Saint Lucia – die kleine tropische Perle der Karibik. Während viele Urlauber nur einen Tagesausflug unternehmen und dann zurück auf das Kreuzfahrtschiff schlendern, lohnt es sich auch, die Insel für mehrere Tage auf eigene Faust zu erkunden. Saint Lucia in der Karibik hat unglaublich viel zu bieten und ist gerade für einen 10 oder gar 14-tägigen Urlaub perfekt geeignet.
Die saftig grüne Hügellandschaft, die traumhaft schönen Strände, die zahlreichen Attraktionen sowie außergewöhnlichen Unterkünfte, das karibische Essen, die freundlichen Menschen und die Kultur machen Saint Lucia zu einer der top Destinationen in der Karibik. Wir durften gemeinsam mit Saint Lucia Tourism Authority die Insel erkunden und haben für Dich die wichtigsten Informationen, viele Saint Lucia Tipps und tolle Highlights mit nach Hause gebracht.
Offenlegung: Diese Reise wurden in Zusammenarbeit mit Saint Lucia Tourism Authority geplant und durchgeführt. Unsere Ansichten bleiben davon unberührt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Saint Lucia in der Karibik
- 2. Anreise Saint Lucia
- 3. Einreise und Flughafen
- 4. Beste Reisezeit für Saint Lucia
- 5. Währung und Finanzen
- 6. Impfungen & Gesundheit
- 7. Unterkünfte auf der Insel
- 8. Transport vor Ort
- 9. Mietwagen buchen & Führerschein
- 10. Straßenverhältnisse & Regeln
- 11. Sicherheit auf Saint Lucia
- 12. Budget und Kosten
- 13. Essen und Trinken
- 14. Saint Lucia Sehenswürdigkeiten
- 15. Strände auf Saint Lucia
- 16. Packliste für deinen Urlaub
- Fazit zu Saint Lucia
1. Saint Lucia in der Karibik
Saint Lucia befindet sich in der Karibik und gehört zu den Kleinen Antillen. Die kleine Insel liegt knapp 33 Kilometer südlich von Martinique, Barbados ist auch nur etwa 146 Kilometer Luftlinie entfernt. Viele andere Inseln wie Antigua, St. Kitts, Guadeloupe, Dominica, St. Vincent, Grenada oder Nevis befinden sich ebenfalls in dieser Region.
Kein Wunder also, dass viele Urlauber mit den Kreuzfahrtschiffen reisen und sich für Inselhopping entscheiden. Schaut man sich die Statistiken der Einwohnerzahlen für St. Lucia an, sieht man deutlich, dass sich die Einwohnerzahl der Insel seit 1950 mehr als verdoppelt hat. Heute leben auf Saint Lucia etwa 166.000 Menschen. Zum Vergleich: Alleine in Heidelberg leben rund 160.000 Menschen.
Die Insel ist nicht besonders groß. Von Nord nach Süd sind es 44 Kilometer und von West nach Ost gerade einmal 22 Kilometer. Die Hauptstadt und gleichzeitig auch größte Stadt des Landes ist Castries. Inklusive suburbanen Bereich leben hier alleine schon rund 66.000 Menschen.
EMPFEHLUNG KREDITKARTE
Für deine Reise nach Saint Lucia empfehlen wir dir außerdem eine kostenfreie Reisekreditkarte. Mit dieser kannst du deinen Mietwagen zahlen, Buchungen vornehmen und vor Ort Geld abheben und einkaufen. Hier gibt es unseren großen Vergleich:
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Auf Saint Lucia wird hauptsächlich Englisch und Antillen-Kreolisch gesprochen (Kwéyòl oder Patois). 67,5% der Einwohner gehören der katholischen Kirche an. Sehr interessant ist auch die Geschichte der Insel: Insgesamt wechselte die Insel nämlich 14 Mal den Besitzer. Nach all den Streitigkeiten zwischen dem Vereinigten Königreich und Frankreich bekam am Ende aber das Königreich 1814 durch den Beschluss des Wiener Kongresses den Anspruch auf die Insel. Was ein Hin und Her, oder?
2. Anreise Saint Lucia
Es könnte ja so einfach sein! Es gab mal eine Direktverbindung von Frankfurt nach Saint Lucia mit Condor. Leider wurde diese eingestellt. Momentan gibt es folgende Möglichkeiten: Du kannst von Deutschland aus nach Manchester fliegen und von dort aus immer donnerstags mit Thomas Cook/Condor den Direktflug auf die Insel nehmen. Diese Verbindung gibt es zwischen dem 08.11.2018 und dem 14.03.2019 jeden Donnerstag ab Frankfurt und München. Die Flugzeit beträgt ab Frankfurt insgesamt circa 9,5 Stunden.
