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Bukit Lawang – eine Reise zu den letzten freilebenden Orang Utans

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Und auf einmal stand er da! Direkt vor unseren Augen! Ein großer Orang Utan. Er bammelte zwischen den Ästen und Bäumen umher, starrte uns immer wieder an. Wir blieben lieber weiter im Hintergrund, zu viel Respekt hatten wir vor diesen Menschenaffen. Immerhin waren wir nur zu Gast und wollten deshalb auch keinesfalls auffallen.

Im ersten Moment bewegte sich niemand, alle standen ruhig, man hörte fast gar nichts mehr außer das Rascheln in den Bäumen. Was für ein Moment! Die Ansage war klar: „If i say run you have to run as fast as you can okay?„. Na klasse, so eine Ansage hat uns gerade noch gefehlt…



Anreise Bukit Lawang

….fangen wir aber ganz von vorne an. Die Reise nach Bukit Lawang auf Sumatra bestätigte sich als absolutes Highlight unserer bisherigen Reise. Noch nie hatten wir etwas derartiges erlebt. Es ist eben etwas völlig anderes, einen Orang Utan in seinem natürlichen Lebensraum zu sehen. Leider hat man dazu immer seltener Gelegenheit. Die Affen leben nur noch im Regenwald von Sumatra und Borneo. Auch der Regenwald selbst hat uns umgehauen und fasziniert. Diese Bäume! Mannnnn waren die gigantisch!



Wir flogen von Yogyakarta aus weiter nach Medan. Zwei Wochen Rundreise durch Java lagen hinter uns. Nun wollten wir mal etwas völlig anderes erleben. Wir wollten in den Dschungel und die letzten freilebenden Orang Utans sehen. Einen Tag zuvor recherchierten wir noch einmal im Internet. Bis dato hatten wir nur ein Hostel in Medan für eine Nacht gebucht. Wir dachten, wir könnten dort dann eine Tour nach Bukit Lawang bzw. dem Regenwald buchen.


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Über einen coolen Erlebnisbericht im Internet sind wir auf das sogenannte Thomas Retreat Bukit Lawang gestoßen. Ich fand eine Handynummer und kontaktierte Thomas direkt. Innerhalb von nur wenigen Minuten regelten wir alles. Thomas war super entspannt und empfahl uns auch, direkt nach Bukit Lawang zu kommen, statt in Medan zu übernachten. Gesagt, getan!

Am Flughafen wurden wir praktischerweise von seinem Fahrer abgeholt und circa 1,5 Stunden bis zu einem nächsten Treffpunkt gefahren. Hier wartete schon Thomas und sein Sohn auf uns. Wir wechselten die Autos und fuhren mit Thomas weiter. In Medan war Stau, es gab so gut wie kein Durchkommen. Die Fahrt zog sich ins Unendliche. Eigentlich ist Bukit Lawang gar nicht sooooo weit von Medan entfernt, dennoch fuhren wir am Ende knapp 5 Stunden.


Ein holpriger Weg zur Unterkunft

Denn nachdem wir den Verkehr hinter uns gelassen haben, lagen Straßen vor uns, die diese Bezeichnung teilweise gar nicht verdient haben. Nur noch im Schneckentempo konnten wir uns einen Weg um die Schlaglöcher herum bahnen. In dieser Zeit haben wir fassungslos die riesigen Palmöl-Plantagen rechts und links von uns beobachtet. Wir fuhren außerdem an kleinen Dörfern vorbei, sahen Menschen vor ihren einfachen Häusern sitzen, Mopeds die mit Palmölfrüchten überladen waren und Frauen die am Fluss die Wäsche gewaschen haben. Wir merkten schell – das hier ist eine völlig andere Welt.


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Über holprige Strassen ging unsere Reise weiter nach Bukit Lawang

Aber nach fast 5 Stunden kamen wir dann endlich (wenn auch total durchgeschüttelt) in Bukit Lawang an. Wir sollten aussteigen und unsere Rücksäcke nehmen. Eine Straße mit ein paar Häusern und vielen Menschen – mhhhh ich dachte ich hätte auf den Bildern einen Fluss gesehen? Wir gingen um die Ecke, vorbei an einigen Häusern. Dann bogen wir wieder ab und auf einmal sahen wir eine riesige Siedlung direkt am Fluss. Was für ein Anblick.


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Das kleine Dorf im Regenwald Bukit Lawang

Wir können das gar nicht in Worte fassen. Vor uns nun eine Brücke, die irgendwie nicht den stabilsten Eindruck machte. Stefan und Marco liefen natürlich wieder total furchtlos drüber. Na prima! Ich dagegen zögerte etwas… Zugegeben, ich zögerte nicht nur, ich blieb stehen. Ähm… Jungs? Könnten wir vielleicht… Einen anderen Weg nehmen? Jungs? Haaalllooo!? Juhu. Die Jungs liefen im Gespräch versunken schnurstracks über die Brücke, nicht mal Marco hat kurz mal nach mir geschaut. Schuft! Okay, Augen zu und durch!


