Während unserer ersten Rundreise durch Südafrika entdeckten wir immer wieder neue, grandiose Spots. Irgendwo hatten wir mal etwas vom „De Hoop Nature Reserve in Südafrika“ gelesen und machten uns also auf den Weg dorthin. Schon der erste Trip war grandios, doch der zweite Besuch (Januar 2023) toppte noch einmal alles. Das Reservat erwartete uns wieder mit atemberaubenden Landschaften, Sand so fein wie Puderzucker, einem türkisblauen Ozean, grün bewachsenen Dünen, schroffe Felsen entlang der Küste, natürliche Felsenpools und jeder Menge Abwechslung.
Wir können uns nur wiederholen und dir sagen, dass ein Ausflug ins De Hoop Nature Reserve in Südafrika zu einer Reise entlang der Garden Route gehört. Du wirst es mit Sicherheit nicht bereuen. Im folgenden Beitrag erfährst du alles über das Reservat und bekommst von uns die aktuellsten Tipps mit an die Hand. Ganz viel Spaß beim Stöbern und schreibe uns gerne eine Nachricht, nachdem du es dir selbst angeschaut hast.
Was du außerdem wissen solltest
Inhaltsverzeichnis
Das De Hoop Nature Reserve
Das wunderschöne De Hoop Nature Reserve in Südafrika befindet sich zwischen Mossel Bay und Cape Agulhas, knapp 250 Kilometer von Kapstadt entfernt. Der Park ist circa 35.000 ha groß und wurde erst 1957 zum Nationalpark erklärt. Man nennt diese Gegend auch „Jewel of the Western Cape“. Zwar ist die Anfahrt etwas mühsam, doch die Reise lohnt sich auf jeden Fall. Der riesige Sandkasten mit dem z.T. bewachsenem Dünenmeer und dem tiefblauen Meer im Hintergrund verschlägt einem wirklich die Sprache.
Mit etwas Glück (und wir hatten damals Glück) kannst du im Meer sogar Wale und Delfine beobachten (Walsaison von Mai bis November). Einfach nur gigantisch! Im Nationalpark gibt es zudem einige schöne Wanderwege, welche wir dir weiter unten genauer vorstellen, das Feuchtgebiet „De Hoop Vlei“, sowie 86 Säugetierarten, 250 Vogelarten, 14 Amphibienarten und 50 Reptilienarten. Das Reservat ist zwar heute kein Geheimtipp mehr, empfehlenswert ist es dennoch!
Das Reservat ist täglich von 7 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, freitags sogar bis 19 Uhr. Im Reservat gibt es keine Tankstelle, tanke also am besten vor deiner Tour in Swellendam oder Ouplaas (Wydgeleë). Den Eintritt (R50 p.P.) zahlst du vor Ort am Gate mit Bargeld oder Kreditkarte. Packe dir Wanderschuhe, Badesachen, Sonnencreme, Kopfbedeckung, genügend Trinken und Snacks ein. Ab Februar 2023 eröffnet im De Hoop nahe des Parkplatzes Koppie Allen übrigens ein kleines Restaurant mit toller Sicht auf das Meer. Hier gehts zur Broschüre.
Anfahrt zum De Hoop Reservat
Die Anfahrt zum De Hoop Nature Reserve in Südafrika ist vielleicht nicht die beste, doch lasse dich davon nicht entmutigen. Von Swellendam aus musst du mit dem Auto erst einmal auf die N2 in Richtung Stormsvlei fahren. Nach knapp 7 Kilometern biegst du auf die Schotterpiste nach Oulpass ab (die zweite Ausfahrt). Fahre dann weiter bis zum kleinen Dorf Oulpass und folge den Schildern zum Nationalpark („De Hoop“). Die unbefestigte Straße bis dorthin ist in einem sehr guten Zustand und weitgehend ohne Schlaglöcher (Stand Januar 2023). 2016 hat dieser Teil wirklich keinen Spaß gemacht!
Am Parkeingang musst du dich in eine Liste schreiben und 50 Rand p.P. Eintritt zahlen. Anschließend geht es für einige Kilometer über eine holprige Pisten weiter. Folge den Wegweisern in Richtung „Koppie Alleen“. Die Strecke bis zum Parkplatz wurde nun mit Pflastersteinen ausgebaut, es fährt sich also sehr gut. Wir sind auch beim zweiten Mal wieder mit einem Kleinwagen dorthin gefahren und es war absolut kein Problem. Das Auto kannst du kostenlos parken und dann zu den Dünen spazieren. Wir haben ab Abzweigung von der N2 1 Stunde und 15 Minuten bis zum Parkplatz gebraucht.