Update 05/2020: Thomas Cook gibt es leider nicht mehr, auch nicht die Verbindung ab Manchester.
Mit Air France kannst du über Paris nach Martinique fliegen und von dort aus per Flugzeug oder Fähre weiter nach Saint Lucia. British Airways fliegt das ganze Jahr über via London-Gatwick auf die Insel. Es gibt auch Flüge über Frankfurt und Toronto nach Saint Lucia mit Air Canada. Generell musst du mit mindestens 700 – 1000€ für die Flüge rechnen (und mehr) und 1 bis 2 Zwischenstopps.
Auf der Insel gibt es zwei Flughäfen, einmal den internationalen Airport im Südosten der Insel und einmal den kleineren Flughafen in Castries, welcher für innerkaribische Flüge dient. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt übrigens -5 Stunden im Winter und -6 Stunden im Sommer.
Man muss dazu sagen, dass die Verbindung nach Saint Lucia nicht ganz optimal ist. Auf dem Hinweg mussten wir erst mit dem Bus nach Hamburg und weiter nach Manchester. Dort haben wir eine Nacht verbracht, ehe es am nächsten Morgen weiter nach Saint Lucia ging. Wenn du ab Frankfurt oder München starten kannst, sparst du dir etwas Zeit, da du nicht in Manchester übernachten musst. Es hängt eben davon ab, wie früh du von Deutschland aus nach Manchester starten kannst.
Für die Rückreise bis nach Rostock haben wir mehr als 24 Stunden gebraucht. Was wir anfangs auch nicht wussten: Die Maschine aus Manchester fliegt nach der Landung in Saint Lucia noch weiter nach Barbados. Wir mussten also auf dem Rückweg noch einmal in Barbados aussteigen und 2 Stunden warten. Hier wird nämlich die Maschine sauber gemacht und vollgetankt für die Rückreise nach Manchester.
3. Einreise und Flughafen
Du landest auf dem Hewanorra International Airport im Südosten der Insel. Im Flughafen selbst gibt es einige Geschäfte und Schnellrestaurants. Auch Wifi ist vorhanden. Für deine Einreise nach Saint Lucia brauchst du vorab kein Visum zu beantragen. Am Flughafen bekommst du mit gültigem Reisepass eine Aufenthaltserlaubnis von bis zu 90 Tagen. Du solltest allerdings im Besitz eines Weiter- oder Rückflugtickets sein (Quelle: Auswärtiges Amt).
Im Flieger bekommst du vor der Landung zudem das Einreisedokument, welches du ausfüllen musst. Das Ausreisedokument solltest du gut verstauen und für die Rückreise griffbereit haben. Solltest du über die USA ein- oder ausreisen, schau unbedingt noch auf der Seite des Auswärtigen Amtes vorbei. Übrigens: Vom Flughafen aus haben wir bis in den Norden nach Gros Islet mit dem Taxi fast 2 Stunden gebraucht, ohne viel Verkehr. Die Fahrt hat uns rund 100 € gekostet.
4. Beste Reisezeit für Saint Lucia
Es gibt zwei Jahreszeiten auf der Insel, nämlich Regenzeit und Trockenzeit. Im Netz findest du Informationen, dass man die Hurrikan-Saison zwischen Juni und November meiden sollte. Vor Ort sagte man uns allerdings, dass es eher die Monate Juli, August und September sind. Die Touristische Hochsaison ist vor allem zwischen Dezember und März. Dann musst du allerdings mit höheren Preisen und viel mehr Urlaubern rechnen.
Wir waren vor Beginn der Hauptsaison im November auf der Insel. Die ersten 4 Tagen hat es leider nur aus Eimern geschüttet, doch dann wurde das Wetter besser und besser. Die Sonne zeigte sich fast jeden Tag und es regnete meist nur noch kurz. Generell ist es aber auch trotz Regen sehr warm auf der Insel. Das ganze Jahr über liegen die Temperaturen laut Klimatabellen im Schnitt zwischen 27 und 32 Grad Celsius.
Und was ist nun die beste Reisezeit für Saint Lucia? Noch ist die Insel vom Massentourismus verschont geblieben, sodass du selbst während der Hauptsaison entspannt Urlaub machen kannst. Locals empfehlen jedoch die Monate vor und nach der Hauptsaison (November, März, April, Mai).