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Eine wackliege Brücke auf die andere Seite

Langsam ging ich in kleinen Schritten hinüber. Ist das nicht zufällig die längste und wackeligste Hängebrücke der Welt? Nein? Ich hätte schwören können! Nach gefühlten 10 Minuten (eigentlich nicht mal 2 Minuten) hatte ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Geschafft! Thomas‘ Sohn brachte uns zur Unterkunft auf der anderen Flussseite. Neben ein paar anderen Hotels sahen wir noch einpaar andere Backpacker und Locals die Volleyball mit den Füßen gespielt haben, absolut verrückt!


Das Thomas Retreat in Bukit Lawang

Bereits der erste Eindruck unserer Unterkunft war total super. Vom Restaurant aus hatte man einen herrlichen Blick auf den Fluss und den dahinter liegenden Wald. Auch waren wir überrascht wie viel Auswahl man auf der Speisekarte hatte. Gut, dass ich vorher noch einkaufen war… („Wir sind im Dschungel, da gibts nicht so viel zu essen“, naja, hätte ja sein können…). Thomas sagte nur „I’ll show you your room“, und lief mit uns rüber zu einem anderen Gebäude. Wow!


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Unsere Terrasse im Thomas retreat

Man sah uns unsere Überraschung wahrscheinlich an, Thomas grinste nur und sagte „Honey-Moon-Suite“. Zwar hatten wir nichts gebucht, und wenn dann auch nur das „einfache Zimmer“ – Thomas wollte uns wohl eine Freude machen. Wir hatten eine kleine Terrasse mit Blick auf den Fluss. Mitten auf Sumatra. Wie grandios ist das bitte? Das Zimmer war für Regenwald-Verhältnisse super modern eingerichtet mit eigenem Bad und Dusche. Also mit so viel Luxus hatten wir echt nicht gerechnet, nicht hier und sicher nicht für läppische 13 Euro.


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Unser Doppelzimmer im Thomas Retreat in Bukit Lawang

Angekommen im Regenwald von Sumatra

Mittlerweile waren 12 Stunden vergangen seit wir in Yogyakarta die Reise nach Medan antraten. Dabei war es gar nicht so weit, nur knapp 3 Flugstunden. Aber die Weiterfahrt nach Bukit Lawang war eben nicht ganz ohne. Wir bestellten uns noch was Leckeres zum Essen und sprangen danach in den Fluss.

Das Wasser war recht klar und schön angenehm kühl. Marco und ich verliebten uns auf Anhieb in diese Gegend. Die ganze Kulisse war einfach einzigartig. Wir konnten es mal wieder gar nicht glauben, wo wir hier gerade waren. „Ey, wir sind hier gerade mitten im Regenwald, baden in einem Fluss und gehen bald zu den Orang Utans! Das. ist. der. Wahnsinn!


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Marco gönnt sich eine Erfrischung im Fluss

Nach dieser langen Anreise waren wir natürlich absolut platt, gingen also relativ früh ins Bett. Am nächsten Tag besprachen wir mit Thomas die Tour. Wir wollten mindestens eine Nacht im Regenwald schlafen. Er erzählte uns, es würden noch ein paar andere Backpacker an diesem Tag anreisen und wir könnten dann am nächsten Tag gemeinsam mit ihnen die Tour machen. Das fanden wir natürlich noch viel besser, als ganz alleine durch den Wald zu laufen. In einer kleinen Gruppe machte es vermutlich weitaus mehr Spaß.


Palmöl, Kautschuk und leckere Früchte

So hatten wir den ganzen Tag also frei zur Verfügung. Wir wollten nicht auf der faulen Haut liegen und zogen so gemeinsam mit Rudi los zu einer Fledermaus-Höhle. Rudi ist 21 Jahre alt, wurde in der Gegend geboren und arbeitete bei Thomas (nun leide rnich mehr). Die meiste Zeit saß er vorne an der Rezeption, war für die Gäste da, half in der Küche oder spielte Gitarre. Ein wirklich super Kerl.


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Eine Palmöl Pflanze im Regenwald

Aber auch die anderen Jungs waren klasse. Wir erfuhren von Rudi, dass er noch nie in der Höhle war. Aus Zeitnot hatte er die Besucher immer nur bis zum Eingang bringen können. Zu dieser Zeit waren wir aber die einzigen Gäste – es war also der perfekte Tag, damit auch Rudi die Höhle endlich mal von innen sehen konnte.