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Wichtiger Hinweis: Die Anfahrt/Abfahrt über Malgas geht auch, ist aber nicht so gut ausgebaut wie über Spitskop/Ouplaas. Wir sind extra beide Strecken gefahren, um das für dich genau abzuchecken. Bei Google Maps werden von Swellendam bis Koppie Alleen 67,9 km angezeigt und 72 Minuten Fahrtzeit. Das kommt auch in etwa hin. Bei uns waren es insgesamt 10 Minuten mehr.
Sanddünen im De Hoop Nature Reserve
Vom Parkplatz aus geht es ein paar Schritte in Richtung Meer, ehe du schon auf einen kleinen Holzsteg triffst. Wenn du darüber läufst, stehst du anschließend auf einmal mitten in den weissen Sanddünen und wirst deinen Augen kaum trauen können. Bei unserem ersten Besuch (Oktober 2016) war es so windig, dass wir fast vom Boden abgehoben wären. Im Januar war es ruhig, heiß und sehr sonnig. Zieh am besten gleich deine Schuhe aus und genieße den feinen Sand zwischen den Zehen. Der Blick über die Dünen und das Meer ist wirklich einzigartig!
Anfangs mussten wir unsere Sonnenbrillen aufsetzen, weil der Sand und so sehr blendete. Packe auf jeden Fall Sonnencreme und eine Kopfbedeckung mit ein, denn im Sommer knallt die Sonne dort ordentlich auf die Erde. Wir liefen wieder umher, sprangen hoch und runter. Die Freude in unseren Gesichtern war nicht zu übersehen. Die weiße Sanddüne unter uns, das tiefblaue und türkis blaue Meer vor uns. Wir fühlten uns so frei! Bei unserem ersten Besuch setzten wir uns unter einen Felsen und beobachteten Wale im Meer – Ein unvergesslicher Moment.
Wenn du in Richtung Meer läufst, breitet sich links und rechts neben und vor dir die schroffe aber wunderschöne Küste aus. Es gibt dort auch eine Art Gezeitenpool, wo du sicher baden kannst. Nun kannst du links oder rechts entlang spazieren und das Reservat erkunden. Der eine Weg (rechts) führt für ca. 8 km unten am Meer entlang (Richtung Die Mond), der andere Weg (links) führt die Küste entlang für ca. 5 km (Richtung Vaalkrans).
Auf deinem Weg findest du immer wieder einsame Buchten und Strände, wo du die Zeit in vollen Zügen genießen kannst. Wir konnten es uns natürlich nicht nehmen lassen und sind direkt ins Wasser gesprungen. Überraschender Weise war das Meer deutlich wärmer, als erwartet. Die genaue Temperatur wissen wir nicht, unsere Ostsee ist aber auf jeden Fall selbst im Sommer kälter.
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Das Feuchtgebiet De Hoop Vlei
Im Westen des Schutzgebietes befindet sich das „De Hoop Vlei“, eine der größten Brackwasser-Lagunen im südlichen Afrika. Zu sehen gibt es hier tausende Wasservögel, welche hier auf der Suche nach Nahrung sind. Je nach Jahreszeit und Wasserstand siehst du hier die verschiedensten Arten. Wenn du zur richtigen Zeit da bist, siehst du Flamingos, Reiher, Nilgänse, Austernfischer oder Kapgeier. Außerdem kannst du in diesem Gebiet auch Bergzebras, Elends oder auch Buntböcke entdecken.
Starte deine Erkundungstour am besten beim Park Office neben dem Fig Tree Restaurant. Du findest dort nicht nur tolle Unterkünfte direkt im Reservat (De Hoop Collection*), sondern kannst auch verschiedene Touren buchen. Sie bieten Bootsfahrten durch das Feuchtgebiet an, Game Drives, geführte Bird Walks, Wanderungen und Fahrradtouren sowie Nachthimmel-Beobachtungen. Das Gute ist, dass du diese Aktivitäten auch als Tagesgast unternehmen kannst. Rufe aber am besten vorher an und frage nach den nächsten Touren und Zeiten.
Nachdem wir im Fig Tree Restaurant genüsslich Kaffee schlürften und Käsekuchen verspeisten, liehen wir uns zwei Mountainbikes aus (R200 p.P. halbtags | R350 p.P. ganztags), um des Reservat weiter zu erkunden. Es gibt verschiedene Trails, welche du auf eigene Faust befahren kannst. Richtig cool fanden wir Trail Nummer 2. mit tollen Aussichten und einigen coolen Tierbegegnungen. Über Trail Nr. 3 und 4 kannst du sogar bis zum Meer fahren (Koppie Alleen). Lass dir an der Rezeption am besten die Wander- und Bikekarte geben und entscheide selbst.
Whale Watching
Hast du das gerade gesehen? Dahinten! Guck! Ist das ein Wal? Oh mein Gott, ich glaube das ist ein Wal!“ Und tatsächlich, wir hatten bei unserem ersten Besuch einen absoluten Glückstag erwischt! Ein Südkaper sprang im hohen Bogen aus dem Wasser – immer und immer wieder. Er schlug mit seiner riesigen Schwanzflosse gegen die Wasseroberfläche und hinterließ einen mächtige Platscher nach dem anderen.
