Erst vor wenigen Wochen waren wir zu Besuch in der kleinen Gemeinde Nauders am Reschenpass in Österreich. Hier in den Tiroler Bergen liegt das kleine 1500-Seelen-Bergdorf auf einer Höhe von 1394 Metern und grenzt unmittelbar an Italien und der Schweiz. Nicht ohne Grund wird die Region Nauders auch als „Dreiländereck“ bezeichnet. Ob Biken, Reiten, Wandern, Klettern, Rafting, Paragliding, Kitesurfing oder Canyoning – im Sommer hast du die Qual der Wahl. Im heutigen Beitrag verraten wir dir unsere besten Tipps für Nauders und zeigen dir, was dich hier am Reschenpass alles erwartet. Viel Spaß beim Stöbern!
Offenlegung: Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit Österreich Werbung und Nauders am Reschenpass. Unsere eigene Meinung blieb davon aber wie immer unberührt. Vielen Dank an das gesamte Team für die schöne Zeit bei Euch!
Inhaltsverzeichnis
Unsere Highlights in Nauders am Reschenpass
In der folgenden Karte haben wir dir die wichtigsten Spots unserer Reise markiert. Es gibt natürlich noch so viel mehr zu entdecken, leider hatten wir aber nicht genügend Zeit. Da wir einen kompletten Tag durch Starkregen verloren, mussten wir einige Touren am nächsten Tag etwas abkürzen. Dennoch hatten wir eine tolle Zeit in Nauders am Reschenpass und können dir diese Region nur ans Herz legen. Wart du schon einmal in Nauders? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren.
1. Spaziergang durch die Gemeinde Nauders
Nach unserer Ankunft in Nauders am Reschenpass und dem Check-In im Post Hotel spazierten wir erst einmal durch den kleinen Ort, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Im Gemeindezentrum gibt es einige Restaurants, Hotels und Pensionen, ein paar Geschäfte, Supermarkt, Tankstelle und Apotheke. Die Bergkastelbahn ist rund 15 Gehminuten von Nauders entfernt und der Mutzkopflift nur etwa 8 Minuten.
Wir schlenderten am Schloss Naudersberg vorbei, hielten uns anschließend links und liefen oberhalb des Ortes weiter bis zur Kirche und zurück zu unserem Hotel. Die Straße, die oberhalb des Ortes entlangführt, ermöglichte uns einen tollen Blick auf die kleine Gemeinde und die wunderschöne Bergkulisse ringsherum. Nauders selbst hat gerade einmal ca. 1.500 Einwohner, verfügt aber über rund 4.200 Gästebetten.
2. Zum Lunch zur Stieralm
Während unserer Reise hatten wir anfangs nicht gerade das beste Wetter, um die Natur zu erkunden. Es regnete die ersten beiden Tage leider ununterbrochen und machte so unsere Erkundungstouren etwas schwierig. Doch wir ließen uns vom Wetter nicht abhalten und machten mit den E-Bikes einen Ausflug zur Stieralm. Von Nauders aus fuhren wir an der Talstation der Berkastelbahn vorbei und bogen nach rund 1 Kilometer links ab auf den Forstweg in Richtung Lärchenalm.
Anschließend folgten wir der Beschilderung und erreichten nach rund 35 Minuten unser Ziel auf über 2000 Metern Höhe. Die historische Stieralm bietet bei schönem Wetter eine grandiose Sicht über das Tal und Nauders. Besonders gut gefallen hat uns das moderne Ambiente und die einzigartige Holzkonstruktion aus Zirbenholz. Hier, wo einst Stiere standen, sitzen heute die Gäste und lassen sich bei schönsten Ausblicken kulinarisch verwöhnen. Übrigens: Das Foto entstand am nächsten Tag, als wir mit den Fahrrädern noch einmal daran vorbeigefahren sind. Daher auch das gute Wetter 😀
- Öffnungszeiten: 26.05. – 09.10.22 täglich geöffnet
- Speisekarte: Suppen, Salate, Knödel, Kaiserschmarrn, deftige Hauptgerichte uvm.