5. Währung und Finanzen
Auf der Insel zahlst du mit dem Ostkaribischen Dollar (ECD) oder mit dem US Dollar. In den meisten Restaurants und Cafés kannst du problemlos mit der Kreditkarte zahlen. Wir haben immer Bargeld in der Scotiabank abgehoben. Das ging an allen Automaten problemlos. Wir bevorzugen jedoch Geldautomaten direkt bei der Bank, welche auch per Kamera überwacht werden. Geldautomaten an der nächsten Straßenecke meiden wir in den meisten Fällen. Achtung: Wenn du mit der Kreditkarte Geld abhebst, fallen Gebühren in Höhe von an 3,50 € bis 5 €.
Wichtig: Frage immer vorher, in welcher Währung die Preise im Restaurant, Geschäft oder Café angegeben sind. Hin und wieder steht es direkt in der Karte, manchmal aber auch nicht. Dann freut man sich über die günstigen Preise, bis man merkt, dass es sich um US-Dollar handelt. 1 € sind momentan knapp 3 Ostkaribische Dollar.
6. Impfungen & Gesundheit
Für deine Reise nach Saint Lucia sind auf der Seite des Auswärtigem Amtes keine bestimmten Impfungen vorgeschrieben. Empfohlen wird allerdings, die Standardimpfungen zu überprüfen und zu vervollständigen (www.rki.de). Zu den Standardimpfungen gehören für Erwachsene u. a. auch Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Mumps, Masern, Röteln und auch Pneumokokken und Influenza.
Empfohlen wird zudem die Impfung gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt auch Hepatitis B und Typhus. Saint Lucia ist malariafrei. Weitere Informationen zu diesem Thema findest du hier: Auswärtiges Amt. Wichtig ist auf jeden Fall eine Auslandskrankenversicherung. Du solltest für deine Reisen außerhalb der EU gut abgesichert sein. Eine normale Auslandskrankenversicherung gibt es schon ab 10 € pro Jahr.
UNFALL IM URLAUB?
Im Urlaub und auf Reisen kann immer mal etwas passieren. Wir raten dir unbedingt zu einer (Auslands)-Krankenversicherung. Diese gibt es bereits ab 8€ im Jahr und erspart dir ganz böse Überraschungen und horrende Kosten.
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7. Unterkünfte auf der Insel
Auf Saint Lucia findest du eigentlich alles vom kleinen privaten Zimmer bis hin zur luxuriösen Villa. Generell ist es in der Karibik aber teurer, als in anderen Ländern. Du findest bei Airbnb ein paar günstige Zimmer für 30 € bis 40 € die Nacht. Möchtest du allerdings mehr Komfort, so musst du schon mit mindestens 60 € bis 80 € rechnen. Wenn du dir mal etwas gönnen möchtest, findest du auf Saint Lucia unzählige tolle Unterkünfte. In einigen dieser durften wir übernachten.
Unsere schönen Unterkünfte auf Saint Lucia
Eine große Auswahl von Unterkünften findest du bei Booking.com* oder Airbnb*. Unser Tipp: Auf der Seite www.my-stlucia.org findest du zudem viele kleinere und lokale Unterkünfte. Hier bekommst du auch tolle Informationen über die Insel, die Sehenswürdigkeiten und Highlights. Auch unsere schönen Unterkünfte sind auf dieser Seite gelistet. Wir raten dir, deine Unterkünfte vorab zu buchen. So ersparst du dir das Suchen und Verhandeln vor Ort.
Unsere Unterkünfte im Überblick:
- Mango Sands Apartment*
- Apartment Espoir*
- Balenbouche Estate*
- Castles in Paradise*
- Crystals St. Lucia*
8. Transport vor Ort
Die Insel ist zwar klein, doch die Strecken sind weit und ziehen sich. Am einfachsten kommst du natürlich mit dem Taxi von A nach B. Doch Fahrten mit dem Taxi gehen auch schnell ins Geld. Wie oben erwähnt, haben wir 100 € bezahlt für die Strecke vom Flughafen bis zur Unterkunft in Rodney Bay. Ein Taxi erkennst du an dem „TX“ im roten oder blauen Nummernschild.
Taxameter gibt es keine, die Preise sind fest. Du kannst ein Taxi auch für mehrere Stunden oder Tage mieten. Viel günstiger geht es mit den Bussen. Besonders gut ausgebaut ist das Netz im Norden und Westen der Insel. Die kleinen Minibusse erkennst du an dem Schild in der Frontscheibe und an dem „M“ im Nummernschild. Es werden viele verschiedene Strecken angeboten.