Wir waren so baff, wir konnten einige Minuten gar nicht sprechen. Dieser Moment bleibt für immer unvergessen. Diese riesigen Meeresbewohner in der freien Wildbahn zu sehen ist kaum zu beschreiben. Laut Aussagen von Cape Nature kehren etwa 120 Wale jedes Jahr in diese Gewässer zurück, um sich zu paaren und Nachwuchs zu zeugen.
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Man fühlt sich so lebendig, den Tieren so nah und auch ein Stück weit verbunden. Uns fehlte damals leider ein Telezoom Objektiv um den Wal zu fotografieren. Aber zumindest bleibt dieser Moment für immer in unseren Köpfen. Die Wellen peitschten an die Felsen vor der Küste, der Wind pustete unaufhörlich. Aber die Sonne schien und der Himmel zeigte sich in seinem schönsten Blauton. Generell kannst du mit etwas Glück zwischen Mai/Juni und November Wale vor der Küste entdecken.
Wanderungen im Park
Im Nationalpark gibt es verschiedene Wanderwege, welche meist vom Hauptcamp aus starten. Die Wege führen dich durch ganz verschiedenen Vegetationszonen und bieten dir auch die Möglichkeit, auch wilde Tiere zu entdecken. So gibt es zum Beispiel den „Coot Trail“ (rot), welcher der kürzeste Wanderweg ist. Du brauchst nur rund 1 Stunde einplanen. Für den gelben „Heron Trail“ benötigst du rund 2 Stunden. Dann gibt es noch den blauen „Grebe Trail“ welchen man in 3 Stunden erwandern kann. Von dort aus hast du eine tolle Aussicht auf das De Hoop Vlei.
Der längste Wanderweg ist der „De Hoop Whale Trail“ mit knapp 54 Kilometern (von Potberg Hut bis Koppie Alleen). Für diese Wanderung solltest du 5 Tage einplanen. Diese Wanderung musst du vorab reservieren, da die Anzahl der Teilnehmer pro Tag begrenzt ist. Während deiner Wanderung übernachtest du in verschiedenen Hütten . Mehr Infos dazu gibt es hier: Whale Trail. Uns kamen einige Wanderer entgegen welche auf ihrer letzten Etappe zum Parkplatz im De Hoop Reservat waren.
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Unsere und weitere Unterkünfte
Wir haben zwei Nächte in dem wunderschönen A Riverbed Guesthouse* in Swellendam übernachten. Für uns war es nicht wichtig, direkt im park zu übernachten. Das kannst du aber natürlich auch machen. Es gibt zwar nicht viele Unterkünfte, aber immer hin ein paar. So kannst du die einmalige Natur in vollen Zügen genießen und musst nicht nach wenigen Stunden wieder losfahren.
Im Park gibt es zum Beispiel die verschiedenen Unterkünfte der De Hoop Collection*. Diese befinden sich inmitten des Feuchtgebietes, teilweise auch zur Selbstverpflegung. Vor Ort findest du außerdem das Restaurant Fig Tree, zwei schöne Pools und ein Spa-Bereich.
Wer es luxuriös mag, der kann sich die Morukuru Beach Lodge* mal genauer anschauen. Hier gibt es wunderschöne Lodges mit Zugang zu einem Whirlpool und Blick über das Meer. Alles ist sehr hochwertig und stilvoll eingerichtet. Im schönen Außenpool der Anlage kannst du entspannt ein paar Bahnen schwimmen.
Unser Video aus dem De Hoop Nature Reserve
FAQ zum De Hoop Nature Reserve
Auf jeden Fall! Es handelt sich hierbei zwar nicht mehr um einen Geheimtipp, dennoch solltest du dir die Sanddünen nicht entgehen lassen. Auch als Tagesausflug lohnt sich der Weg!
Aktuell kostet es pro Person 50 Rand Eintritt, Kinder ermäßigt mit 30 Rand.
Das De Hoop Nature Reserve in Südafrika befindet sich zwischen Mossel Bay und Cape Agulhas. Von Swellendam aus brauchst du circa 1,5 Stunden mit dem Auto. Die letzte Stunde geht es über eine unbefestigte Piste.
Ja! Im Nationalpark gibt es verschiedene Wanderwege, welche meist vom Hauptcamp aus starten. Die Wege führen dich durch ganz verschiedenen Vegetationszonen und bieten dir auch die Möglichkeit, wilde Tiere zu entdecken. Mehr dazu hier: Wanderungen.
Ja, allerdings gibt es nur wenige Unterkünfte im Park und außerhalb. Du solltest daher rechtzeitig buchen!
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