ da glaub ich einen Wal gesehen! Also zumindest diese Wasserfontänen. Die sind doch nicht von Delfinen oder?“ Wir wissen leider bis heute nicht, was dort im Wasser war. Aber wir sind uns sicher, dass dort Wale unterwegs waren. Glücklich und sprachlos – so kann man unsere Gefühlslage in diesem Moment beschreiben. Da waren wir den ersten Tag an der Küste und dann direkt Delfine. WOW! Wahnsinn!
Dann ging es den Berg wieder hinunter an den Felsen vorbei in Richtung Hostel. Der Weg war gar nicht so einfach, wie er vielleicht aussah. Zum Glück war noch keine Flut, denn sonst wären wir wohl nicht über die Felsen gekommen. Aber die Kulisse an der Coffee Bay passt einfach nur perfekt zur „WILD COAST„. Wir haben nie einen „wilderen“ Ort da unten gesehen.
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Anschließend versüßten wir uns diesen wundervollen Tag noch mit einer Surf Session inklusive Surflehrer. Einmal die Woche ist im Coffee Sack nämlich Beach Day und genau an diesem Tag waren wir vor Ort. Surfen, Volleyball spielen, Sandwich futtern und eine gute Zeit haben – genau unser Ding. Dieses Event kostet nur 50 Rand (3,50€) inkl. Surfausrüstung und Lehrer – Wahnsinn oder? Keine Ahnung wieso dort alles so unglaublich günstig ist, vielleicht ist es einfach deren Erfolgsrezept.
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Am Abend saßen wir dann wieder mit vielen anderen Backpackern am Lagerfeuer und schlürften unsere leckeren Savanna Ciders. Erst Delfine zum Frühstück, dann eine super coole Surf Session und anschließen eine gemütliche Runde am Lagerfeuer – ein perfekter Start an der Wild Coast.
- Ort: Coffee Bay an der Wild Coast (Coffee Shack Backpackers*)
- Kosten: Dorms ab 10€, private Zimmer ab 22€
- Aktivitäten: Surfen, Wandern, Klippenspringen, Wasserfall, einheimisches Dorf, Trommeln uvm.
- Verpflegung: super leckeres Essen im Shack (wirklich billig!) Frühstück, Lunch & Dinner Top!
- Alternativ: Sugarloaf Backpackers, Friends Cafe & Guesthouse
- Empfehlung: Surfkurse und Wanderung zum „hole in the wall“
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