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Auf dem Weg dorthin kamen wir an vielen Pflanzen vorbei, Rudi erzählte uns einiges über sie. Er zeigte uns u.a. die Palmöl-Pflanzen und erklärte ganz genau, wie diese geerntet und verkauft werden (darüber werden wir noch einen separaten Artikel schreiben). Kurz gesagt: Hier wächst buchstäblich Geld auf den Bäumen.


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So wird Kautschuk gewonnen

Und sie stehen überall, egal ob Malaysia, Thailand oder Indonesien. Auch sahen wir viele Früchte und auch Bäume, von welchen man Kautschuk erntet. Es war einfach super, wir erfuhren eine ganze Menge über die Flora und Fauna. Oma wäre stolz auf mich! Endlich bekam ich eine Art „grünen Daumen“!


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Leckere tropische Früchte aus dem Regenwald in Bukit Lawang

Die Fledermaus-Höhle „Bat Caves“

Dann kamen wir an der Bat Cave (Fledermaus-Höhle) an. Ein junger Bursche saß vor dem Eingang. Wir mussten 25k „Eintritt“ zahlen, da  die Höhle auf privatem Boden steht. Gemeinsam mit dem Jungen und Rudi machten wir uns mit Taschenlampen bewaffnet auf den Weg durch die Höhle. Es war dunkel und roch etwas komisch – nämlich nach ähhhhm… Fledermaus-AUSSCHEIDUNGEN. Hier und da sahen wir ein paar Spinnen und andere Kreaturen, mittlerweile bin ich da aber relativ gelassen (aber auch nur wenn sie weit genug weg sind von mir).


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Bukit Lawang – Auf dem Weg in die Bat Cave

Mit einer Taschenlampe leuchteten wir gaaanz kurz nach oben um die Fledermäuse zu sehen. Es waren viele. Sehr viele! Sie baumelten ganz gelassen kopfüber an der Decke. Hin und wieder flog eine kreuz und quer durch die Höhle. Tagsüber ist bei ihnen Schlafenszeit, wir haben sie also nicht weiter gestört und sind weiter durch die Höhle gekraxelt. Wir machten ein paar Bilder und staunten nicht schlecht über diese Höhle. Es sah an einigen Stellen wirklich richtig cool aus.


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In der Bat Cave in Bukit Lawang

Den Rest des Tages relaxten wir in der Unterkunft und am Fluss. Am Abend spielten wir mit den Jungs Karten oder quatschten mit Rudi und Thomas. Sie sind wirklich cool und super locker. Immer wieder machten sie Scherze oder erzählte dummes Zeugs. Aber das gefiel uns. Wir versuchten früher ins Bett zu gehen, damit wir fit für die große Tour waren.


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Wir entschieden uns nun für eine 2-Tages-Tour mit einer Übernachtung im Regenwald. Pro Person kostete es uns 70€. Und glaubt uns, diese 70€ waren eine der besten Investitionen ever, ever, ever! Thomas meinte mit ernster Mine noch: Falls wir die Orang Utan-Dame Mina sehen, seid gewarnt. Sie ist die Aggressivste hier und sehr gefürchtet, jeder hier kennt sie. Seid also auf der Hut! Nach den witzigen Gesprächen konnten wir aber die Ernsthaftigkeit in seinem Gesicht ablesen…


Die Tour in den Regenwald

Der Morgen brach heran und nun sollte es endlich losgehen. Marco ging noch runter um sich etwas zum Frühstück zu bestellen, während ich noch lieber ein paar Minuten im Bett liegen blieb. Um 9 Uhr ging es dann los. Gemeinsam mit 8 anderen zogen wir los Richtung Wald. Im Wald ging es ständig berg-hoch und runter, hoch und runter, hoch und runter. Super anstrengend sag ich euch. Immer wieder kamen wir an anderen kleineren Gruppen vorbei. Thomas ist natürlich nicht der einzige Guide in Bukit Lawang. Er kannte auch einen Umweg, um ungestörter zu sein.

Die Luftfeuchtigkeit betrug gefühlt 200%, wir schwitzten ununterbrochen, nicht eine Ecke unserer Klamotten blieb trocken. Zum Glück machten wir nach anstrengenden Aufstiegen immer eine kurze Verschnaufpause. Hier packten die Helfer von Thomas dann Früchte aus – Bananen, Ananas, Melonen, Passion Fruit und Orangen. Eine willkommene Stärkung für die noch kommenden Kilometer.


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100% Luftfeuchtigkeit im Regenwald von Sumatra

Wir zogen weiter durch den Regenwald. Immer wieder blieb Thomas stehen, um uns etwas über die Pflanzen zu erzählen. Wir standen vor riesigen Bäumen, welche von Lianen umschlungen wurden. Wusstet Ihr, dass Lianen sich von unten nach oben um einen Baum schlängeln um dem Lichtentzug am Boden zu entgehen?