Von Gros Islet in die Hauptstadt Castries haben wir nur knapp 2 ECD bezahlt (circa 0,66 €). Man kommt recht schnell von A nach B und es ist zudem super günstig. Natürlich fahren die Busse nicht jede Ecke der Insel an. Man kann dem Fahrer aber ein Zeichen geben, wo man auf dem Weg aussteigen möchte. Das ist super praktisch. Gerade die bewohnten Gegenden lassen sich gut mit diesen Minibussen erreichen. Und wenn du nicht weiter weißt, einfach fragen. Die Einheimischen sind super freundlich und hilfsbereit. Sie erklären dir gerne den Weg und bringen dich auch zur nächsten Haltestelle, falls du sie nicht findest.
Busse kannst du aber auch per Handzeichen einfach anhalten, so lange noch Platz im Bus ist. Einen genauen Zeitplan gibt es nicht. Innerhalb der Woche fahren die Busse aber sehr regelmäßig. Wirklich lange warten mussten wir nie. Natürlich sind einige Strecken nicht so frequentiert, wie jene im touristischen Norden. Meist findest du im Inneren des Busses an einer Scheibe auch die Preisinformationen. Eine Fahrt kostet aber oft nur zwischen 1 und 3 EC Dollar. Wenn du natürlich mehrere Busse kombinierst, um weitere Strecken zu fahren, zahlst du auch etwas mehr.
9. Mietwagen buchen & Führerschein
Die Insel auf eigene Faust erkunden ist gar kein Hexenwerk. Dafür brauchst du allerdings einen Mietwagen. So kommst du wirklich in fast alle Ecken der Insel. Die zweispurigen Straßen sind meist in einem soliden Zustand, hin und wieder wird man aber auch von tiefen Schlaglöchern überrascht. Wir empfehlen dir auf jeden Fall einen kleinen SUV zu mieten. So bist du auf der sicheren Seite. Wir sind viele Strecken gefahren, die ohne SUV wirklich ein Krampf gewesen wären.
Wirf mal einen Blick auf die Seite von billiger-mietwagen.de*. Hier findest du oft die günstigsten Angebote. Unser SUV hat für 10 Tage inklusive Versicherung knapp 70 € pro Tag gekostet. Wir hatten einen coolen Suzuki Jimny. Der Mietwagen war vom Anbieter Sixt. Einen normalen Kleinwagen bekommst du schon ab 40 € pro Tag. Aber: Einige andere Blogger berichten, dass ein gewöhnlicher Kleinwagen ausreicht. Wir raten dir echt davon ab. Wenn du die Insel erkunden willst, kommst du hin und wieder zu wirklich krassen Schotterpisten. Erspare dem kleinen Wagen diese Strapazen und nimm lieber einen SUV, der für solche Untergründe konzipiert ist.
MIETWAGEN GESUCHT?
Wenn du auf der Suche nach einem günstigen Mietwagen bist, empfehlen wir dir die Seite von billiger-mietwagen.de*. Dort findest du eine riesige Auswahl und super Preise. Seit vielen Jahren nutzen wir diese Plattform zum Buchen eines Mietwagens.
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Ganz wichtige Information: Beim jeweiligen Vermieter musst du eine lokale Führerscheinerlaubnis erwerben. Diese kostet einmalig 54 EC Dollar (circa 18 €). Diese Erlaubnis solltest du gemeinsam mit deinem nationalen Führerschein immer dabei haben. Und bevor wir es vergessen: 1 Liter Benzin kostet momentan (Stand: Mai 2020) rund 1 €. Für die komplette Zeit haben wir insgesamt rund 50 € für Benzin ausgegeben.
10. Straßenverhältnisse & Regeln
Auf Saint Lucia herrscht Linksverkehr, ein Relikt aus der britischen Kolonialzeit. Vor deiner Fahrt solltest du z. B. auf einem großen Parkplatz ein wenig üben. Generell hat man den Dreh aber schnell raus. Die Straßen sind meist zweispurig, eng und zum Teil kurvenreich. Fahre stets vorausschauend und mit viel Vorsicht. Tiefe Schlaglöcher sind keine Seltenheit auf Saint Lucia. Das Straßennetz ist generell aber sehr gut ausgebaut. Du kommst mit dem Auto zu allen Highlights und Sehenswürdigkeiten der Insel.