- Wanderung: Startpunkt Talstation Bergkastelbahn (weiter zu den Panzersperren & Rechensee)
3. Bike & Hike auf den Bazahlerkopf
Nachdem sich der Regen endlich aus dem Staub machte, konnten wir die Gegend rund um Nauders intensiv erleben und erkunden. Mit unserem Guide ging es früh am Morgen mit den E-Mountainbikes hinauf in Richtung Bazahlerkopf. Der Weg verlief erst über eine asphaltierte Straße und später über einen breiten Forstweg durch den Hochwald. Wir kamen u.a. am Parditschhof vorbei und an den Parditscher Wiesen. Kurz vor der Labaunalm bogen wir links ab, überquerten den Fluss und folgten dem Forstweg bis zu einer Holzhütte mit Schaukel.
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Dort ließen wir die Bikes liegen und wanderten gemütlich weiter bis auf den Bazahlerkopf (2160 m). Die Aussicht von dort oben war grandios! Vor uns erhoben sich die mächtigen Schweizer Berge mit über 3.100 m Höhe und auf der anderen Seite die Ötztaler Alpen. Während unser Guide noch ein paar Alpenrosen für seine Frau pflückte, spazierten wir über die wunderschöne Blumenwiese und genossen die umwerfende Aussicht. Eigentlich wollten wir nun über den Edelweißsteig zur Fluchtwand (2.328 m), doch leider fehlte uns durch den „verlorenen Regentag“ die Zeit dazu.
- Wanderung über Edelweißstieg zur Fluchtwand (Einstieg: Weg Nr.15 b | schwarz markierter Steig)
- Voraussetzung: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
- Dauer: Aufstieg ab Bazahlerkopf rund 50 Minuten
- Alternative: Gipfeltour auf den „Nauderer Hausberg“ Schmalzkopf (2.728 m)
- Einkehr: Labaunalm (nur Sommerbetrieb; mittwochs Ruhetag)
- Weitere Informationen zu Wandertouren: Wandern in Nauders
4. Trailschnuppern in der Bike-Base Bergkastel
Mit der Bergkastelseilbahn fuhren wir von der Talstation aus hinauf zur Bergstation auf 2.200 Metern. Die Fahrräder konnten wir mittels spezieller Vorrichtung draußen an die Gondel hängen und uns so ganz gemütlich nach oben begeben. Neben dem herrlichen Ausblick auf die umliegende Bergwelt gab es aber noch weitere Highlights, wie zum Beispiel die Erlebniswelt Goldpark, das Panoramarestaurant und die Bike-Base mit 4 neu angelegten Trails.
Der Goldpark wurde aus natürlichen Materialien erbaut und bietet Kindern zwischen 3 und 14 Jahren jede Menge Aktivitäten. So gibt es z.B. einen Goldgräber Parcours, einen 5 Meter Rutschenturm, ein Baumkarussell, eine Seilrutsche, eine Riesensandkiste, ein Lufttrampolin, Wasserspiele, ein Labyrinth, ein Wasserrad und ab Juli sogar ein Piratenschiff. Die Nutzung des Parks ist dabei völlig kostenlos. So können die Kinder auf Entdeckungstour gehen, während die Erwachsenen auf der Sonnenterrasse des Restaurants relaxen.
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In unserem Beitrag verraten wir dir alles über unsere Kameras, Objektive und Zubehör. Zudem bekommst du hier die besten Tipps für Fotografie-Anfänger.
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Wir waren aber zum Trailfahren dort oben und testeten erst einmal die 4 neu angelegten Trails. Vor allem für Anfänger und Neulinge eignet sich die Bike-Base hervorragend, um ein Gefühl für das Trailfahren zu bekommen. Uns erwarteten sowohl Steinfelder als auch kleine Jump und Doubles sowie einige Holzkonstruktionen. Unser Guide gab uns dabei noch einmal wertvolle Tipps, die uns für die weiteren Trails sehr nützlich waren.