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Thomas erzählte uns viele interessanten Geschichten aus dem Regenwald

Sie sind keine Schmarotzer in diesem Sinne und entnehmen der Trägerpflanze auch keine Nährstoffe. Dennoch können durch diese Kletterpflanzen Bäume sterben, das Gewicht der Liane ist nicht ohne und ein (geschwächter) Baum kann dadurch gelegentlich das Gleichgewicht verlieren. Vor allem in den Regenwäldern sind Lianen zahlreich vertreten. Und glaubt mir, dagegen ist unser bekanntes Efeu ein Witz.

Bäume im Regenwald können bis zu 70 Meter hoch werden, man nennt diese auch Baumriesen. An ihnen sieht man immer wieder riesige, rippenartige Brettwurzeln, welche bis zu 10 Meter hoch werden können. Sie geben den großen Bäumen die notwendige Stabilität.


Orang Utans hautnah erleben

Und auf einmal passiert es. Damit hätten wir so schnell gar nicht gerechnet. Schon nach den ersten 2 Kilometern hing auf einmal ein Orang Utan vor uns in den Bäumen. Wir konnten ganz nah rangehen, dennoch hatten wir enorm Respekt vor diesen großen Menschenaffen. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen statt hinter einer dicken Scheibe. Er bammelte von links nach rechts und beobachtete uns. Es war ein Weibchen mit ihrem Baby.


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Buki Lawang Sumatra – Die letzten Orang Utans

Thomas erzählte uns, es würden wohl 5000 Orang Utans in der Region leben. Interessant auch, dass Orang Utans nicht in Gruppen leben. Die Kinder bleiben bis zu einem Alter von 5 Jahren bei der Mutter, bevor sie alleine weiterziehen. Es kann aber auch vorkommen, dass sich zwei Weibchen mal für ein paar Tage zusammenschließen um Nahrung zu sammeln. Apropos Nahrung…leider sind die viele Tiere hier bereits an die Ranger und deren mitgebrachten Früchte gewohnt. Das finden wir wirklich schade!



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Buki Lawang Sumatra – Mutter mit ihren Kindern

Man sieht sie nur selten am Boden, vermutlich durch ihren natürlichen Feind, dem Sumatra-Tiger. Die Orang Utans sind tagaktive Waldbewohner und errichten sich zur Nachtruhe ein Nest aus Blättern. Dieses nutzen sie in der Regel nur ein einziges Mal. Bei starkem Regen nutzen sie die großen Blätter und halten es über ihren Kopf um sich vor der Nässe trocken zu halten. Man sieht also, wie ähnlich diese Affen uns sind. Auch nutzen sie Werkzeuge, wie Stöcke um damit zu graben oder zu kämpfen.


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Buki Lawang Sumatra – Es sind immer noch wilde Tiere

Das Traurige an der ganzen Sache: Sie leben im Regenwald und dieser wird mehr und mehr von der Menschheit zerstört. Dadurch verlieren sie so ihren Lebensraum. Die Bäume werden zur Holzgewinnung oder eben für Palmölflächen abgeholzt. Hinzu kommen auch noch die Bejagung oder der illegale Handel mit Jungtieren. Die Population kann sich nicht so schnell erholen, da ein Weibchen nur alle 4 – 8 Jahre ein Jungtier zur Welt bringt.

Unsere Reise ging weiter. Auf unserem Weg Richtung Camp sahen wir noch viele weitere Affen. Direkt vor uns auf einem Ast saß ein sogenannter „Thomas Leaf Monkey“. Diese Affen sind Mützenlanguren, relativ klein und schlank. Sie haben einen sehr langen Schwanz, welcher oft länger als der Körper ist.


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Die wunderschönen Thomas Leaf Monkeys

Vor allem der Kopf ist besonders auffällig. Vom Haarschopf bis zu den Augen erstrecken sich zwei weiße Streifen. Die orangebraunen Augen sind von silberfarbenen, weißgeränderten Kreisen umgeben – wirklich cool. Irgendwie erinnerten diese Affen uns an den Film „Madagaskar“.


Angst und Schrecken im Regenwald

Dann raschelte es wieder in den Bäumen. Wir waren oben an einer Lichtung angekommen und konnten weit über den Wald schauen. In weiter Ferne sahen wir Gibbons von Ast zu Ast springen. Und ich sag Euch, die können mal richtig weit springen. Es waren mindestens 10 Meter!

Wenn selbst der Guide wie ein Kind die Augen aufreißt und fragt „Habt ihr das gesehen?! Wow, atemberaubend!“, weißt du etwas ziemlich besonderes gesehen zu haben. Thomas sagte uns, dass man Gibbon Affen nicht so häufig hier sieht, wir hatten also richtig Glück! Aber das sollte noch nicht alles gewesen sein, denn ein paar Meter weiter hangelte sich ein Gibbon-Weibchen mit ihrem Jungen die Lianen herunter.