Viele Ampeln gibt es nicht, meist wird alles durch Kreisverkehre (rechts vor links) geregelt. Zudem gelten auf Saint Lucia die gleichen Regeln wie bei uns. Innerhalb von Ortschaften darfst du nur 50 km/h fahren, außerhalb 80 km/h. Zwischen 7 und 9 Uhr solltest du Castries meiden, es sei denn du hast Lust auf Stau. Am Abend wird es hier wieder 16 und 19 Uhr voll.
11. Sicherheit auf Saint Lucia
Wie sicher ist eine Reise nach Saint Lucia eigentlich? Wir haben uns zu keinem Moment unwohl oder unsicher gefühlt. Selbst in den Minibussen oder in abgelegeneren Gebieten gab es keine Bedenken. Saint Lucia ist generell ein sicherer Inselstaat. Taschendiebe und Drogen gibt es aber leider überall auf der Welt. Uns wurden sehr oft Drogen auf der Straße angeboten. Doch selbst nach einem freundlichen „Nein, danke!“ wurden wir nie schlecht behandelt. Man verabschiedete uns stets mit einem freundlichen „god bless you“ oder „have a nice day“.
Es gelten also die gleichen Tipps, wie fast immer. Nach Einbruch der Dunkelheit solltest du nicht mehr alleine in abgelegenen Gegenden unterwegs sein. Wertsachen kannst du in deiner Unterkunft (im Safe) oder direkt Zuhause lassen. Trage nie zu viel Bargeld mit dir herum. Wichtige Dokumente solltest du vorab als Fotokopie in deinem E-Mail Postfach oder bei Dropbox abspeichern. Nutze Geldautomaten in Banken statt an der nächsten Straßenecke. Lass dir niemals von jemanden beim Geldabheben helfen und verdecke immer das Zahlenfeld bei der Eingabe deines PINs.
12. Budget und Kosten
Saint Lucia ist generell ein recht teures Reiseziel. Wenn du komfortabel wohnen möchtest, musst du mindestens 70 bis 100 € pro Nacht einplanen. Ein SUV kostet rund 70 € am Tag. Für Essen und Trinken kannst du mit rund 30 bis 40 € (und mehr) am Tag rechnen. Natürlich kannst du auch im Supermarkt alles einkaufen und dich selbst verpflegen. Dann kommst du auch locker mit 20 € am Tag zurecht. Hin und wieder findest du auch kleine Stände mit Local Food. So haben wir zum Beispiel Backwaren für nicht einmal 0,50 € bekommen oder Früchte für ein paar Euro.
Das meiste Geld haben wir in Restaurants und Cafés ausgegeben. Selbst in kleineren Schnellrestaurants zahlt man oft mindestens 7 bis 10 € pro Gericht. Wenn du also in der Karibik nicht zu viele Kompromisse eingehen möchtest, solltest du mindestens 100 € pro Person am Tag einplanen (Unterkunft, Essen, Mietwagen). Viele Ausflüge, Wanderungen und Touren sind hingegen gar nicht so teuer. Auf Pigeon Island zahlst du z.B. nur 9 € Eintritt. Mit Aktivitäten, Shopping und Touren kommt man dennoch schnell mal auf 150 € am Tag pro Person. Aber wie gesagt, man kann mit viel Disziplin auch einen günstigeren Urlaub auf der Insel machen.
13. Essen und Trinken
Auf Saint Lucia findest du eigentlich alle Früchte, die du dir nur vorstellen kannst. Für uns war es das reinste Paradies. Zudem gibt es auf der Insel mehr als 50 einheimische Gewürze und die frischesten Zutaten. Vor allem Fisch und Meeresfrüchte, Hühnchen und Schweinefleisch werden hier auf Saint Lucia gerne gegessen. Aber auch indische, chinesische und italienische Restaurants findest du vor Ort. In den vielen Resorts werden zum Teil auch hochtalentierte Sterneköche beschäftigt. Menschen mit anspruchsvollen Gaumen kommen hier also voll und ganz auf ihre Kosten.
In einheimischen Restaurants kannst du aber am besten die Kultur des Landes kennenlernen. Auch ein Besuch auf den bunten Wochenmärkten ist zu empfehlen. Viele Lebensmittel müssen dennoch trotz Naturreichtum importiert werden. Wundere dich also nicht über die teilweise doch sehr hohen Preise. Eine verbreitete Spezialität auf Saint Lucia ist Saltfish und frittierte Fischbananenbällchen. Auch Red Snapper, Thunfisch, der karibische Barsch, lukullisches Füllhorn oder vegetarische Kürbis-Knoblauch-Suppe sind sehr beliebt. Wir haben uns von Saint Lucia auch eine Flasche Bananen-Ketchup mitgebracht. Probiere es auf jeden Fall aus – sehr lecker.
