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Mauritius – der faszinierende Mikrokosmos im Indischen Ozean

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Hier sind wir nun. Irgendwo im Indischen Ozean, knapp 2000 Kilometer östlich von Madagaskar. Auf dieser kleinen Insel, von welcher ich früher nur geträumt habe. Mauritius! Das klang schon immer so verlockend und sexy in meinen Ohren. Und dabei dachte ich an weiße Traumstrände, Palmen, tropische Früchte und Schnorchel-Safaris.

Ich sah mich in einem weißen Strandkleid mit leicht zusammengebunden blonden Haaren. Dazu ein Hauch von Sommer-Feeling und in meiner Hand eine Kokosnuss mit Strohhalm. Unter mir die locker geflochtene Hängematte und um mich herum diese saftig-grünen Palmen…


Pointe-d-Esny-Strand-Mauritius


…naja so sieht es in der Realität nicht aus, dennoch hat man ja diese Bilder im Kopf, wenn an hin und wieder im Internet surft oder den Fernseher einschaltet. Aber selbst Mark Twain sagte einmal:

„Zuerst wurde Mauritius geschaffen, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius!“

Mark Twain

Es ist irgendwie anders…

Mauritius ist diese kleine afrikanische Perle, dieser faszinierende Mikrokosmos im Indischen Ozean. Und ja, es ist traumhaft. Es gibt diese Orte, die einem fast den Atem rauben. Dennoch ist diese Insel eben so ganz anders, als man es sich vorstellt. Es ist eben nicht nur Traumkulisse und glasklares Meer. Mauritius ist noch viel viel mehr.


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Trou-Aux-Biches-Strand-Mauritius

Für schlechte Laune ist hier kein Platz, giftige Tiere gibt es hier nicht und das Thermometer klettert fast jeden Tag im Jahr auf angenehme 25 Grad Celsius. Die Hotelanlagen zählen zu den schönsten der Welt, Malaria-Mücken gibt es hier auch keine. Das Landesinnere ist grün und das Leitungswasser kann man bedenkenlos trinken. Klingt gut oder?


Traumparadies im Indischen Ozean

Die meisten Reisenden haben hier den Urlaub ihres Lebens. Sie heiraten hier, verbringen ihre Flitterwochen auf der Insel oder genießen einfach nur den Luxus der erstklassigen Anlagen. Hin und wieder geht es mit dem Katamaran raus auf’s Meer um die Delfine beim Spielen zu beobachten. Danach schlemmt man sich durch die Köstlichkeiten der Sterne-Küche, genießt eine Behandlung im Spa-Bereich und gönnt sich zum krönenden Abschluss des Tages einen erfrischenden Cocktail an der Strandbar.


Le-Morne-Beach-Strand-Mauritius-Ozean

So sieht es aus, wenn das Geld bei einem etwas lockerer sitzt. Bei uns sieht es da etwas anders aus. Dennoch ist unser Alltag hier auf der Insel deswegen nicht schlechter. Geld für ein tägliches Dinner im Restaurant haben wir nicht, auch nicht für eine einzige Übernachtung in einem 5-Sterne Resort. Wir können nicht jeden Tag mit dem Boot rausfahren, Tauchgänge unternehmen oder . Aber das sind Luxusproblemen…


Weniger ist manchmal mehr…

…denn wir leben hier auf der schönen Insel und alleine das ist schon Luxus genug. Wir leben im ewigen Sommer und können uns überhaupt nicht beklagen. Wir wohnen in einem guten Haus mit tollen Menschen, kochen jeden Abend unser eigenes Essen, gehen oft zu Fuß oder nehmen den Bus, liegen am Strand oder arbeiten an den Laptops. Bei uns ist schon lange der Alltag eingekehrt, dennoch entscheiden wir jeden Tag selbst, was wir sehen und machen wollen.