Infos zu den Bergbahnen & Biketransport:
- Goldpark Card ab 23€ pro Tag (damit kannst du alle Sommerbahnen in Nauders nutzen)
- 3-Länder Enduro Bike Tagesticket ab 41€ (alle Bahnen nutzen & Biketransport)
- Berg- & Talfahrt mit der Bergkastelseilbahn ab 21€ pro Tag
- alle Preise & Tarife hier: Sommertarife & Betriebszeiten Nauderer Bergbahnen
5. Abenteuer Zirmtrail
Marco und unser Guide machten sich anschließend auf den Weg zum Startpunkt des anspruchsvolleren Zirmtrails auf 2.550 m Höhe. Diesen erreicht man eigentlich bequem mit der Zirmbahn, welche jedoch während unseres Besuchs noch geschlossen war. So mussten die beiden die knapp 350 Höhenmeter mit viel Muskelkraft eigenständig zurücklegen.
Belohnt wurden sie jedoch mit einem 6 Kilometer langen Trail, welcher sich wunderschön durch die alpine Landschaft windet. Er ist einer der leichtesten Trails, bietet dafür aber auch jede Menge Abwechslung. Marco freute sich über die Wellenbahnen und Kurven, einige Sprung- und Steinfelder-Varianten sowie die zahlreichen Kurven.
Rund um Nauders erwarten dich ohnehin Radwege auf 2.000 km Länge und 80.000 Höhenmetern in den drei Ländern Schweiz, Italien und Österreich. Du hast also die Qual der Wahl und kannst entweder entspannte (E-)Bike-Touren unternehmen, flowige Trails hinab düsen oder abenteuerliche Mountainbike-Strecken erkunden. Wir können dir die Bike-Base Bergkastell und den Zirmtrail auf jeden Fall empfehlen. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, die verschiedenen Trails auszuprobieren.
Infos zum empfehlenswerten Zirmtrail:
- Länge: 6 Kilometer
- Start: Bergstation Zirmbahn
- Ziel: Talstation Zirmbahn
- Schwierigkeit: perfekt für Einsteiger
6. Ausflug zu den Panzersperren (Plamort Trail)
Unser Guide hatte aber noch ein weiteres Ass im Ärmel. Nachdem wir im Panoramarestaurant an der Bergstation erst einmal ein wenig Kraft tankten, fuhren wir anschließend mit den Bikes zur Stieralm. Während ich gemütlich über den breiten Forstweg fuhr, waren Marco und unser Guide oberhalb auf dem Almtrail (S1) unterwegs. An der Stieralm wechselten wir dann alle gemeinsam auf den Plamort Trail (ein echter Klassiker).
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Der Weg führte anfangs in einem flowigen Auf und Ab mit vielen Holzelementen durch den Wald, ehe wir wenig später das malerische Plateau des Hochmoors Plamort erreichten. Wir überquerten die italienische Grenze und fuhren weiter zu den markanten Panzersperren (500 m lang) und historischen Bunkeranlagen, welche im 2. Weltkrieg errichtet wurden. Diese gefährlich wirkenden Metallspitzen passen eigentlich so gar nicht in die Landschaft, doch du solltest sie auf jeden Fall mal gesehen haben. Während wir hier eine kurze Pause machten, versorgte uns unser Guide mit vielen interessanten Hintergrundinformationen. Die komplette Route findest du hier: Bunker Trail und Panzersperren.
7. Der Aussichtsfelsen über dem Reschensee
Nur wenige Meter hinter den markanten Panzersperren öffnete sich der Blick wieder und wir fuhren über einen kleinen Pfad in Richtung Aussichtsfelsen. Dieser Felsen wird auch gerne „Poserfelsen“ genannt und ist DER Foto-Spot an den Drei-Länder-Enduro-Trails. Von dort oben hatten wir eine gigantische Aussicht über den türkisblauen Reschensee und die umliegende Bergwelt.
Der Stausee in der Gemeinde Graun ist der größte See Südtirols und vor allem durch den aus dem Wasser ragenden Kirchturm bekannt. Du kannst auf dem Weg hinunter nach Reschen noch einen Abstecher zu diesem Kirchturm machen. Für uns ging es dann vom Aussichtsfelsen hinunter nach Reschen und auf direktem Wege weiter nach Nauders.