Saint Lucia ist durch den fruchtbaren Boden ein wunderschöner Garten Eden. An jeder Ecke wachsen hier Mangos, Maracujas, Cashew-Äpfel, Sternfrüchte, Bananen und unzählige andere Früchte. Wir empfehlen dir den Besuch auf einer der schönen Plantagen (z.B. Pond Deoux).Bei den Getränken gibt es auf der Insel eigentlich alles. Du solltest zumindest mal das Piton Beer probieren und einen echten Rum-Punsch.
Wasser bekommst du großen in 5L-Kanistern im Supermarkt. Das Leitungswasser kannst du generell bedenkenlos trinken. Manchmal schmeckt es allerdings stark nach Chlor. Hast du einen empfindlichen Magen, solltest du lieber abgefülltes Wasser im Supermarkt kaufen. Auf der Insel gibt es die Supermarktkette Massy Stores. Dort findest du eigentlich alles, was du zur Selbstverpflegung brauchst.
14. Saint Lucia Sehenswürdigkeiten
Was kann man eigentlich so unternehmen auf Saint Lucia? Ehrlich gesagt eine ganze Menge. Eigentlich gibt es für jeden Geschmack das passende Angebot. Saint Lucia bietet traumhaft schöne Strände, eine üppige Natur mit Bergen, charmante karibische Dörfer, eine tolle Unterwasserwelt und viele kulturelle Highlights. Besonders schön fanden wir den Ausflug zur Pigeon Island mit den wundervollen Aussichtspunkten.
Auch kann man dort in den schönen Buchten entspannt am Strand relaxen und baden. Nicht zu vergessen die Besteigung des Gros Pitons. 4 Stunden dauerte der Auf- und Abstieg. Eine wirklich anspruchsvolle Tour. Bei gutem Wetter hast du eine spektakuläre Sicht auf den Petit Piton, das Meer und das hügelige Hinterland.
Schnorcheln sollte natürlich nicht fehlen. Die Unterwasserwelt Saint Lucias ist vor allem eines: BUNT! Auch gibt es zahlreiche Tauchspots entlang der Küste. Am Strand von Anse Chastanetkannst du dir Schnorchelbrille und Flossen ausleihen und direkt ins Wasser hüpfen. Wenn du mehr über die Herstellung von Schokolade erfahren möchtest, empfehlen wir dir einen Besuch auf der Fond Doux Plantation. Zudem gibt es dort einen wunderschönen Garten Eden mit unzähligen Früchten und Gewürzen. Es gibt noch andere Estates, die ebenfalls tolle Heritage Touren anbieten.
Wie wäre es mal mit einer Kajaktour? In der Marigot Bay kannst du eine coole Tour zu den Mangrovenwäldern unternehmen. Wir fanden den Ausflug klasse und würden diese Tour auch wieder buchen. Einen der schönsten Strände der Insel findest du direkt zwischen den beiden Pitons. Dort befindet sich der weiße Sugar Beach. Die Kulisse zwischen den Bergen ist einfach atemberaubend.
Saint Lucia ist mit über 19.000 Hektar von tiefgrünem Regenwald bedeckt. Hier kannst du tolle Wanderung und Spaziergänge unternehmen. Empfehlenswert ist der Tet Paul Nature Trail mit wunderschönen Aussichtspunkten. Doch es gibt noch so viel mehr zu entdecken. Mehr darüber erfährst du in unserem Beitrag: Highlights und Sehenswürdigkeiten auf Saint Lucia.
TOUREN UND AUSFLÜGE
Eine Vielzahl an Touren und Ausflüge kannst du vorab online bei Get Your Guide buchen.
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Unsere persönlichen Highlights im Überblick
- Wanderung Pigeon Island
- Piton Besteigung
- Fond Doux Plantation
- Schnorcheln Anse Chastanet
- Baden am Strand in der Marigot Bay
- Kajaktour ab Marigot Bay
- Sugar Beach zwischen den Pitons
- Tet Paul Nature Trail
- Laborie besuchen
- Samstagsmarkt in Castries
- Friday Night Jump in Gros Islet
- Des Cartier Rainforest Trail
- Balenbouche Estate besuchen
Hier geht es zu unserem ausführlichen Beitrag:
Die besten Sehenswürdigkeiten auf Saint Lucia
15. Strände auf Saint Lucia
Auf Saint Lucia gibt es viele richtig schöne Strände. Das Gute ist, dass alle Strände öffentlich sind. So darfst du selbst am Strand vor einem 5-Sterne Resort dein Handtuch aufschlagen. Im Norden in Gros Islet befindet sich der lange und schöne Reduit Beach. Dieser Strand erstreckt sich zwischen Pigeon Island und der Rodney Bay.