Man kann mit 40 € am Tag ein schöne Zeit haben, natürlich auch mit 100 € oder 150 €. Mauritius hat für jeden Geldbeutel genügend Möglichkeiten, dennoch ist es weitaus günstiger hier als man vermutet. Und das liegt vermutlich auch daran, dass die alten Kolonialherren ihre Spuren hinterlassen haben. Zwar wird viel importiert und nur halb so viel exportiert, die Preise im Supermarkt und im Handel können sich aber sehen lassen.

Verlässt man all die Luxusanlagen, dann ist die Insel eine Art Europa auf nur 2000 Quadratkilometern. Die Autos fahren links wie in England, haben aber Nummernschilder wie in Frankreich. Die eigentliche Amtssprache ist Englisch, dennoch reden die meisten hier Französisch. Und sogar Croissants und ein Tässchen Tee gibt es am Nachmittag. So sieht das auf einer Insel aus, welche noch damals eine britische Kolonie war. Die Engländer kamen 1814, besiegten die Franzosen und blieben bis 1968. Und das macht sich nicht nur optisch bemerkbar.


The Spirit of Local Life

Vor allem in der Hauptstadt Port Louis erlebt man das „Local Life Pur“. Ein Gang über den Central Market verschafft Einblicke in eine ganz andere Welt. Hier versucht man noch das frische Gemüse und Obst unter’s Volk zu bringen. Einer schreit lauter als der andere – überall wird gefeilscht und verhandelt. In den Straßen herrscht ein wuseliges Treiben. Die Nachfahren der Kolonialherren, afrikanische Sklave und indische sowie chinesische Gastarbeiter bilden ein buntes Völkergemisch.

Hier leben Menschen verschiedenster Herkunft äußerst friedlich zusammen. Man akzeptiert und respektiert einander. Davon könnten sich viele andere eine große Scheibe abschneiden. Wozu auch Diskriminierung? Wozu die ganzen Debatten über Herkunft, Religion und Glaube? Wieso kann man verdammt nochmal nicht einfach friedvoll miteinander umgehen und leben? Mauritius zeigt, wie es funktionieren kann.


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Jede Kultur auf dieser Insel hat ihre Eigenart bewahrt. So sieht man immer wieder hinduistische Tempel, katholische Kirchen und Moscheen. Gelegentlich spricht man neben kreol auch indisch oder chinesisch. Im Supermarkt findet man indische Gewürze, französisches Baguette oder deutschen Käse, während aus den Boxen Musik à la Bollywood schrillt.


Mauritius-Port-Louis-Market

Auch die Feste auf der Insel sind kulturell vielfältig. Muslimische Feste, chinesische Feierlichkeiten und hinduistische Zeremonien werden gerne gefeiert. Und genau das ist es, was Mauritius so faszinierend macht. Man geht durch die Straßen der Hauptstadt und trifft auf die verschiedensten Länder dieser Welt. Alle hier auf einem Fleckchen Erde.


Ein reiches und sicheres Land

Zudem ist die politische Lage stabil, Schulbildung und die Gesundheitsversorgung sind kostenlos. Zum Staunen vieler ist die Analphabetenrate eine der niedrigsten der Welt. Und auch die Arbeitslosenrate ist relativ gering. Die stabile Wirtschaftspolitik, ein relativ hoher Lebensstandard, Pressfreiheit und eine geringe Kriminalitätsrate machen Mauritius nicht nur zu einem der reichsten Länder in Afrika sondern eben auch zu einem beliebten Reiseziel. Und hier lässt es sich verdammt gut leben! Man fühlt sich wohl, vor allem aber willkommen.


Die besten Highlights & Sehenswürdigkeiten auf Mauritius


Mauritius-Reisetipps-Busfahren-Transport

Mauritius ist unkompliziert und einfach. Mit den einheimischen Bussen kann man für ein paar Cent die Insel erkunden. Die Busse fahren zwar nicht nach einem festgelegten Zeitplan, aber man hat hier auf der Insel ja eh die Ruhe weg. Für Hektik und Zeitstress ist hier sowieso kein Platz. Hier lässt man sich einfach Treiben – im „ewigen Sommer“. Am Strand bekommt man leckeres Street Food für 2 €, im Supermarkt gibt es alles, was das Herz begehrt. Verzichten muss man hier eigentlich auf Nichts.