Übernachtung im 4* Hotel Post
Während unserer Zeit in Nauders waren wir im 4-Sterne Hotel Post* untergebracht. Dieses familiengeführte Hotel befindet sich direkt im Ortskern von Nauders und bewirtet nun schon seit über 200 Jahren Gäste von überall. Vor Ort erwartete uns ein schönes Zimmer im alpinen Stil mit gemütlichem Doppelbett, Sitzecke, TV, Balkon sowie ein modernes Badezimmer mit Dusche und WC. Auch die Wellness-Taschen mit Bademantel und Slipper standen schon für uns bereit.
Entspannen konnten wir nach unseren aufregenden Tagen im Wellnessbereich. Dieser verfügt über Innenpool, Ruheraum, Dampfbad, Infarotkabine, Kneippbecken und Liegewiese. Besonders schön ist das Gewölbe aus dem 16. Jahrhundert. Morgens gab es ein leckeres Frühstücksbuffet und abends ein abwechslungsreiches und kreatives Gourmet-Wahlmenü. Unsere Fahrräder konnten wir in einem dafür vorgesehenen Raum abstellen und außerdem kostenfrei am Hotel parken. Hier Zimmer buchen*.
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Bike-Verleih in Nauders
Wenn du auch Lust hast, die Umgebung mit einem Fahrrad zu erkunden, empfehlen wir dir den Bike-Verleih BIWAK in Nauders. Dieser ist nur wenige Meter vom Hotel Post entfernt. Dort wirst du nicht nur bestens beraten, sondern kannst auch die verschiedensten Fahrräder, Helme, Wanderstöcke, Anhänger und vieles mehr ausleihen. Wir hatten beide ein Fully E-Bike und waren damit auch sehr zufrieden (70€ pro Tag). Für ein E-Bike Hardtail zahlst du nur 45€ pro Tag, für ein E-Citybike 40€ und für ein normales Trekking-Rad gerade einmal 30€. Buchen kannst du dein Bike vorab hier: BIWAK Nauders.
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Anreise Nauders
Mit dem Auto: Solltest du mit dem Auto anreisen, empfehlen wir dir den Weg über München und Garmisch-Partenkirchen. Von München aus sind es nur rund 3 Stunden bis Nauders. Denke aber vorab an die Vignette, welche du problemlos an Kiosken und Tankstellen besorgen kannst (9,60€ für 10 Tage). Ohne eine solche Vignette musst du bei einer Kontrolle mit einer hohen Strafe rechnen.
Nach der Grenze geht es dann weiter über die Ortschaften Ehrwald, Nassereith, der Gemeinde Imst und Ladis-Fiss-Serfaus. Wir hatten uns ab München einen Mietwagen* genommen und sind damit bis Nauders gefahren. Für unseren eigenen kleinen Stadtflitzer wäre die Tour von der Ostsee bis zur Grenze Südtirols viel zu weit gewesen.
Mit der Bahn: Du kannst aber auch entspannt mit der Bahn* über z.B. München, Kufstein und Innsbruck anreisen. Es gibt zahllose Bahnverbindungen aus vielen europäischen Städten nach Tirol. Dein Zielbahnhof ist in diesem Fall in Landeck-Zams. Von dort aus geht es dann mit dem Taxi oder dem Postbus für rund 1 Stunde weiter nach Nauders.
Fazit zu Nauders am Reschenpass
Wir hoffen sehr, dass wir dir mit unserem Erfahrungsbericht ein wenig weiterhelfen und/oder dich inspirieren konnten. Eine Reise in die Region rund um Nauders am Reschenpass können wir dir zu 100% empfehlen, da es wirklich viel zu entdecken gibt. Vor allem landschaftlich war es für uns ein absoluter Genuss, denn die umliegende Bergwelt ist wirklich sehr beeindruckend. Bei einer nächsten Reise möchten wir noch mehr Wanderungen unternehmen und den einen oder anderen Trail noch einmal fahren.
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