Sehr beliebt ist auch der Pigeon Island Beach mit kristallklarem Wasser und weichem Sand. Richtig schön fanden wir zudem den Strand vor dem Body Holiday Resort. Wir waren vermutlich die einzigen Touristen von außerhalb an diesem Strand, denn eigentlich relaxen hier nur die Hotelgäste.
Am Strand von Anse Chastanet kann man wunderbar Schnorcheln und im Restaurant einen leckeren Kaffee schlürfen. Die Anfahrt ist aber der absolute Wahnsinn. Tiefe Schlaglöcher machen das Fahren zu einem echten Abenteuer. Ohne unseren SUV hätten wir mit Sicherheit umgedreht. Einer der wohl schönsten Strände der Insel ist der Sugar Beach zwischen den beiden Pitons. Die Kulisse ist einfach atemberaubend.
Neben all diesen Stränden gibt es noch zahlreiche andere, wie zum Beispiel den Strand in Laborie, welcher typisch karibisch ist mit den vielen bunten Häuschen und Palmen. Auf der Ostseite sind die Strände wellenumtosend, wilder und rauer. Sehr empfehlenswert ist zudem ein Ausflug in die Marigot Bay. Mit der Fähre geht es rüber zum Strand. Hier kannst du wunderbar den Tag verbringen und Relaxen.
DU LIEBST TOLLE FOTOS?
In unserem Beitrag verraten wir dir alles über unsere Kameras, Objektive und Zubehör. Zudem bekommst du hier die besten Tipps für Fotografie-Anfänger.
» Unsere Fotoausrüstung «
Weitere Strände, die man auf Google Maps finden kann: Choc Beach, Vigie Beach, Anse Cochon Beach, La Toc Beach, Cas en Bas, Anse La Raye, Anse L’Ivrogne, Roseau Beach, Coconut Bay….
16. Packliste für deinen Urlaub
Für einen Urlaub in der Karibik brauchst du eigentlich keinen großen Koffer. Flipflops, Badesachen, kurze Hosen, Shirts, Sonnenbrille und Co. sind schnell verstaut. Wir haben wie immer nur für eine Woche gepackt und unsere Wäsche vor Ort gewaschen. Ganz wichtig: Vergiss bloß keine Sonnencreme*. Saint Lucia liegt sehr nah am Äquator, die Sonne ist hier sehr intensiv. Selbst bei Schatten musst du dich auf einen Sonnenbrand gefasst machen. Nimm also lieber Sonnencreme von Zuhause mit, im Ausland ist diese immer sehr teuer.
Wenn du viele technische Geräte hast, bietet sich eine Mehrfachsteckdose* an. So kannst du mehrere Geräte gleichzeitig laden. Denk aber bitte daran, dass es auf Saint Lucia keine deutschen Steckdosen gibt. Du brauchst einen Stromadapter*. Meist sind es dreipolige (britische) oder amerikanische Steckerformen. Nicht vergessen solltest du zudem Sonnenbrille, Mikrofaserhandtuch* für den Strand, einen Tagesrucksack* für Ausflüge sowie Turn- oder Wanderschuhe für Wanderungen und Trekkingtouren. Wir reisen übrigens mit den Rücksäcken von Osprey*. Für Reisen ins Warme nehmen wir meist die 40-Liter-Varianten.
Fazit zu Saint Lucia
Saint Lucia ist ein echter Karibiktraum. Gerade für Individualreisende bietet diese Insel einen guten Mix aus Erholung, Abenteuer, Action und Kultur. Viele Urlauber kommen mit dem Schiff nur für einen Tag, andere verbringen hier ihre Flitterwochen. Wir haben 14 Tage lang die Insel auf eigene Faust erkundet und konnten viele Facetten kennenlernen. Empfehlenswert sind mindestens 7 Tage, besser aber 10 bis 14.
Auch empfehlen wir auf jeden Fall einen Mietwagen, wenn du viel von der Insel entdecken möchtest. So bist du flexibel und kannst auch spontan deine Pläne ändern. Wir haben die 14 Tage in vollen Zügen genossen und uns sogar ein wenig in die Insel verliebt. Besonders die Natur und die freundlichen Menschen hat es uns wirklich angetan. Schon jetzt steht fest, dass wir eines Tages wiederkommen werden. Einen Urlaub auf Saint Lucia können wir ohne Einschränkungen nur weiterempfehlen.