Blue-Bay-Strand-Mauritius-Beach-Schnorcheln

Und selbst wenn man nicht mit einem prall gefüllten Portemonnaie anreist, kann man hier einen schönen Urlaub verbringen. Alle Strände sind öffentlich und so kannst du selbst am Strand eines Luxus Resorts deine Zeit in vollen Zügen genießen. In den meisten Fällen darfst du sogar die Liegen benutzen, wenn dann anschließend noch genügen Platz für die eigenen Hotelgäste ist. An der Strandbar kannst du einen Kaffee mit Blick auf das Meer schlürfen, auch wenn du kein Gast des Hotels bist – dagegen hat man hier nichts. Zahlen solltest du natürlich trotzdem.


Mauritius-Strand-Le-Morne-Beach-Lux-Resort

Die Unterkünfte sind meist einfach, dennoch ausreichend. Ein kleines 1-Zimmer-Apartment mit Küche, Bad und hin und wieder sogar Balkon bekommt man schon für 20 € die Nacht (manchmal sogar noch günstiger). Und das ist hier weit verbreitet. Auf der Insel gibt es Luxusanlagen oder eben private Apartments und Zimmer.



Dazwischen gibt es irgendwie nichts. Aber was braucht man denn auch schon, wenn man jeden Tag im kleinen Paradies lebt? Die Wäsche kann man selbst waschen oder abgeben – beides ist sehr günstig. Im Supermarkt kann man sich alles zur Selbstversorgung schnappen, in der eigenen Küche landen die Nudeln dann im Topf (2 €).


Günstig im ewigen Sommer leben…

Und auch die vielen Aktivitäten auf Mauritius kosten kein Vermögen. Man kann eine Tour mit dem Katamaran machen inklusive Getränke, Essen und Schnorchelausrüstung schon für knapp 35 €. Sollte es dennoch günstiger sein, so fährt man mit dem Bus einfach zum Strand und schnappt sich für 10 bis 15 € ein Boot zu wunderschönen Inseln. Essen und Trinken kann man sich natürlich von Zuhause mitbringen.


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Wenn man dann den Drang nach Natur und Wäldern verspürt, kann man neben Wasserfällen, grandiosen Ausblicken über die Insel und natürlichen Süßwasserpools im Black River Gorges National Park kostenlos einen tollen Tag erleben. Oder man macht sich am frühen Morgen auf den Weg zum Le Morne Brabant um einen atemberaubenden Blick über die Insel zu erhaschen.


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Mauritius! Oh du geliebtes Land! Hier kann man es aushalten. Der Mix der Kulturen, die Einflüsse aus aller Welt, die Sicherheit und der relativ hohe Standard machen Mauritius zu einem wirklich entspannten Land. Trotz all der Annehmlichkeiten kann man hier tief eintauchen und weit über den Tellerrand blicken. Die Insel hat sich den ursprünglichen Charme bewahrt, die Menschen sind freundlich und leben friedlich miteinander.

Es ist wie ein Mikrokosmos – eine Welt, in der alles so in Ordnung scheint. Eine Welt, in der man vergisst, was da draußen eigentlich los ist. Es scheint fast so, als würde sich Mauritius von all dem abschotten. Eine Insel, die sich vor all den bösen Dingen zu schützen versucht. Hier auf der Insel kann man für einen kurzen Moment all die Sorgen der Welt vergessen. Die Uhren bleiben stehen, man genießt gemeinsam das „Hier“ und „Jetzt“. Momente, an die man sich doch gerne zurück erinnert. Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Mikrokosmos noch lange bestehen bleibt.


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