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Bukit Lawang Sumatra – Ein Gibbon Affe läuft auf uns zu

Plötzlich lief sie zielgerichtet auf uns zu. Ich sag euch, es ist ein besch***enes Gefühl. Man steht dort total ausgeliefert, hofft einfach nur der Affe würde irgendwann noch umdrehen. Was hat sie vor? Ich bekam es mit der Angst zu tun und verkroch mich weit nach hinten. Einer der Guides schmiss eine Frucht in die andere Richtung. Die Affen-Dame drehte um und griff nach den Früchten. Dann wurde es kurios.

Die Affen-Dame folgte einem der Guides, welcher sich nun hinter einem Baum versteckte. Es war wie eine Katz- und Mausjagd. Egal in welche Richtung der Guide um den Baum rannte, der Gibbonaffe schnitt ihm immer den Weg ab als würden sie Fangen spielen. Irgendwann entkam der Guide dem Gibbon-Weibchen, stellte sie mit Obst ruhig so dass wir weiterziehen konnten.


Mina – Angsteinflößend und riesig

Wir kamen an einer anderen Gruppe vorbei und hörten ein paar Deutsche stimmen. Ein Typ kam mit ernstem Gesichtsausdruck zu uns und meinte: „Da ist Mina! Wir kommen hier nicht weiter, sie ist uns schon seit einem Kilometer gefolgt! Seit vorsichtig!„. Plötzlich herrschte angespannte Stimmung.

Wir erhaschten ein paar Blicke. Mina hing da in den Ästen, die Guides hatten sie inzwischen vom Weg weggelockt. Dort streckte Mina nun immer wieder ihre Hand zu einem der Guides. Als würde sie sagen wollen: „Nun mach schon! Gib mir die Früchte! Ansonsten passiert hier etwas ziemlich Unschönes Freundchen!


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Mina weiß genau was sie will!

Ich wurde echt nervös und ging lieber wieder in die hintere Reihe. Wer weiß schon, was so ein Otang Utan denkt und fühlt. Es hieß ja auch: „Wenn ihr Mina seht und sie aggressiv wird, solltet ihr am besten einfach rennen! So schnell ihr könnt!“ Mina blieb aber entspannt und nichts passierte. Wir konnten alle zügig weiterziehen, nachdem wir Mina noch eine kleine Ration Obst dagelassen hatten. So folgte sie uns wenigstens nicht.


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Ohne ein wenig Obst kommt man an ihr nicht vorbei!

Das Camp im Regenwald-Dschungel

Einige Orang Utans, Gibbons und Kilometer später, erreichten wir fast das Ziel. Nun waren wir auf einer Höhe von knapp 420 Metern. Thomas sagte: „You have to go down! After that you will arrive the camp!„. Na endlich! Nach fast 6 Stunden Wandern waren wir also endlich am Ziel.

Der Weg hinab war aber alles andere als einfach. Immer wieder rutschten wir ab, da der Boden vom Vortag noch ziemlich nass war. Man hielt sich an Ästen fest oder griff nach kleinen Baumstämmen. Ich war wirklich am Ende meiner Kräfte und wollte nur noch irgendwo ins Wasser. Als wir unten ankamen sahen wir die großen Zelte und die Wasserstelle am Fluss.


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Bukit Lawang – Tour in den Regenwald

Hier empfing uns schon Ollo mit seiner Crew. Ollo ist 48 Jahre alt und arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit Thomas zusammen. Er ist die gute Seele des Teams und kümmert sich im Camp um die Gäste. Ollo bereitet das Essen zu, organisiert coole Gemeinschaftsspiele für den Abend und bringt auch alle wieder heile zurück ins Tal zur Siedlung. Er und 3 weitere Jungs bereiteten gerade schon das Essen vor.


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Ollo kümmerte sich um unser leibliches Wohl

All Inclusive im Dschungel bei Bukit Lawang

Wir konnten uns nun im Fluss sauber machen und trockene, frische Kleidung anziehen. Wir fühlten uns wie neu geboren. Gegen 18 – 19 Uhr gab es dann das Dinner. Wir versammelten uns auf einem kleinen Sitzfeld aus Isomatten. Ollo und die Jungs brachten eine Schüssel nach der anderen. Hier Reis, da Curry, da Chicken, hier Gemüse, da Kartoffeln und und und. Ein wahres Festmahl!

Am Abend saßen wir dann noch alle beisammen im Kreis uns spielten wie im Ferienlager ein paar Gemeinschaftsspiele. Wir fühlten uns anfangs wirklich wie im Kindergarten, am Ende konnten wir dennoch alle herzhaft lachen. Es war circa 21 Uhr und wir entschieden uns dafür ins Bett zu gehen. 10 Matratzen lagen nebeneinander unter einem Dach.