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Zudem findest du im Beitrag Werbelinks, welche wir unbeauftragt eingefügt haben. Wie immer verlinken wir nur Seiten und Dienstleistungen, von denen wir auch überzeugt sind. Kein Spam! Versprochen!
Hallo Ihr 2.
Danke für Eure Infos zu St. Lucia. Wir haben gerade für Febr. 2024 über AIRBNB Trinidad und St. Lucia gebucht. Wir freuen uns darauf, mehr von Euch zu hören. Hansa Fans sind wir übrigens auch. Smile.
LG Angela & Bodo
Hey ihr beiden, wir freuen uns echt riesig für Euch, dass ihr nach St. Lucia reist. So eine aufregende Insel! Das wird Euch bestimmt gefallen.
Liebe Grüße zurück an die Hansafans aus dem sonnigen Südafrika
Bolle & Marco
Santa Lucia ein ALPTraum:
Mir hat Santa Lucia gar gar nicht gefallen, eine große Enttäuschung: kaum lange Strände und vor allem keine schönen, außer Vigie Beach. Dann voll übertrieben teure Preise, schreckliche Strassenverhältnisse, Rowdies, Männer pöbeln weisse Frauen an, Touristen werden als Banken angesehen und schon ziemlich unzivilisierte Gesellschaft, aber die Strände sind jetzt wirklich nicht schön gewesen, schade schade, und die Korruption auf der Insel….nie mehr!
Hey Anonymous, das ist ja wirklich schade, dass du die Insel nicht mochtest und nichts Positives von deiner Reise mitnehmen konntest. Wie lange warst du denn vor Ort? Also uns hat es richtig gut dort gefallen und wir waren an vielen tollen Stränden. Klar, die Preise dort sind sehr hoch (so wie überall in der Karibik), aber das wussten wir vorher. Und natürlich hat auch diese Insel ihre Probleme, so wie viele andere Inseln und Ländern weltweit. Es ist eben auch kein 1-Welt-Land, darauf muss man sich schon einstellen, wenn man dorthin reist. Aber es ist am Ende dennoch Geschmackssache. 🙂
Hallo, ich war 1996 auf Hochzeitsreise dort und kann mich der Meinung nur anschließen. Ein Jahr vorher, 1995 waren wir auf den Seychellen, die sind nicht zu toppen. Das Licht und die mega Strände sind nicht zu überbieten, da kommt Santa Lucia bei weitem nicht dran.
Das können wir uns gut vorstellen. Wir waren noch nie dort und kennen daher die Insel nicht. St. Lucia hat uns dennoch sehr gut gefallen. Sehr üppig, tropisch und viele tolle Strände 🙂
Hallo, finde Euren Reisebericht sehr interessant. Habe St. Lucia bisher vor mir hergeschoben, da es mit Wanderrouten etwas dürftig aussieht. War bisher auf Martinique, Guadeloupe, Dominica und gerade aus Mittelamerika zurück. Nun hatte ich einen direkten Vergleich zur Karibik. Ich bin nur Outdoor unterwegs, also schlafe auch draußen. Bei allen Reisen bisher kein Problem gewesen. Nun meine Frage zu St. Lucia, ist ein umrunden der Insel fußläufig möglich und wie sieht es dort mit Schkafplätzen aus? Die Insel ist ja nun doch sehr klein und dadurch auch steil. Auf Basse Terre war es z.B. schwierig Schlafplätze zu finden. Auf Dominica dagegen wieder leicht, da jede Sehenswürdigkeit ausgebaut war und wir auf den Tischen geschlafen haben. Wäre nett, wenn Ihr mir einmal eine kurze Einschätzung dazu geben könntet.
Hey Baldur, die Insel ist gut ausgebaut und so kannst du natürlich schon fußläufig die Insel umrunden. Ob du da aber mehr städtisch unterwegs sein wirst oder in der Natur kann ich nicht genau beurteilen. So detailliert kennen wir die Insel nicht. Auch wie es unterwegs mit Schlafplätzen aussieht, können wir dir nicht sagen. Wir haben jetzt nicht darauf geachtet, ob und wie man draußen irgendwo in der Natur schlafen könnte. Unterkünfte gibts allerdings genügend, sind aber auch sehr teuer. St. Lucia ist jetzt generell nicht unbedingt eine bekannte Wander-Destination, so viel gibt es da auch nicht. 🙂