Nach und nach kamen auch alle anderen. Ich machte die ersten 5 Stunden kein Auge zu – es war eine ungewohnte Umgebung. Mein Körper muss sich immer erst daran gewöhnen. Irgendwann schlief aber auch ich ein, nachdem ich sämtliche Horror-Szenarien in meinem Kopf hatte. Spinnen, Warane, Skorpione, Schlangen – wie soll man denn da einschlafen?


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Unser Lager für die Nacht

Frühstück im Regenwald

Der nächste Tag brach heran und es war wieder hell und sonnig draußen. Ollo und die Crew bereiteten schon das Frühstück vor, während wir langsam wach wurden oder das erste Bad im Fluss nahmen. Wir versammelten uns wieder alle auf unserem Isomatten-Feld und bekamen ein super leckeren Jungle-Burger serviert. Ollo gab sich immer richtig viel Mühe. Toast, Käse, Gurken, Tomaten, Ei – mhhhhhhh köstlich!  Und immer diese Verzierungen! Olle und sein Team waren wirklich die Besten. „Ausreichend“ war ihnen nie gut genug.


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Sandwich-Burger zum Frühstück

Wasserfälle und Oasen im Regenwald

Nach diesem coolen Dschungel-Frühstück machten wir uns auf den Weg zu einem kleinen Wasserfall. Wir mussten dazu einmal den Fluss überqueren und das war gar nicht so einfach. Die Strömung war ziemlich stark und so hielten wir uns alle an den Händen fest. Drüben angekommen waren es nur noch wenige Meter bis zum Wasserfall und der kleinen schönen Lagune. Das Wasser war kalt aber glasklar. Wir zögerten nicht lange und sprangen hinein. Mit uns waren noch ein paar andere Leute da, es war aber dennoch cool und man hatte zu keiner Zeit ein Gefühl von „Massentourismus“ oder Ähnliches.


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Ein kleiner Wasserfall und ein natürlicher Pool im Regenwald

So langsam endete unser toller Dschungel Abenteuer. Wir bekamen von den Jungs noch eine typische Dschungel-Bemalung und machten uns zurück auf den Weg ins Camp. Ollo hatte mal wieder Lust uns mit seinen Leckereien zu verwöhnen. Es gab zwei große Obstplatten, wieder geschmückt mit Deko aus der Natur.


River Rafting in Sumatra

Anschließend packten wir alles zusammen, machten noch ein Gruppenfoto und traten unseren Rückweg an. Dieses Mal mussten wir keine 10 Kilometer durch den Regenwald – es sollte viel cooler werden. Wir setzten uns in riesige Reifen und fuhren im wilden Fluss zurück ins Tal. Dieses „River Rafting“ war noch einmal ein super Highlight dieser Tour. Nach knapp 20 Minuten waren wir wieder in der Siedlung am Fluss angekommen.


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Auf Reifen ging es den Fluss entlang zurück ins Dorf

Wir bedankten uns herzlichst bei der ganzen Crew für dieses grandiose Erlebnis und genossen die letzten Stunden in der Unterkunft von Thomas in Bukit Lawang. Nach 3 Tagen machten wir uns dann mitten in der Nacht gegen 3 Uhr auf den Weg zum Flughafen. Thomas organisierte uns einen Fahrer und so waren wir rechtzeitig gegen 6 Uhr da und konnten entspannt gegen 9 Uhr den Flieger nach Kuala Lumpur nehmen (Flugzeit 50 Minuten).


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Tarzan und Jane – Bukit Lawang im Regenwald auf Sumatra

Fazit zur Tour durch den Regenwald

Diese Reise nach Bukit Lawang auf Sumatra war erst gar nicht geplant, am Ende waren wir uns aber einig: Wir kommen wieder! Es war eines der besten und intensivsten Erlebnisse unserer gesamten Reise. Diese Region zu besuchen, können wir nur jedem ans Herz legen. Jeder Cent hatte sich gelohnt und auch Thomas war ein perfekter Guide für dieses Abenteuer.

Die Einzigartigkeit des Regenwaldes war einfach grandios und bleibt für immer unvergessen. Wir hoffen so sehr, dass die Menschheit irgendwann begreift, wie wichtig dieser Lebensraum für die Tiere und vor allem auch für uns Menschen ist. Aber die Natur holt sich am Ende eh wieder alles zurück – da sind wir uns sicher!


Allgemeine Informationen

Bukit Lawang befindet sich im Norden von Sumatra, circa 3 Stunden südlich von Medan. Hier findest du den Gunung Leuser Nationalpark, einer der größten Naturreservate in ganz Indonesien und Rückzugsort für viele bedrohte Tierarten.


Anreise

Über Medan Airport „Kuala Namu“. Von dort aus mit dem Bus bis Bukit Lawang fahren. Alternativ kannst du aber auch einen Shuttle organisieren. Solltest du eine Unterkunft oder eine Tour gebucht haben, dann wird dir meist auch der Transfer vom Flughafen angeboten (gegen Geld natürlich). Die Fahrt vom Airport bis zur Siedlung kann zwischen 3 und 6 Stunden dauern, je nach Verkehr.

Wir haben uns vorher mit Thomas vom Thomas Retreat ausgetauscht und er regelte eigentlich alles. So wurden wir vom Flughafen abgeholt auch auch wieder zum Flughafen gebracht. Diese Tour, Unterkunft und den Service können wir nur weiterempfehlen.


Kosten

Wir haben für 2 Tage Dschungel-Tour mit Übernachtung 70 Euro pro Person bezahlt. Die Unterkunft in der Siedlung war super und kostete uns an den anderen Tagen nur 200.000 IDR pro Nacht (knapp 13 Euro). Hier und da findest du kleine Local Shops, wo du ein paar Snacks, Zigaretten oder auch Trinken kaufen kannst. Im Thomas Retreat Bukit Lawang bekommst du aber alles, was du brauchst. Die Speisekarte ist riesig und es schmeckt super lecker. Preise belaufen sich zwischen 1 und 3 Euro pro Gericht.


Touren

Du kannst eine Nacht im Dschungel bleiben, 2, 3 oder auch 10 Nächte. Das ist am Ende dir überlassen. Wir und die meisten anderen auch, haben uns für 2 Tage mit einer Übernachtung entschieden. Am Ende hatte uns das auch gereicht. Wir waren schon nach diesem einen Trek völlig fertig. Noch mehr Tage hätten wir wohl nicht geschafft. Auch hatten wir alles bei dieser Tour sehen können, so dass noch weitere Tage nicht nötig gewesen wären.

Wenn du aber länger im Dschungel bleiben willst, kannst du das natürlich machen. Wenn du gar nicht im Wald übernachten möchtest, dann kannst du auch einfach einen Tagesausflug machen (35 Euro pro Person inkl. Verpflegung). Am Ende einer Tour steht meistens River-Rafting/Tube Rafting auf dem Programm. Falls es nicht im Preis enthalten sein soll, solltest du es dazu buchen. Es war wirklich richtig cool!



Unterkünfte

Es gibt noch viele weitere Unterkünfte in Bukit Lawang. Du kannst auch einfach nur die Unterkunft buchen und vor Ort eine Tour organisieren – Anbieter gibt es dort genug. Schaut dazu einfach mal bei Booking.com* vorbei.


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Tipps für deine Reise nach Bukit Lawang


  1. Mückenspray dabei haben, da die Stechmücken im Regenwald besonders aktiv sind. Selbst während unseres Treks wurden wir von den Viechern zerbissen.
  2. Kleidung: Für den Trek haben wir kurze Sportsachen und festes Schuhwerk (Turnschuhe) dabei gehabt. Innerhalb von 30 Minuten war eh alles klitsch-nass. Nimm Wechselklamotten mit, falls du im Nationalpark übernachtest. Auch ein langes Sweatshirt für den Abend ist nicht verkehrt.
  3. Trinken: Nimm genug Trinken mit, denn du wirst es brauchen. Du verlierst so viel Wasser bei deinem Trek dass du deinen Haushalt schnell wieder auffüllen solltest (mindestens 1,5 Liter).
  4. Technik: Wir hatten natürlich eine Kamera dabei (empfehlenswert: Zoom-Objektiv). Sei aber vorsichtig damit. Es ist wirklich sehr luftfeucht im Regenwald und so war es nicht verwunderlich, dass Marcos Handy einen kleinen Schaden nach der Tour hatte. Zu viel Feuchtigkeit drang in das Handy ein.
  5. Geld: In Bukit Lawang gibt es einen ATM, die Siedlung am Fluss befindet sich aber noch einmal knapp 10 Kilometer davon entfernt. Nimm also einfach vorab genügend Bargeld mit. Hier findest du -> die beste Reise-Kreditkarte im Vergleich
  6. Tour: Unser Tour war super und insgesamt waren wir 8 Personen. Wir haben auf dem Weg aber auch größere Gruppe getroffen. Am besten ist es natürlich, wenn die Gruppen kleiner sind.
  7. Benimm dich! Du bist Gast im Regenwald und du bist auch nur zu Besuch bei den Orang Utans und all den anderen Tieren. Du solltest dich also auch dementsprechend verhalten. Hinterlasse auch deinen Müll nicht in den Wäldern.

Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag weitergeholfen hat. Auf unserer Indonesien Länderseite findest du viele weitere Reisetipps und Reiseberichte (z.B. Bali, Java, Nusa Lembongan und Co.).


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14 Kommentare

  1. Toller Bericht, fast genauso habe ich es auch erlebt! Ein großartiges Erlebniss!

    1. Danke Marco für dein Feedback. Freut uns riesig dass du auch so ein schönes Erlebnis hattest 🙂

      1. Hallo, super Bericht der Lust darauf macht. Was habt ihr den mit eurem großen backpack gemacht? Habt ihr den durch den Dschungel mit getragen? Oder in der Unterkunft gelassen?

        1. Hey Sabine, wir hatten alles im Thomas Retreat in unserem Zimmer gelassen und hatten jeder nur einen kleinen Rucksack für den Tag und die Nacht. Und dann ging es mit Thomas selbst auf die Tour. Es war alles sicher und bestens organisiert. Man braucht da eigentlich nur ein Wechselshirt für die Nacht und morgens gehts ja entspannt in den Reifen auf dem Fluss zurück zur Unterkunft 🙂

  2. Faszinierend. Ich war vor genau 30 Jahren dort, als die Mauer gefallen war. Als wir im Dschungel unterwegs waren, um ausgewilderte Orangs zu beobachten, kam eine Holländerin und meinte, hey, ihr seid doch Deutsche. Hat ihr schon gehört, in Berlin ist die Mauer gefallen.
    Bukit Lawang ist inzischen ganz schön gewachsen, wie ich sehe. Ansonsten alles wie früher. Bat Cave, River Rafting.
    Schöner Bericht, danke.

    1. Hey Micha, mensch das ist ja eine verrückte Story! Da biste im Dschungel auf Sumatra und hörst, dass die Mauer gefallen ist. Das muss magisch gewesen sein!!!! 🙂

  3. Ich finde euren Beitrag echt super und interessant. In 3 Wochen bin ich auch dort und konnte so schon mal in Wort und Gedanken die Tour machen. Wahrscheinlich werde ich auch die 2 Tage Tour machen und bin schon sehr gespannt auf die Tiere und die Natur. Ciao Mario

    1. Hey Mario, meeega! Wir wünschen dir eine richtig tolle Reise. Es wäre super, wenn du danach mal berichten könntest, wie es da jetzt so ist. Unsere Tour ist ja nun auch schon mehr als 3 Jahre her. Wenn du Thomas sehen solltest, grüße ihn ganz lieb von uns ! 🙂

    2. Hi, super Bericht, danke dafür!
      Ich plane auch gerade eine Indonesienreise und würde mir dieses Erlebnis ungern entgehen lassen!
      Darf ich fragen, wie bzw. von wo aus ihr nach Medan/Bukit Lawang gereist seid? Bali? Von wo aus macht es am meisten Sinn?

      1. Hey Heike, das Erlebnis war einmalig und ist sehr zu empfehlen. Vor allem Thomas und seine Unterkunft sowie Tour. Er kümmert sich um alles. Wir sind damals von Kuala Lumpur aus nach Medan geflogen und wurden dort von Thomas abgeholt. 🙂 Sicherlich gibt es auch Verbindungen ab Jakarta etc.

        Liebe Grüße
        Bolle

  4. Hey ihr Lieben, danke für den ausführlichen Bericht!!
    Habt ihr euer Gepäck mit den Wertsachen usw. dann in der Unterkunft gelassen während der Tour? 🙂

    1. Hey Silvana, ja wir haben alle sim Zimmer gelassen und uns dort auch sehr sicher gefühlt. 🙂

  5. Ein super Blog mit tollen Tipps, danke!!

    Aber eins würd ich gerne anmerken: Ihr habt Orang Utans mit Bananen und Möhren gefüttert und schreibt dann „Wir hoffen so sehr, dass die Menschheit irgendwann begreift, wie wichtig dieser Lebensraum für die Tiere und vor allem auch für uns Menschen ist.“ und „Benehmt euch“. Das kommt mir extrem naiv und dabei auch noch ziemlich überheblich vor. Dann sind die Tiere ja auch nur halb-wild, wenn sie von den Rangern angefüttert werden, damit die Touristen sie sehen können.

    1. Hey Frederik, da hast du auf jeden Fall Recht! Bei der Tour (10 Jahre her) bekam ein Orang Utan tatsächlich von unserem Guide eine Banane oder was auch immer es war. Und das schrieben wir ja auch: „Apropos Nahrung…leider sind die viele Tiere hier bereits an die Ranger und deren mitgebrachten Früchte gewohnt. Das finden wir wirklich schade!“

      Das wussten wir vor dieser Tour leider nicht. Auch haben wir vor 10 Jahren noch anders gedacht und viele Dinge nicht so tief hinterfragt, wie wir es heute tun. Deine Kritik ist auf jeden Fall berechtigt!

      Liebe Grüße von der Küste
      Bolle

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